Hermann von Epenstein

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Dr. Hermann (Ritter von) Epenstein-Mauternburg (* 8. Jänner 1850 in Berlin, Deutschland; † 5. Juni 1934 in Mauterndorf)[1] war preußischer Stabsarzt, Kaufmann, Burgherr und Ehrenbürger von Mauterndorf.

Leben

Hermann Ludwig Traugott Albrecht Ritter von Epenstein-Mauternburg war der Sohn des Berliner Sanitätsrates Ludwig Hermann Traugott Epenstein und seiner Frau Johanna Sophie Louise, geborene Rohrig. Er war ein zum (evangelischen) Christentum konvertierter Halbjude, der am 19. April 1932 zur römisch-katholischen Kirche konvertierte.[2] 1894 kaufte er die Ruine Mauterndorf und ließ sie bis 1904 orginalgetreu wieder herstellen. 1909 wurde er österreichischer Staatsbürger und am 8. August 1910 in Würdigung des Wiederaufbaus von Burg Mauterndorf von Kaiser Franz Joseph I. in den Adelsstand erhoben.[3]. Nach dem Ersten Weltkrieg lebte er in Mauterndorf.

Dr. Epenstein war Taufpate von Hermann Göring und seinen Geschwistern.

Seit 1919 war er (evangelisch kirchlich) verheiratet mit Elisabeth, geborene Schandrovich von Kriegstreu, verwitwete Spitz (* 26. August 1887 in Prag, Böhmen; † 4. September 1939 in Mauterndorf)[4], die er 1932 katholisch kirchlich ehelichte.[5] und hinterließ 1934 seiner Witwe die Burg Mauterndorf, die diese wiederum 1939 Hermann Göring vermachte.

Ehrungen

Die Marktgemeinde Mauterndorf verlieh Epenstein am 28. Oktober 1898 ihre Ehrenbürgerwürde. Diese konnte Epenstein jedoch erst nach seiner Einbürgerung 1909 entgegennehmen.

1908 erhielt er den Adelstitel Ritter von Epenstein verliehen. 1911 wurde dieser zu Ritter von Epenstein-Mauternburg erweitert.

Quelle

Einzelverweise

  1. Sterbebuch der Pfarre Mauterndorf, Band IV, S. 147.
  2. Trauungsbuch der Dompfarre Salzburg, Band XVII, S. 87.
  3. Aly, Götz, Michael Sontheimer: Fromms. Wie der jüdische Kondomfabrikant Julius F. unter die deutschen Räuber fiel. Fischer Taschenbuch, Frankfurt am Main (Fischer Taschenbuch) 2007, S. 102.
  4. Aly, Götz, Michael Sontheimer: Fromms. Wie der jüdische Kondomfabrikant Julius F. unter die deutschen Räuber fiel. Fischer Taschenbuch, Frankfurt am Main (Fischer Taschenbuch) 2007, S. 109.
  5. Sterbebuch der Pfarre Mauterndorf, Band IV, S. 147.