Bernhard Prähauser: Unterschied zwischen den Versionen
K (Kategorie(n) korrigiert) |
K (erg ~~~~) |
||
| Zeile 3: | Zeile 3: | ||
Prof. '''Bernhard Prähauser''' (* [[2. Februar]] [[1921]]; † [[24. Juli]] [[2016]]) war ein Bildhauer aus [[Hallein]]. | Prof. '''Bernhard Prähauser''' (* [[2. Februar]] [[1921]]; † [[24. Juli]] [[2016]]) war ein Bildhauer aus [[Hallein]]. | ||
| − | ==Leben== | + | == Leben == |
Bernhard Prähauser absolvierte eine Bildhauer-Lehre bei [[Jakob Adlhart]] und studierte [[1947]] bis [[1950]] an der Wiener Akademie der Bildenden Künste bei [[Fritz Wotruba]]. Er lebte und arbeitete viele Jahre in [[Hallein]]. Dort unterrichtete er auch an der [[Höhere Technische Bundeslehranstalt Hallein|Fachschule für Stein- und Holzbildhauerei]]. [[1958]] gründete er eine eigene Werkstätte am [[Hallein]]er [[Edmund-Molnar-Platz (Hallein)|Molnarplatz]]. Auch die Halleiner [[Kunstraum pro arte|Galerie Pro Arte]] wurde von ihm mitbegründet. | Bernhard Prähauser absolvierte eine Bildhauer-Lehre bei [[Jakob Adlhart]] und studierte [[1947]] bis [[1950]] an der Wiener Akademie der Bildenden Künste bei [[Fritz Wotruba]]. Er lebte und arbeitete viele Jahre in [[Hallein]]. Dort unterrichtete er auch an der [[Höhere Technische Bundeslehranstalt Hallein|Fachschule für Stein- und Holzbildhauerei]]. [[1958]] gründete er eine eigene Werkstätte am [[Hallein]]er [[Edmund-Molnar-Platz (Hallein)|Molnarplatz]]. Auch die Halleiner [[Kunstraum pro arte|Galerie Pro Arte]] wurde von ihm mitbegründet. | ||
Erst [[1983]] zog er mit seiner Frau Nelly in den [[Lungau]], wo er in [[Göriach]] zahlreiche sakrale und profane Werke – meist aus Holz – geschaffen hat. Bernhard Prähauser arbeitete aber auch mit [[Marmor]] und Naturstein. [[2006]], nach dem Tod seiner Frau, kehrte er nach Hallein zurück. | Erst [[1983]] zog er mit seiner Frau Nelly in den [[Lungau]], wo er in [[Göriach]] zahlreiche sakrale und profane Werke – meist aus Holz – geschaffen hat. Bernhard Prähauser arbeitete aber auch mit [[Marmor]] und Naturstein. [[2006]], nach dem Tod seiner Frau, kehrte er nach Hallein zurück. | ||
| − | ==Werke== | + | == Werke == |
Christlich-religiöse Motive und Themen dominierten das Schaffen des Bildhauers Bernhard Prähauser. Ein bekanntes Werk ist u. a. „Zillis. Kunst im Erlebnis und Ergebnis“, meist als [[Göriacher Bibel]] bezeichnet, entstanden [[1992]], erworben [[2003]] vom [[Salzburger Museumsverein]] und im [[Salzburg Museum]] ausgestellt. Auch die Salzburger Stadtkrippe, die sich im Besitz des [[Landeskrippenverband Salzburg|Landeskrippenverbandes Salzburg]] befindet, ist ein wichtiges Werk Prähausers. | Christlich-religiöse Motive und Themen dominierten das Schaffen des Bildhauers Bernhard Prähauser. Ein bekanntes Werk ist u. a. „Zillis. Kunst im Erlebnis und Ergebnis“, meist als [[Göriacher Bibel]] bezeichnet, entstanden [[1992]], erworben [[2003]] vom [[Salzburger Museumsverein]] und im [[Salzburg Museum]] ausgestellt. Auch die Salzburger Stadtkrippe, die sich im Besitz des [[Landeskrippenverband Salzburg|Landeskrippenverbandes Salzburg]] befindet, ist ein wichtiges Werk Prähausers. | ||
| + | |||
| + | Etwa um [[1965]] schuf er die Skulptur eines [[Salzträger]], die zwischen mehrstöckigen Wohnbauten in der [[Hans-Pfitzner-Straße]] Nr. 9 steht. Der Künstler hat ein ähnliches Sujet für eine Plastik in Hallein gewählt. <ref>[http://www.marterl.at/index.php?id=54&no_cache=1&oid=3886#.XCD6FfZFwhc www.marterl.at]</ref> | ||
Die altkatholische [[Christuskirche]] in der Stadt [[Salzburg]] ist mit Darstellungen der vier Evangelisten und anderen Reliefs von Bernhard Prähauser ausgestattet. Diese wurden vom Künstler ursprünglich für die Cypriankirche in Wien XV geschaffen und kamen erst später nach Salzburg. | Die altkatholische [[Christuskirche]] in der Stadt [[Salzburg]] ist mit Darstellungen der vier Evangelisten und anderen Reliefs von Bernhard Prähauser ausgestattet. Diese wurden vom Künstler ursprünglich für die Cypriankirche in Wien XV geschaffen und kamen erst später nach Salzburg. | ||
| Zeile 18: | Zeile 20: | ||
[[2011]] fand in [[Hallein]] im [[Kunstraum pro arte]] eine Ausstellung über ''Bernhard Prähauser und seine Schüler'' statt. | [[2011]] fand in [[Hallein]] im [[Kunstraum pro arte]] eine Ausstellung über ''Bernhard Prähauser und seine Schüler'' statt. | ||
| − | ==Literatur== | + | == Literatur == |
[[Gertraud Steiner]], ''Bildhauer Bernhard Prähauser: Monografie mit zahlreichen Abbildungen'', [[Wolfgang Pfeifenberger Verlag]], 2007 | [[Gertraud Steiner]], ''Bildhauer Bernhard Prähauser: Monografie mit zahlreichen Abbildungen'', [[Wolfgang Pfeifenberger Verlag]], 2007 | ||
| − | ==Quellen== | + | == Quellen == |
* [[Andrea Flock|Flock, Andrea]] und [[Joey Wimplinger]]: ''Die Bildende Kunst'', in: [[Gerhard Ammerer|Ammerer, Gerhard]] (Hrsg.): ''Puch bei Hallein. Geschichte und Gegenwart einer Salzburger Gemeinde''. Gemeinde Puch bei Hallein 1998. | * [[Andrea Flock|Flock, Andrea]] und [[Joey Wimplinger]]: ''Die Bildende Kunst'', in: [[Gerhard Ammerer|Ammerer, Gerhard]] (Hrsg.): ''Puch bei Hallein. Geschichte und Gegenwart einer Salzburger Gemeinde''. Gemeinde Puch bei Hallein 1998. | ||
* [http://www.smca.at www.smca.at] | * [http://www.smca.at www.smca.at] | ||
Version vom 24. Dezember 2018, 16:30 Uhr
Prof. Bernhard Prähauser (* 2. Februar 1921; † 24. Juli 2016) war ein Bildhauer aus Hallein.
Leben
Bernhard Prähauser absolvierte eine Bildhauer-Lehre bei Jakob Adlhart und studierte 1947 bis 1950 an der Wiener Akademie der Bildenden Künste bei Fritz Wotruba. Er lebte und arbeitete viele Jahre in Hallein. Dort unterrichtete er auch an der Fachschule für Stein- und Holzbildhauerei. 1958 gründete er eine eigene Werkstätte am Halleiner Molnarplatz. Auch die Halleiner Galerie Pro Arte wurde von ihm mitbegründet.
Erst 1983 zog er mit seiner Frau Nelly in den Lungau, wo er in Göriach zahlreiche sakrale und profane Werke – meist aus Holz – geschaffen hat. Bernhard Prähauser arbeitete aber auch mit Marmor und Naturstein. 2006, nach dem Tod seiner Frau, kehrte er nach Hallein zurück.
Werke
Christlich-religiöse Motive und Themen dominierten das Schaffen des Bildhauers Bernhard Prähauser. Ein bekanntes Werk ist u. a. „Zillis. Kunst im Erlebnis und Ergebnis“, meist als Göriacher Bibel bezeichnet, entstanden 1992, erworben 2003 vom Salzburger Museumsverein und im Salzburg Museum ausgestellt. Auch die Salzburger Stadtkrippe, die sich im Besitz des Landeskrippenverbandes Salzburg befindet, ist ein wichtiges Werk Prähausers.
Etwa um 1965 schuf er die Skulptur eines Salzträger, die zwischen mehrstöckigen Wohnbauten in der Hans-Pfitzner-Straße Nr. 9 steht. Der Künstler hat ein ähnliches Sujet für eine Plastik in Hallein gewählt. [1]
Die altkatholische Christuskirche in der Stadt Salzburg ist mit Darstellungen der vier Evangelisten und anderen Reliefs von Bernhard Prähauser ausgestattet. Diese wurden vom Künstler ursprünglich für die Cypriankirche in Wien XV geschaffen und kamen erst später nach Salzburg.
Ausstellungen
Vom November 2003 bis zum Jänner 2004 widmete das Salzburg Museum dem Künstler Bernhard Prähauser eine eigene Ausstellung.
2011 fand in Hallein im Kunstraum pro arte eine Ausstellung über Bernhard Prähauser und seine Schüler statt.
Literatur
Gertraud Steiner, Bildhauer Bernhard Prähauser: Monografie mit zahlreichen Abbildungen, Wolfgang Pfeifenberger Verlag, 2007
Quellen
- Flock, Andrea und Joey Wimplinger: Die Bildende Kunst, in: Ammerer, Gerhard (Hrsg.): Puch bei Hallein. Geschichte und Gegenwart einer Salzburger Gemeinde. Gemeinde Puch bei Hallein 1998.
- www.smca.at
- www.altkatholiken-ried.at
- www.pallottihaus-wien.at
- www.kirchen.net
- Gertraud Steiner, Bildhauer Bernhard Prähauser: Monografie mit zahlreichen Abbildungen, Wolfgang Pfeifenberger Verlag, 2007
- Salzburger Nachrichten, 1. Februar 2011