Ursulinenkirche St. Markus: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Markuskirche Salzburg 06.jpg|thumb|Fresko: "Apotheose der Heiligen Ursula" von Christoph Anton Mayr]]  
 
[[Datei:Markuskirche Salzburg 06.jpg|thumb|Fresko: "Apotheose der Heiligen Ursula" von Christoph Anton Mayr]]  
Die ''' Markuskirche ''' oder die ehemalige ''Ursulinenkirche'' ist heute das [[Byzantinische Gebetszentrum Salzburg]].
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Die '''Ursulinenkirche St. Markus''' ist eine ehemalige römisch-[[Katholische Kirche|katholische]] Kirche der [[Altstadt]] von [[Salzburg]] am [[Ursulinenplatz]].
 
 
== Lage ==
 
Die Markuskirche steht im Norden der [[Altstadt]] von [[Salzburg]] vis-a-vis dem [[Klausentor]] auf einem dreieckigen Grundstück mit den Adressen [[Ursulinenplatz]] 1, [[Franz-Josef-Kai]] 21 und [[Gstättengasse]] 16.
 
  
 
== Geschichte ==
 
== Geschichte ==
Ursprünglich stand an der Stelle der heutigen Markuskirche auch eine Kirche und das [[Krankenhaus der Barmherzigen Brüder|Spital der Barmherzigen Brüder]], errichtet [[1616]]-[[1618]]. Diese beiden Gebäude, das [[Berglkirchlein zu unserer Lieben Frau]] und etliche Wohnhäuser in der Gstättengasse wurden durch den großen [[Bergsturz]] vom [[Mönchsberg]] im Jahr [[1669]] zerstört.
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Ursprünglich standen an dem Platz eine Kirche zu Ehren des hl. Markus und ein [[Krankenhaus der Barmherzigen Brüder|Spital der Barmherzigen Brüder]], errichtet [[1616]][[1618]. [[Fürsterzbischof]] [[Markus Sittikus von Hohenems]] weihte am [[25. April]] 1618 die Kirche.  
 
 
[[Fürsterzbischof]] [[Johann Ernst Graf von Thun und Hohenstein]] waren soziale Angelegenheiten und Werke stets wichtig. [[1695]] berief er zur besseren Bildung der weiblichen Jugend die [[Ursulinen|Kongregation der Ursulinen]] nach Salzburg. Zuerst waren diese außerhalb der Stadt im heutigen [[Schloss Arenberg]] untergebracht, später übersiedelten sie in den stadtnahen Neubau an der Gstättengasse.
 
  
Das Kloster der Ursulinen mit seiner angeschlossenen Schule (Privatgymnasium) wurde [[1957]] nach [[Glasenbach]] hin verlegt, die ehemaligen Klosterräume werden seit [[1959]] weitgehend vom Naturkundemuseum [[Haus der Natur]] genutzt.
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Aus nicht bekannten Gründen verließen die Barmherzigen Brüder noch im selben Jahr die Stadt Salzburg. [[1624]] wurde dann das bis dahin leer gestandene Gebäude und die Kirche [[Priesterseminar]] übergeben. Beide Gebäude wurden dann am [[16. Juli]] [[1669]] durch den großen [[Bergsturz]] des [[Mönchsberg]]s zerstört und ihre Insassen kamen ums Leben.
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[[1695]] berief Fürsterzbischof [[Johann Ernst Graf von Thun und Hohenstein|Johann Ernst]] einige [[Ursulinen]] von Klagenfurt nach Salzburg. Für ihren Start in Salzburg stellte der Fürsterzbischof  30.000 [[Gulden]] und [[1698]] zwei Häuser an der Stelle des ehemaligen Markusspitals zur Verfügung.  
  
Die Markuskirche ist heute das [[Byzantinische Gebetszentrum Salzburg]], eine Kooperation der [[Erzdiözese Salzburg]] und des Ordinariats für die Katholiken des byzantinischen Ritus (Ukrainisch Griechisch-Katholische Kirche) in Österreich.  
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Da die in einem der Häuser errichtete Kapelle bald nicht mehr ausreichte, erfolgte am [[17. Jänner]] [[1699]] die Grundsteinlegung einer eigenen Klosterkirche. [[1704]] war das Äußere, [[1705]] das Innere nahezu ganz vollendet. Über die näheren Umstände dieses
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Baues ist nahezu nichts bekannt und nur aus stilkritischen und allgemeinen Gründen - speziell die Verwandtschaft
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mit der [[Krankenhauskirche St. Johannes]] und der [[Dreifaltigkeitskirche]] ist beträchtlich - lässt sich die geistige Urheberschaft Fischer von Erlach vermuten. Möglicherweise arbeiteten unter seiner Leitung auch der Maurermeister [[Sebastian Stumpfegger]] sowie die Maurer Simon Kendler und Simon Kellersperger.
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Jedenfalls waren Kendler und Kellersperger bei der Errichtung des im Süden der Kirche anschließende Ursulinenkloster von [[1713]] bis [[1726]] beschräftigt.  
  
=== Alte Ansichten ===
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[[1882]] wurde das Kircheninnere restauriert.
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Datei:Salzburg Kupferstich 1740 Detail Nr 21 Ursulinenkirche St. Markus.jpg|[[Salzburg (Kupferstich) Friedrich Bernhard Werner|Werner, Friedrich Bernhard; Stadtansicht von 1740, Detail Nr 21 ]]
 
Datei:Salzburg Kupferstich 1750 Detail Nr 19 Ursulinenkirche.jpg|[[Salzburg (Kupferstich) Johann Friedrich Probst|Probst, Johann Friedrich; Stadtansicht von 1750, Detail Nr 19 ]]
 
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== Ar­chi­tek­tur ==
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Die Ursulinenkirche St. Markus ist heute als ''Markuskirche'' das [[Byzantinische Gebetszentrum Salzburg]], eine Kooperation der [[Erzdiözese Salzburg]] und des Ordinariats für die Katholiken des byzantinischen Ritus (Ukrainisch Griechisch-Katholische Kirche) in Österreich.  
[[1699]] wurde der Grundstein für die Ursulinenkirche gelegt. Auf dem schmalen Bauplatz errichtete der Architekt ein Kirchengebäude mit harmonisch schwingenden Linien und [[Barock|barocker]] Lebendigkeit. Die Urheberschaft von Baumeister Johann [[Fischer von Erlach]] ist durch Archivalien nicht nachgewiesen, steht jedoch in Baustil und Formensprache außer Zweifel. Zur Zeit ihrer Errichtung grenzte die Bebauung des schmalen Streifens zwischen [[Mönchsberg]] und der stark abfallenden Uferböschung zur [[Salzach]] an eine Meisterleistung. Die Kirche wurde [[1705]] vollendet. Das im Süden anschließende [[Ursulinenkloster]] wurde von [[1713]] bis [[1726]] errichtet.  
 
  
Die Ursulinenkirche ist ein Zentralbau mit vier sehr kurzen Kreuzarmen. Über der Vierung wölbt sich eine flache Tambourkuppel. Die beiden Türme mit fast flachem Dach wurden - den schmalen Bauplatz optimal nutzend - seitlich hinter die Fassade zurückversetzt. Die Vorderseite der Kirche besteht aus einem hervortretenden Mittelrisalit, dessen drei Ebenen durch vier Achsen gegliedert sind. Der Mittelrisalit besteht aus vier Pilastern mit korinthischen Kapiteln, einen Architrav, darüber in der Attikazone eine Wand mit polygonalen Mittelfenster, sowie einem aufgesetzten Giebeldreieck. Darauf stehen drei Statuen. Die Figur des Heiligen Markus (Evangelist, Attribut: Lamm) in der Mitte wird flankiert von der Heiligen Ursula (Attribut: Pfeil) links und dem Heiligen Augustinus (Attribut: Palmenzweig) rechts. Die Figuren wurden vermutlich von [[Michael Bernhard Mandl]] geschaffen. Die Vorhalle ist durch ein schmiedeeisernes Gitter abgeschlossen, das [[1705]] gefertigt wurde.  
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== Architektur ==
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Die Ursulinenkirche ist ein Zentralbau mit vier sehr kurzen Kreuzarmen. Über der Vierung wölbt sich eine flache Tambourkuppel. Die beiden Türme mit fast flachem Dach wurden - den schmalen Bauplatz optimal nutzend - seitlich hinter die Fassade zurückversetzt. Die Vorderseite der Kirche besteht aus einem hervortretenden Mittelrisalit, dessen drei Ebenen durch vier Achsen gegliedert sind. Der Mittelrisalit besteht aus vier Pilastern mit korinthischen Kapiteln, einen Architrav, darüber in der Attikazone eine Wand mit polygonalen Mittelfenster, sowie einem aufgesetzten Giebeldreieck. Darauf stehen drei Statuen. Die Figur des Heiligen Markus (Evangelist, Attribut Lamm) in der Mitte wird flankiert von der Heiligen Ursula (Attribut Pfeil) links und dem Heiligen Augustinus (Attribut: Palmenzweig) rechts. Die Figuren wurden vermutlich von [[Michael Bernhard Mandl]] geschaffen. Die Vorhalle ist durch ein schmiedeeisernes Gitter abgeschlossen, das [[1705]] gefertigt wurde.  
  
 
== Dekoration und Ausstattung ==
 
== Dekoration und Ausstattung ==
Das Innere ist ganz im Stil des Barock mit reichhaltiger Stuckatur, sowie Altären aus rotem und rosa [[Marmor]] mit Bildern von [[Martin Schaumberger]] ausgestaltet.  
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Das Innere ist ganz im Stil des Barock mit reichhaltiger Stuckatur, sowie Altären aus rotem und rosa [[Marmor]] mit Bildern von [[Martin Schaumberger]] ausgestaltet.
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Die Al­täre ste­hen in der For­m dem Re­per­toire Fi­scher von Er­lachs nahe, ohne dass des­sen un­mit­tel­bare Be­tei­li­gung an­zu­neh­men ist.
 
Die Al­täre ste­hen in der For­m dem Re­per­toire Fi­scher von Er­lachs nahe, ohne dass des­sen un­mit­tel­bare Be­tei­li­gung an­zu­neh­men ist.
  
Die Gewölbemalerei wurde [[1756]] von dem Tiroler Maler [[Christoph Anton Mayr]] geschaffen. Das große Fresko in der Kuppel stellt die Apotheose der Heiligen Ursula dar. Seitlich, in den Zwickeln der Kuppel in Kartuschen, die vier Kirchenväter.
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Die Gewölbemalerei wurde erst [[1756]] von dem Tiroler Maler [[Christoph Anton Mayr]] geschaffen. Das große Fresko in der Kuppel stellt die Apotheose der Heiligen Ursula dar. Seitlich, in den Zwickeln der Kuppel in Kartuschen, die vier Kirchenväter.
  
 
Der heutige Hochaltar wurde [[1766]]–[[1768]] von Wolfgang Hagenauer geschaffen. Das Altarbild zeigt den Heiligen Markus im Gespräch mit Heiden. Die Kanzel ist aus Stuck mit von Putto getragenen Medaillons.
 
Der heutige Hochaltar wurde [[1766]]–[[1768]] von Wolfgang Hagenauer geschaffen. Das Altarbild zeigt den Heiligen Markus im Gespräch mit Heiden. Die Kanzel ist aus Stuck mit von Putto getragenen Medaillons.
  
Die Orgel von [[Hans Mauracher]] aus dem Jahre [[1886]] wurde ausgebaut, das Gehäuse steht seit [[1996]] in der [[Kirche zum hl. Martin|Pfarrkirche Rauris]]
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Die Orgel von [[Hans Mauracher]] aus dem Jahre [[1886]] wurde ausgebaut. Das Gehäuse steht seit [[1996]] in der [[Kirche zum hl. Martin|Pfarrkirche Rauris]].
  
 
== Bilder ==
 
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== Quellen ==
 
== Quellen ==
* Beitrag [[Altstadt]] von Salzburg
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* [[Hans Tietze]]: [[Die kirchlichen Denkmale der Stadt Salzburg]], [https://diglib.tugraz.at/die-kirchlichen-denkmale-der-stadt-salzburg-1912-9 digitalisiert von der Uni Graz]
 
* [http://www.salzburg-rundgang.at/sehenswuerdigkeiten/kirchen_und_kloester/markuskirche Markuskirche]
 
* [http://www.salzburg-rundgang.at/sehenswuerdigkeiten/kirchen_und_kloester/markuskirche Markuskirche]
 
* Informationstafel in der Kirche  
 
* Informationstafel in der Kirche  
 
* [https://deu.archinform.net/projekte/10333.htm archinform.net]  
 
* [https://deu.archinform.net/projekte/10333.htm archinform.net]  
* [http://byzantinischesgebetszentrum.blogspot.com/ Byzantinisches Gebetszentrum Salzburg]
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[[Kategorie:Stadt Salzburg]]
 
[[Kategorie:Stadt Salzburg]]
 
[[Kategorie:Altstadt]]
 
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[[Kategorie:Religion]]
 
[[Kategorie:Erzdiözese]]
 
[[Kategorie:Erzdiözese]]
[[Kategorie:Geschichte (Erzbistum)]]
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[[Kategorie:Geschichte (Erzbistum)]]
 
[[Kategorie:Architektur]]
 
[[Kategorie:Architektur]]
[[Kategorie:Religion]]
 
 
[[Kategorie:Kirche (Bauwerk)]]
 
[[Kategorie:Kirche (Bauwerk)]]
 
[[Kategorie:Katholische Kirche]]
 
[[Kategorie:Katholische Kirche]]
 
[[Kategorie:Katholische Kirche (Bauwerk)]]
 
[[Kategorie:Katholische Kirche (Bauwerk)]]
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[[Kategorie:Orden (Kirche)]]

Version vom 9. Januar 2019, 10:48 Uhr

Begriffsklärung
Dieser Artikel behandelt die Baugeschichte und frühere Funktion als Ursulinenkirche St. Markus der Ursulinen.
Einen Artikel über die heutige Nutzung als Byzantinische Gebetszentrum Salzburg findest du unter Markuskirche.
Karte
Datei:Markuskirche Salzburg 07.jpg
Detail Schlüssel, 1705
Die Ursulinenkirche St. Markus bei Nacht
Datei:Markuskirche Salzburg 06.jpg
Fresko: "Apotheose der Heiligen Ursula" von Christoph Anton Mayr

Die Ursulinenkirche St. Markus ist eine ehemalige römisch-katholische Kirche der Altstadt von Salzburg am Ursulinenplatz.

Geschichte

Ursprünglich standen an dem Platz eine Kirche zu Ehren des hl. Markus und ein Spital der Barmherzigen Brüder, errichtet 1616–[[1618]. Fürsterzbischof Markus Sittikus von Hohenems weihte am 25. April 1618 die Kirche.

Aus nicht bekannten Gründen verließen die Barmherzigen Brüder noch im selben Jahr die Stadt Salzburg. 1624 wurde dann das bis dahin leer gestandene Gebäude und die Kirche Priesterseminar übergeben. Beide Gebäude wurden dann am 16. Juli 1669 durch den großen Bergsturz des Mönchsbergs zerstört und ihre Insassen kamen ums Leben.

1695 berief Fürsterzbischof Johann Ernst einige Ursulinen von Klagenfurt nach Salzburg. Für ihren Start in Salzburg stellte der Fürsterzbischof 30.000 Gulden und 1698 zwei Häuser an der Stelle des ehemaligen Markusspitals zur Verfügung.

Da die in einem der Häuser errichtete Kapelle bald nicht mehr ausreichte, erfolgte am 17. Jänner 1699 die Grundsteinlegung einer eigenen Klosterkirche. 1704 war das Äußere, 1705 das Innere nahezu ganz vollendet. Über die näheren Umstände dieses Baues ist nahezu nichts bekannt und nur aus stilkritischen und allgemeinen Gründen - speziell die Verwandtschaft mit der Krankenhauskirche St. Johannes und der Dreifaltigkeitskirche ist beträchtlich - lässt sich die geistige Urheberschaft Fischer von Erlach vermuten. Möglicherweise arbeiteten unter seiner Leitung auch der Maurermeister Sebastian Stumpfegger sowie die Maurer Simon Kendler und Simon Kellersperger.

Jedenfalls waren Kendler und Kellersperger bei der Errichtung des im Süden der Kirche anschließende Ursulinenkloster von 1713 bis 1726 beschräftigt.

1882 wurde das Kircheninnere restauriert.

Die Ursulinenkirche St. Markus ist heute als Markuskirche das Byzantinische Gebetszentrum Salzburg, eine Kooperation der Erzdiözese Salzburg und des Ordinariats für die Katholiken des byzantinischen Ritus (Ukrainisch Griechisch-Katholische Kirche) in Österreich.

Architektur

Die Ursulinenkirche ist ein Zentralbau mit vier sehr kurzen Kreuzarmen. Über der Vierung wölbt sich eine flache Tambourkuppel. Die beiden Türme mit fast flachem Dach wurden - den schmalen Bauplatz optimal nutzend - seitlich hinter die Fassade zurückversetzt. Die Vorderseite der Kirche besteht aus einem hervortretenden Mittelrisalit, dessen drei Ebenen durch vier Achsen gegliedert sind. Der Mittelrisalit besteht aus vier Pilastern mit korinthischen Kapiteln, einen Architrav, darüber in der Attikazone eine Wand mit polygonalen Mittelfenster, sowie einem aufgesetzten Giebeldreieck. Darauf stehen drei Statuen. Die Figur des Heiligen Markus (Evangelist, Attribut Lamm) in der Mitte wird flankiert von der Heiligen Ursula (Attribut Pfeil) links und dem Heiligen Augustinus (Attribut: Palmenzweig) rechts. Die Figuren wurden vermutlich von Michael Bernhard Mandl geschaffen. Die Vorhalle ist durch ein schmiedeeisernes Gitter abgeschlossen, das 1705 gefertigt wurde.

Dekoration und Ausstattung

Das Innere ist ganz im Stil des Barock mit reichhaltiger Stuckatur, sowie Altären aus rotem und rosa Marmor mit Bildern von Martin Schaumberger ausgestaltet.

Die Al­täre ste­hen in der For­m dem Re­per­toire Fi­scher von Er­lachs nahe, ohne dass des­sen un­mit­tel­bare Be­tei­li­gung an­zu­neh­men ist.

Die Gewölbemalerei wurde erst 1756 von dem Tiroler Maler Christoph Anton Mayr geschaffen. Das große Fresko in der Kuppel stellt die Apotheose der Heiligen Ursula dar. Seitlich, in den Zwickeln der Kuppel in Kartuschen, die vier Kirchenväter.

Der heutige Hochaltar wurde 17661768 von Wolfgang Hagenauer geschaffen. Das Altarbild zeigt den Heiligen Markus im Gespräch mit Heiden. Die Kanzel ist aus Stuck mit von Putto getragenen Medaillons.

Die Orgel von Hans Mauracher aus dem Jahre 1886 wurde ausgebaut. Das Gehäuse steht seit 1996 in der Pfarrkirche Rauris.

Bilder

Alte Ansichten

 Ursulinenkirche St. Markus – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien im SALZBURGWIKI

Quellen