Anschluss: Unterschied zwischen den Versionen
K (Textersetzung - „*[[“ durch „* [[“) |
K |
||
| Zeile 1: | Zeile 1: | ||
| − | '''„Anschluss“''' bedeutet in einem allgemeinen politisch-rechtlich-historischen Sinn die Eingliederung eines kleineren Territoriums in ein größeres. So wird | + | '''„Anschluss“''' bedeutet in einem allgemeinen politisch-rechtlich-historischen Sinn die Eingliederung eines kleineren Territoriums in ein größeres. |
| + | |||
| + | == Einleitung == | ||
| + | So wird z. B. von einem Anschluss [[Salzburg (Bundesland)|Salzburgs]] ([[1816]]) oder [[Burgenland|Westungarns]] (1921) an [[Österreich]], vom Anschluss [[Liechtenstein]]s an das [[Schweiz]]er Zollgebiet udgl gesprochen. | ||
In Österreich ist aber mit „Anschluss“ gemeinhin der ''Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich'' gemeint. [[Der Weg zum „Anschluss“ im März 1938]] wurde fünf Jahre lang von [[Adolf Hitler]] vorbereitet. | In Österreich ist aber mit „Anschluss“ gemeinhin der ''Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich'' gemeint. [[Der Weg zum „Anschluss“ im März 1938]] wurde fünf Jahre lang von [[Adolf Hitler]] vorbereitet. | ||
==Anschlussbestrebungen nach dem Ersten Weltkrieg== | ==Anschlussbestrebungen nach dem Ersten Weltkrieg== | ||
| − | Durch den Zerfall der Österreichisch-Ungarischen Monarchie entstand im Jahr [[1918]] | + | Durch den Zerfall der Österreichisch-Ungarischen Monarchie entstand im Jahr [[1918]] u.a. die ''Republik Deutschösterreich'', die sich allerdings selbst nicht für lebensfähig hielt und den Anschluss an das – damals demokratische – Deutsche Reich anstrebte. Dieser und der Name „Deutschösterreich“ wurden ihr freilich von den Siegermächten untersagt. Trotzdem blieb der Anschluss ein Thema der österreichischen Politik. So fanden in mehreren Bundesländern „Anschlussabstimmungen“ statt, etwa im April 1921 in [[Tirol]] (145 302 Stimmen dafür, 1 805 dagegen) und im Mai 1921 im Land Salzburg (98 546 Stimmen dafür, 877 dagegen), allerdings aus außenpolitischen Rücksichten als „inoffiziell“ erklärt. Ein vorrangiges Ziel blieb der Anschluss während der [[Zwischenkriegszeit|Ersten Republik]] für die [[Großdeutsche Volkspartei]]. |
Mit dem Aufstieg der [[NSDAP|Nationalsozialisten]] und deren Machtübernahme ([[1933]]) im Deutschen Reich wurde der Anschluss für die größeren politischen Lager – [[Christlichsoziale Partei|Christlichsoziale]] und [[SPÖ|Sozialdemokraten]] – zum Horrorszenario. Er war andererseits ein vorrangiges Ziel des nationalsozialistischen Deutschen Reichs und der seit [[1932]] politisch erstarkten österreichischen Nationalsozialisten. | Mit dem Aufstieg der [[NSDAP|Nationalsozialisten]] und deren Machtübernahme ([[1933]]) im Deutschen Reich wurde der Anschluss für die größeren politischen Lager – [[Christlichsoziale Partei|Christlichsoziale]] und [[SPÖ|Sozialdemokraten]] – zum Horrorszenario. Er war andererseits ein vorrangiges Ziel des nationalsozialistischen Deutschen Reichs und der seit [[1932]] politisch erstarkten österreichischen Nationalsozialisten. | ||
| Zeile 12: | Zeile 15: | ||
Beginnend in den Abend- und Nachtstunden des [[11. März]] 1938 fanden annähernd gleichzeitig | Beginnend in den Abend- und Nachtstunden des [[11. März]] 1938 fanden annähernd gleichzeitig | ||
| − | *auf der Ebene der Bundesregierung die formale Machtübergabe an die Nationalsozialisten (Bundeskanzler Schuschnigg hatte schon um 19:47 Uhr im Radio seinen Rücktritt verkündet, die Ernennung seines nationalsozialistischen Nachfolgers erfolgte erst Stunden später) und | + | *auf der Ebene der Bundesregierung die formale Machtübergabe an die Nationalsozialisten (Bundeskanzler [[Kurt Schuschnigg]] hatte schon um 19:47 Uhr im Radio seinen Rücktritt verkündet, die Ernennung seines nationalsozialistischen Nachfolgers erfolgte erst Stunden später) und |
| − | * die Machtergreifung örtlicher Nationalsozialisten auf lokaler Ebene | + | * die Machtergreifung örtlicher Nationalsozialisten auf lokaler Ebene statt, dicht gefolgt ([[12. März]]) vom |
| − | statt, dicht gefolgt ([[12. März]]) | + | * Einmarsch deutscher Truppen (die von der Bevölkerung weithin freudig begrüßt wurden), |
| − | * | + | * der Einreise [[Adolf Hitler]]s und anderer Träger des deutschen NS-Regimes, |
| − | *der Einreise [[Adolf Hitler]]s und anderer Träger des deutschen NS-Regimes, | + | * dem Beginn einer Verhaftungswelle und |
| − | *dem Beginn einer Verhaftungswelle und | + | * der Bildung einer nationalsozialistischen österreichische Bundesregierung. |
| − | *der Bildung einer nationalsozialistischen österreichische Bundesregierung. | ||
Am [[13. März]] erließ diese Bundesregierung das „Bundesverfassungsgesetz über die Wiedervereinigung Österreichs mit dem Deutschen Reich“<ref>[http://alex.onb.ac.at/cgi-content/alex?aid=bgl&datum=19380004&seite=00000259 BGBl. Nr. 75/1938.]</ref>, das zugleich durch die deutsche Reichsregierung zum deutschen Reichsgesetz erklärt wurde<ref>Gesetz über die Wiedervereinigung Österreichs mit dem Deutschen Reich, [http://alex.onb.ac.at/cgi-content/alex?apm=0&aid=dra&datum=19380004&seite=00000237&zoom=2 RGBl. I 1938, S. 237 f.]</ref>. Damit, am 13. März 1938, war der Anschluss formal in rechtlicher Hinsicht vollzogen. Dieser Vorgang wurde nachträglich durch eine gelenkte Volksabstimmung legitimiert, die ein überwältigendes Ja ergab. | Am [[13. März]] erließ diese Bundesregierung das „Bundesverfassungsgesetz über die Wiedervereinigung Österreichs mit dem Deutschen Reich“<ref>[http://alex.onb.ac.at/cgi-content/alex?aid=bgl&datum=19380004&seite=00000259 BGBl. Nr. 75/1938.]</ref>, das zugleich durch die deutsche Reichsregierung zum deutschen Reichsgesetz erklärt wurde<ref>Gesetz über die Wiedervereinigung Österreichs mit dem Deutschen Reich, [http://alex.onb.ac.at/cgi-content/alex?apm=0&aid=dra&datum=19380004&seite=00000237&zoom=2 RGBl. I 1938, S. 237 f.]</ref>. Damit, am 13. März 1938, war der Anschluss formal in rechtlicher Hinsicht vollzogen. Dieser Vorgang wurde nachträglich durch eine gelenkte Volksabstimmung legitimiert, die ein überwältigendes Ja ergab. | ||
| Zeile 24: | Zeile 26: | ||
==Der Anschluss in Salzburg== | ==Der Anschluss in Salzburg== | ||
===Nationalsozialistische Machtergreifung=== | ===Nationalsozialistische Machtergreifung=== | ||
| − | In den Abendstunden des 11. März übernahmen die Salzburger Nationalsozialisten die Macht:<ref name="Göllner">[[Siegfried Göllner]], [http://www.stadt-salzburg.at/pdf/zeitungsdokumentation_1938.pdf Die Stadt Salzburg im Jahr 1938. Zeitungsdokumentation,] S. 147 (11.3.1938).</ref> | + | In den Abendstunden des [[11. März]] übernahmen die Salzburger Nationalsozialisten die Macht:<ref name="Göllner">[[Siegfried Göllner]], [http://www.stadt-salzburg.at/pdf/zeitungsdokumentation_1938.pdf Die Stadt Salzburg im Jahr 1938. Zeitungsdokumentation,] S. 147 (11.3.1938).</ref> |
| − | * [[Gauleiter]] [[ | + | * [[Gauleiter]] Ing. [[Anton Wintersteiger]] übernahm kommissarisch die Geschäfte des [[Landeshauptmann]]es. |
| − | * In der [[Amt der Salzburger Landesregierung#Geschichte|Landeshauptmannschaft]] wurde [[Landesamtsdirektor|Regierungsdirektor]] [[Franz Wallentin|Dr. Franz Wallentin]] von [[ | + | * In der [[Amt der Salzburger Landesregierung#Geschichte|Landeshauptmannschaft]] wurde [[Landesamtsdirektor|Regierungsdirektor]] [[Franz Wallentin|Dr. Franz Wallentin]] von Dr. [[Oskar Hausner]] abgelöst und Regierungsvizedirektor Dr. [[Gaston Negrelli]] von Dr. [[Herbert Del-Negro]].<ref name="Göllner"/> |
* Die Bezirkshauptmannschaften wurden geführt von<ref name="Göllner"/> | * Die Bezirkshauptmannschaften wurden geführt von<ref name="Göllner"/> | ||
| − | **Dr. Paul Stockhammer ([[Bezirkshauptmannschaft Hallein|Hallein]], statt [[Rudolf Dworzak]]), ab 16. März Dr. Anton Jennewein, | + | **Dr. [[Paul Stockhammer]] ([[Bezirkshauptmannschaft Hallein|Hallein]], statt [[Rudolf Dworzak]]), ab 16. März Dr. Anton Jennewein, |
| − | **Dr. Karl Esser ([[Bezirkshauptmannschaft_St._Johann_im_Pongau|St. Johann]], statt [[ | + | **Dr. [[Karl Esser]] ([[Bezirkshauptmannschaft_St._Johann_im_Pongau|St. Johann]], statt Dr. [[Franz Seywald]]), |
| − | **Dr. [[Bernhard Allerberger]] ([[Bezirkshauptmannschaft Zell am See|Zell am See]], statt [[ | + | **Dr. [[Bernhard Allerberger]] ([[Bezirkshauptmannschaft Zell am See|Zell am See]], statt Dr. [[Rudolf Hanifle]]) und |
**Dr. [[Otto Menz]] ([[Bezirkshauptmannschaft Tamsweg|Tamsweg]], kommissarisch). | **Dr. [[Otto Menz]] ([[Bezirkshauptmannschaft Tamsweg|Tamsweg]], kommissarisch). | ||
| − | * [[SS]]-Hauptsturmführer Georg Wahl übernahm die [[Sicherheitsdirektion Salzburg]].<ref name="Göllner"/> | + | * [[SS]]-Hauptsturmführer [[Georg Wahl]] übernahm die [[Sicherheitsdirektion Salzburg]].<ref name="Göllner"/> |
* [[Anton Giger]], technischer Inspektor im städtischen Bauamt und [[SA]]-Standartenführer, besetzte mit Hilfe der SA das [[Salzburger Rathaus]] (am 13. März wurde er als provisorischer Regierungskommissär mit der Stadtverwaltung betraut, später zum Oberbürgermeister ernannt).<ref>Artikel [[Geschichte_der_Stadt_Salzburg#Viel_Jubel_beim_Einmarsch_Hitlers|Geschichte der Stadt Salzburg]]</ref> | * [[Anton Giger]], technischer Inspektor im städtischen Bauamt und [[SA]]-Standartenführer, besetzte mit Hilfe der SA das [[Salzburger Rathaus]] (am 13. März wurde er als provisorischer Regierungskommissär mit der Stadtverwaltung betraut, später zum Oberbürgermeister ernannt).<ref>Artikel [[Geschichte_der_Stadt_Salzburg#Viel_Jubel_beim_Einmarsch_Hitlers|Geschichte der Stadt Salzburg]]</ref> | ||
===Einmarsch der Wehrmacht=== | ===Einmarsch der Wehrmacht=== | ||
| − | |||
In den Morgenstunden des 12. März überschritt die [[Deutsche Wehrmacht]] die Grenze. | In den Morgenstunden des 12. März überschritt die [[Deutsche Wehrmacht]] die Grenze. | ||
| Zeile 47: | Zeile 48: | ||
* [[Benutzer:Karl Irresberger|Eigenartikel Irresberger]] | * [[Benutzer:Karl Irresberger|Eigenartikel Irresberger]] | ||
*{{Wikipedia-de|Anschluss Österreichs|Anschluss Österreichs}} | *{{Wikipedia-de|Anschluss Österreichs|Anschluss Österreichs}} | ||
| − | |||
==Einzelnachweise== | ==Einzelnachweise== | ||
<references/> | <references/> | ||
| − | + | ||
| − | |||
[[Kategorie:Geschichte]] | [[Kategorie:Geschichte]] | ||
| + | [[Kategorie:Nationalsozialismus]] | ||
Version vom 23. März 2018, 09:50 Uhr
„Anschluss“ bedeutet in einem allgemeinen politisch-rechtlich-historischen Sinn die Eingliederung eines kleineren Territoriums in ein größeres.
Einleitung
So wird z. B. von einem Anschluss Salzburgs (1816) oder Westungarns (1921) an Österreich, vom Anschluss Liechtensteins an das Schweizer Zollgebiet udgl gesprochen.
In Österreich ist aber mit „Anschluss“ gemeinhin der Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich gemeint. Der Weg zum „Anschluss“ im März 1938 wurde fünf Jahre lang von Adolf Hitler vorbereitet.
Anschlussbestrebungen nach dem Ersten Weltkrieg
Durch den Zerfall der Österreichisch-Ungarischen Monarchie entstand im Jahr 1918 u.a. die Republik Deutschösterreich, die sich allerdings selbst nicht für lebensfähig hielt und den Anschluss an das – damals demokratische – Deutsche Reich anstrebte. Dieser und der Name „Deutschösterreich“ wurden ihr freilich von den Siegermächten untersagt. Trotzdem blieb der Anschluss ein Thema der österreichischen Politik. So fanden in mehreren Bundesländern „Anschlussabstimmungen“ statt, etwa im April 1921 in Tirol (145 302 Stimmen dafür, 1 805 dagegen) und im Mai 1921 im Land Salzburg (98 546 Stimmen dafür, 877 dagegen), allerdings aus außenpolitischen Rücksichten als „inoffiziell“ erklärt. Ein vorrangiges Ziel blieb der Anschluss während der Ersten Republik für die Großdeutsche Volkspartei.
Mit dem Aufstieg der Nationalsozialisten und deren Machtübernahme (1933) im Deutschen Reich wurde der Anschluss für die größeren politischen Lager – Christlichsoziale und Sozialdemokraten – zum Horrorszenario. Er war andererseits ein vorrangiges Ziel des nationalsozialistischen Deutschen Reichs und der seit 1932 politisch erstarkten österreichischen Nationalsozialisten.
Kurze Darstellung des Anschlusses von 1938
Dem politischen Druck des nationalsozialistischen Deutschen Reichs wollte das österreichische ständestaatliche Regime eine Volksabstimmung entgegensetzen, die ein Bekenntnis zu Österreichs Eigenständigkeit ergeben hätte. Dem kam die nationalsozialistische deutsche Führung zuvor. Zunächst zwang sie die Führung des Ständestaates durch angedrohten und dann auch durchgeführten Truppeneinmarsch, die Macht einer nationalsozialistischen Bundesregierung zu überantworten.
Beginnend in den Abend- und Nachtstunden des 11. März 1938 fanden annähernd gleichzeitig
- auf der Ebene der Bundesregierung die formale Machtübergabe an die Nationalsozialisten (Bundeskanzler Kurt Schuschnigg hatte schon um 19:47 Uhr im Radio seinen Rücktritt verkündet, die Ernennung seines nationalsozialistischen Nachfolgers erfolgte erst Stunden später) und
- die Machtergreifung örtlicher Nationalsozialisten auf lokaler Ebene statt, dicht gefolgt (12. März) vom
- Einmarsch deutscher Truppen (die von der Bevölkerung weithin freudig begrüßt wurden),
- der Einreise Adolf Hitlers und anderer Träger des deutschen NS-Regimes,
- dem Beginn einer Verhaftungswelle und
- der Bildung einer nationalsozialistischen österreichische Bundesregierung.
Am 13. März erließ diese Bundesregierung das „Bundesverfassungsgesetz über die Wiedervereinigung Österreichs mit dem Deutschen Reich“[1], das zugleich durch die deutsche Reichsregierung zum deutschen Reichsgesetz erklärt wurde[2]. Damit, am 13. März 1938, war der Anschluss formal in rechtlicher Hinsicht vollzogen. Dieser Vorgang wurde nachträglich durch eine gelenkte Volksabstimmung legitimiert, die ein überwältigendes Ja ergab.
Der Anschluss in Salzburg
Nationalsozialistische Machtergreifung
In den Abendstunden des 11. März übernahmen die Salzburger Nationalsozialisten die Macht:[3]
- Gauleiter Ing. Anton Wintersteiger übernahm kommissarisch die Geschäfte des Landeshauptmannes.
- In der Landeshauptmannschaft wurde Regierungsdirektor Dr. Franz Wallentin von Dr. Oskar Hausner abgelöst und Regierungsvizedirektor Dr. Gaston Negrelli von Dr. Herbert Del-Negro.[3]
- Die Bezirkshauptmannschaften wurden geführt von[3]
- Dr. Paul Stockhammer (Hallein, statt Rudolf Dworzak), ab 16. März Dr. Anton Jennewein,
- Dr. Karl Esser (St. Johann, statt Dr. Franz Seywald),
- Dr. Bernhard Allerberger (Zell am See, statt Dr. Rudolf Hanifle) und
- Dr. Otto Menz (Tamsweg, kommissarisch).
- SS-Hauptsturmführer Georg Wahl übernahm die Sicherheitsdirektion Salzburg.[3]
- Anton Giger, technischer Inspektor im städtischen Bauamt und SA-Standartenführer, besetzte mit Hilfe der SA das Salzburger Rathaus (am 13. März wurde er als provisorischer Regierungskommissär mit der Stadtverwaltung betraut, später zum Oberbürgermeister ernannt).[4]
Einmarsch der Wehrmacht
In den Morgenstunden des 12. März überschritt die Deutsche Wehrmacht die Grenze.
Alsbald gab es ein Todesopfer: In Salzburg traf den einheimischen Nationalsozialisten Heinrich Kurz-Goldenstein vor Freude der Schlag.[5]
Rechtliche Beurteilung
Da der Anschluss von außen gewaltsam herbeigeführt wurde, wurde seine Rechtsgültigkeit von Nachkriegsösterreich nicht anerkannt. Demnach war Österreich bis zu seiner Befreiung (1945) lediglich okkupiert und aus rechtlicher Sicht nie Teil des Deutschen Reiches („Okkupationstheorie“).
Quellen
- Eigenartikel Irresberger
- Eintrag in der deutschsprachigen Wikipedia zum Thema "Anschluss Österreichs"
Einzelnachweise
- ↑ BGBl. Nr. 75/1938.
- ↑ Gesetz über die Wiedervereinigung Österreichs mit dem Deutschen Reich, RGBl. I 1938, S. 237 f.
- ↑ 3,0 3,1 3,2 3,3 Siegfried Göllner, Die Stadt Salzburg im Jahr 1938. Zeitungsdokumentation, S. 147 (11.3.1938).
- ↑ Artikel Geschichte der Stadt Salzburg
- ↑ Rainer Mayerhofer, "Wir weichen der Gewalt". Österreichs Weg zum Anschluß im März 1938. In: Wiener Zeitung, Ausgabe vom 25. Mai 1998. Hier zitiert nach www.hagalil.com/austria