Russische Föderation: Unterschied zwischen den Versionen

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== Allgemein ==
 
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Russland ist nach Fläche und Bevölkerung, auch wenn nur der europäische Teil betrachtet wird, der größte Staat Europas, und der Fläche nach der größte Staat der Erde (17 075 400 km², davon in Europa 3 952 550 km² [33 %], in Asien 13 122 850 km² [77 %]); mehr als 144 Mio. Einwohner (2018), davon mehr als 100 Mio. im europäischen Teil.
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Russland ist nach Fläche und Bevölkerung, auch wenn nur der europäische Teil betrachtet wird, der größte Staat Europas, und der Fläche nach der größte Staat der Erde (17 075 400 km², davon in Europa 3 952 550 km² [23 %], in Asien 13 122 850 km² [77 %]); mehr als 144 Mio. Einwohner (2018), davon mehr als 100 Mio. im europäischen Teil.
  
 
== Geschichte ==
 
== Geschichte ==
Die 1917 gegründete Sowjetunion setzte wiederum das Russische Reich (Zarenreich) fort. Die heutige Russische Föderation ist der größte und bedeutendste der Nachfolgestaaten der Sowjetunion (UdSSR, deutsch ''Russische Sozialistische Föderative Sowjetrepublik''), die 1991 durch den Zerfall der Sowjetunion in ihre 15 Sowjetrepubliken entstanden.
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Die Russische Föderation ist der größte und bedeutendste der Nachfolgestaaten der Sowjetunion (UdSSR, deutsch ''Russische Sozialistische Föderative Sowjetrepublik''), die 1991 durch den Zerfall der Sowjetunion in ihre 15 Sowjetrepubliken entstanden (die anderen Nachfolgestaaten sind [[Belarus|Weißrussland]], die [[Ukraine]], die baltischen Staaten [[Litauen]], [[Lettland]] und [[Estland]], [[Moldawien]], die Kaukasusrepubliken [[Georgien]], [[Armenien]] und [[Aserbaidschan]] und die zentralasiatischen Staaten [[Kasachstan]], [[Usbekistan]], [[Kirgisistan]], [[Turkmenistan]] und [[Tadschikistan]]).
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Die 1917 gegründete Sowjetunion setzte wiederum das Russische Reich (Zarenreich) fort, zu dem auch noch der Großteil [[Polen]]s und [[Finnland]] gehörten. Sie  siegte im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] über [[Adolf Hitler|Hitler]]-[[Deutschland]] und machte Polen, die [[Deutsche Demokratische Republik]], die [[Tschechien|Tschech]]<nowiki>o</nowiki>[[slowakei]], [[Ungarn]], [[Bulgarien]] und [[Rumänien]] zu Satellitenstaaten, denen sie ihr kommunistisches System aufzwang. Neben den [[USA]] war sie die zweite Supermacht.
  
 
== Salzburgbezüge ==
 
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* Im [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] gerieten zahlreiche Österreicher, insbesondere auch Angehörige des [[Salzburger Hausregiment Erzherzog Rainer Nr. 59|Salzburger Hausregiments Erzherzog Rainer Nr. 59]], in russische Kriegsgefangenschaft. Persönlichkeiten wie [[Burghard Breitner]] und [[Elsa Brändström]] erwarben sich den Beinamen „''Engel von Sibirien''“.
 
* Im [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] gerieten zahlreiche Österreicher, insbesondere auch Angehörige des [[Salzburger Hausregiment Erzherzog Rainer Nr. 59|Salzburger Hausregiments Erzherzog Rainer Nr. 59]], in russische Kriegsgefangenschaft. Persönlichkeiten wie [[Burghard Breitner]] und [[Elsa Brändström]] erwarben sich den Beinamen „''Engel von Sibirien''“.
  
* In [[Neu Anif]], Gemeinde [[Anif]], gibt es einen [[Russenfriedhof (Neu Anif)|Russenfriedhof]], in dem Gefangene des [[Lager Niederalm|Lagers Niederalm]], ebenfalls Erster Weltkrieg, begraben liegen; ein Außenlager war das [[Gefangenenlager Thalgau]]; dortige Russen errichteten die sogenannte [[Russenstraße]]; an dieses Lager erinnert heute noch das [[Russenkreuz 1917]] in [[Thalgau]];
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* In [[Neu-Anif]], Gemeinde [[Anif]], gibt es einen [[Russenfriedhof (Neu Anif)|Russenfriedhof]], in dem Gefangene des [[Lager Niederalm|Lagers Niederalm]], ebenfalls Erster Weltkrieg, begraben liegen; ein Außenlager war das [[Gefangenenlager Thalgau]]; dortige Russen errichteten die sogenannte [[Russenstraße]]; an dieses Lager erinnert heute noch das [[Russenkreuz 1917]] in [[Thalgau]];
  
* Im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]]  
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* Im Zweiten Weltkrieg   
 
** kämpften zahlreiche Salzburger in der [[Deutsche Wehrmacht|Deutschen Wehrmacht]] an der Ostfront, nicht wenige gerieten in Kriegsgefangenschaft;
 
** kämpften zahlreiche Salzburger in der [[Deutsche Wehrmacht|Deutschen Wehrmacht]] an der Ostfront, nicht wenige gerieten in Kriegsgefangenschaft;
 
** umgekehrt starben im [[Kriegsgefangenenlager "Markt Pongau"]] bei [[St. Johann im Pongau]] während des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkriegs]] rund 4000 sowjetische Kriegsgefangene und fanden auf dem sogenannten „Russenfriedhofe“ ([[Russenfriedhof (St. Johann)]] ihre letzte Ruhestätte.
 
** umgekehrt starben im [[Kriegsgefangenenlager "Markt Pongau"]] bei [[St. Johann im Pongau]] während des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkriegs]] rund 4000 sowjetische Kriegsgefangene und fanden auf dem sogenannten „Russenfriedhofe“ ([[Russenfriedhof (St. Johann)]] ihre letzte Ruhestätte.
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* [[1907]] fand die Rallye [[Peking - Paris im Automobil]] statt, die zu einem großen Teil über russisches Territorium führte. Zwei [[Seekirchen|Seekirchner]] waren [[2010]] mit einem Oldtimer bei einer nostalgischen Erinnerungsrallye an diese 1907 stattgefundenen Veranstaltung dabei.
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* [[1907]] fand die Rallye [[Peking - Paris im Automobil]] statt, die zu einem großen Teil über russisches Territorium führte. Zwei [[Seekirchen|Seekirchner]] waren [[2010]] mit einem Oldtimer bei einer nostalgischen Erinnerungsrallye an diese Veranstaltung dabei.
* [[1957]] fuhren die Salzburger [[Inge Kranawetvogl|Inge]] und [[Eduard Kranawetvogl|Edi Kranawetvogl]], [[Erwin Lechner]] beim internationalen Geländerennen in Riga, damals UdSSR, mit. Teamchef war [[Ernst Kronreif]].
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* [[1957]] fuhren die Salzburger [[Inge Kranawetvogl|Inge]] und [[Eduard Kranawetvogl|Edi Kranawetvogl]] und [[Erwin Lechner]] beim internationalen Geländerennen in Riga (Lettland, damals UdSSR), mit. Teamchef war [[Ernst Kronreif]].
* [[1974]] gewann das Motorenwerk [[KTM]] (mit Salzburger Wurzeln siehe [[Ernst Kronreif]]) den ersten Weltmeistertitel im Motocross in der 250-cm³-Klasse mit dem Russen Gennadij Moiseev aus (damals) Leningrad (heute St. Petersburg) als Fahrer. Weitere Weltmeisterschaftstitel mit Moissev folgten.
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* [[1974]] gewann das Motorenwerk [[KTM]] (mit Salzburger Wurzeln, siehe [[Ernst Kronreif]]) den ersten Weltmeistertitel im Motocross in der 250-cm³-Klasse mit dem Russen Gennadij Moiseev aus (damals) Leningrad (heute St. Petersburg) als Fahrer. Weitere Weltmeisterschaftstitel mit Moiseev folgten.
  
 
===Russen in Salzburg===
 
===Russen in Salzburg===
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* [[Nikolaï Feofilovitch von Meyendorff]] (* 1887;  † 1969), Kunst- und Kirchenmaler  
 
* [[Nikolaï Feofilovitch von Meyendorff]] (* 1887;  † 1969), Kunst- und Kirchenmaler  
 
* [[Elena von Meyendorff]] (* 1923; † 2014), Gründerin des Salzburger [[Zentrum Russischer Kultur|Zentrums Russischer Kultur]]  
 
* [[Elena von Meyendorff]] (* 1923; † 2014), Gründerin des Salzburger [[Zentrum Russischer Kultur|Zentrums Russischer Kultur]]  
* [[Anna Netrebko]] (* [971), Opernsängerin
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* [[Anna Netrebko]] (* 1971), Opernsängerin
 
* [[Basilius von Paschkoff]] (* 1831; † 1902), exilierter Religionsführer
 
* [[Basilius von Paschkoff]] (* 1831; † 1902), exilierter Religionsführer
 
* [[Alja Rachmanowa]] (* 1898; † 1991), Schriftstellerin
 
* [[Alja Rachmanowa]] (* 1898; † 1991), Schriftstellerin

Version vom 29. August 2019, 22:25 Uhr

Die Russische Föderation, allgemein als Russland bezeichnet, ist ein Staat in Osteuropa und Nordasien.

Allgemein

Russland ist nach Fläche und Bevölkerung, auch wenn nur der europäische Teil betrachtet wird, der größte Staat Europas, und der Fläche nach der größte Staat der Erde (17 075 400 km², davon in Europa 3 952 550 km² [23 %], in Asien 13 122 850 km² [77 %]); mehr als 144 Mio. Einwohner (2018), davon mehr als 100 Mio. im europäischen Teil.

Geschichte

Die Russische Föderation ist der größte und bedeutendste der Nachfolgestaaten der Sowjetunion (UdSSR, deutsch Russische Sozialistische Föderative Sowjetrepublik), die 1991 durch den Zerfall der Sowjetunion in ihre 15 Sowjetrepubliken entstanden (die anderen Nachfolgestaaten sind Weißrussland, die Ukraine, die baltischen Staaten Litauen, Lettland und Estland, Moldawien, die Kaukasusrepubliken Georgien, Armenien und Aserbaidschan und die zentralasiatischen Staaten Kasachstan, Usbekistan, Kirgisistan, Turkmenistan und Tadschikistan).

Die 1917 gegründete Sowjetunion setzte wiederum das Russische Reich (Zarenreich) fort, zu dem auch noch der Großteil Polens und Finnland gehörten. Sie siegte im Zweiten Weltkrieg über Hitler-Deutschland und machte Polen, die Deutsche Demokratische Republik, die Tschechoslowakei, Ungarn, Bulgarien und Rumänien zu Satellitenstaaten, denen sie ihr kommunistisches System aufzwang. Neben den USA war sie die zweite Supermacht.

Salzburgbezüge

Wirtschaftliche Bezüge

  • Die russischen Touristen hatten um 2000 auch das Land Salzburg entdeckt, besonders die Wintersportorte[1].
  • Salzburg bewarb sich 2007 erfolglos um die Ausrichtung der Olympischen Winterspiele 2014 und unterlag dem russischen Sotschi am Schwarzen Meer.

Geschichtliche Bezüge

Im historischen Bewusstsein verankert sind die kriegerischen Auseinandersetzungen, die auch Salzburger nach Russland führten.

Sport

  • 1907 fand die Rallye Peking - Paris im Automobil statt, die zu einem großen Teil über russisches Territorium führte. Zwei Seekirchner waren 2010 mit einem Oldtimer bei einer nostalgischen Erinnerungsrallye an diese Veranstaltung dabei.
  • 1957 fuhren die Salzburger Inge und Edi Kranawetvogl und Erwin Lechner beim internationalen Geländerennen in Riga (Lettland, damals UdSSR), mit. Teamchef war Ernst Kronreif.
  • 1974 gewann das Motorenwerk KTM (mit Salzburger Wurzeln, siehe Ernst Kronreif) den ersten Weltmeistertitel im Motocross in der 250-cm³-Klasse mit dem Russen Gennadij Moiseev aus (damals) Leningrad (heute St. Petersburg) als Fahrer. Weitere Weltmeisterschaftstitel mit Moiseev folgten.

Russen in Salzburg

Weiterführend

Für Informationen zum Thema Russische Föderation, die über den Bezug zu Salzburg hinausgehen, siehe zum Beispiel den Eintrag in der deutschsprachigen Wikipedia zum selben Thema.

Quellen

  • Wikipedia (Grunddaten)
  • Salzburgwiki-Beiträge

Einzelnachweise