Szene der Jugend

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Die Szene der Jugend war eine Veranstaltungsreihe in den 1970er- und 1980er-Jahren in der Stadt Salzburg.

Über die Szene der Jugend

Diese Veranstaltungsreihe wurde vom Salzburger "Club 2000" veranstaltet. Ihr Gründer war Alfred Winter.

Im Sommer 1971 gab es bis zum 15. August rund 35 Aufführungen (Ballett, Musik, Theater, Pantomime und Folklore) sowie eine Ausstellung und einige gesellschaftliche Veranstaltungen.[1]

Am 14. Juli 1972 wurde ihre Veranstaltungsreihe mit einer Vorstellung des London dance theatre' eröffnet. Höhepunkte waren eine Lesung von Hans Weigel und die Auftritte von Friedrich Goulda im Bürgerspitalhof. Es waren Improvisationen zu hören. Weiters gab es im Sommer Dichterlesungen, Konzerte und Tanzvorstellungen.[2]

1973 eröffneten am 18. Juli die "Spielleute" die Szene mit erotischen Liedern, Dichtungen und Trinkliedern des schwedischen Barockdichters Carl Michael Bellmann (* 1740; † 1795). Der Pantomime Rolf Scharre, ein Konzert von Cesar Bresgen, Improvisationen der Pop-Gruppe "Phoenix", ein Abend des Istanbuler Staatsopernchores, die österreichische Erstaufführung des Stücks "Der Kinder Segen" von Howard Brenton, ein Theaterabend des Schauspielseminars Walserfeld und andere Veranstaltungen folgten.[3]

Am 18. Juli 1974 bildete eine szenische Aufführung des "Berichts für eine Akademie" von Franz Kafka mit Karl Merkatz.[4]

Ab 17. Juli 1975 gab es ein vielfältiges Programm, unter anderem mit Friedrich Goulda, Fritz Hochwälder, Wolfgang Hildesheimer und Rolf Hochmuth.[5]

1976 stand der Szene der Jugend ab 15. Juli erstmals der Petersbrunnhof als Spielstätte zur Verfügung. Das Land Salzburg hatte den der Benediktiner-Erzabtei St. Peter gehörenden Hof für 50 Jahre gepachtet. Die "Schmetterlinge" präsentierten "Die Proletenpassion", "Die Kinder der Nacht" des französischen Schriftstellers Jean Cocteau (* 1889; † 1963) war in einer Inszenierung von Peter Keglevic zu sehen, Peter Turrini, Michael Scharang, Gustav Ernst und Christian Wallner gaben eine gemeinsame Lesung mit dem Titel "Realismus in Österreich" im Künstlerhaus und es gab Auftritte von Otto Grünmandl, Ingo Springenschmid, Karl Merkatz und anderen.[6]

Ab 14. Juli 1977 stand das diesjährige Programm im Zeichen der Jazzer. Höhepunkt war ein Konzert des Gary Burton Quartetts. Weiters waren zu hören Eberhart Webers "Colours", "Mumelters Concertodrom", "Children at Play", die Pillinger Bigband, "Paradoxon", Dieter Feichnter, Jasper van't Hof, Klaus Balzer und "Variopheres". Es gab Kabarett- und Theatervorstellungen.[7]

Ab 13. Juli 1978 stand mehr als 100 Vorstellungen auf dem Programm. Unter anderem gab Friedrich Goulda ein Jazz-Konzert.[8]

Im Sommer 1979 gab es ab 12. Juli an zehn Veranstaltungsorten Konzerte, Ausstellungen, Kabaretts, Theater und Filme.[9]

Zum 10. Mal begann am 10. Juli 1980 das Programm der Szene der Jugend. Eröffnet wurde es mit Donizettis Oper Viva la mamma.[10]

Ein "Dachfest in der Altstadt" eröffnete am 11. Juli 1981 das Programm. Auf verschiedenen Dächern und Terrassen wurden Rockmusik, Klassisches, Komödiantisches, Alphornblasen und Jazz geboten. Am 6. August zog sich der Gründer der Szene, Alfred Winter, zurück. Mit Anfang 1982 übernahm Michael Stohlhofer die Geschäftsführung.[11]

1982 bot die Szene der Jugend von 6. Mai bis 30. Mai die "Mai Szene" mit einem umfangreichen Programm.[12]

Quellen

  1. "Chronik der Stadt Salzburg 1970–1979", Seite 47
  2. "Chronik der Stadt Salzburg 1970–1979", Seite 67
  3. "Chronik der Stadt Salzburg 1970–1979", Seite 93
  4. "Chronik der Stadt Salzburg 1970–1979", Seite 113
  5. "Chronik der Stadt Salzburg 1970–1979", Seite 137
  6. "Chronik der Stadt Salzburg 1970–1979", Seite 164
  7. "Chronik der Stadt Salzburg 1970–1979", Seite 191
  8. "Chronik der Stadt Salzburg 1970–1979", Seite 211
  9. "Chronik der Stadt Salzburg 1970–1979", Seite 237
  10. "Chronik der Stadt Salzburg 1980–1989", Seite 16
  11. "Chronik der Stadt Salzburg 1980–1989", Seite 34 und 35
  12. "Chronik der Stadt Salzburg 1980–1989", Seite 48