Basilius von Paschkoff

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Basilius Alexandrowitsch Paschkoff

Basilius Alexandrowitsch Paschkoff, russisch Василий Александрович Пашков[1] (* 14. April 1831[2] in Moskau, Russland; † 30. Jänner 1902 in Paris, Frankreich[3]) war ein dem Hochadel entstammender russischer Oberst, der um 1892 bis 1895 auch in Salzburg lebte.

Leben

Paschkoff war ein sehr begüterter Mann, dem mehrere Bergwerke im Ural (Russland) gehörten. Überdies war er Gründer und Oberhaupt einer nach ihm benannten (Paschkowzi, Paschkowianer) russischen evangelikalen Erweckungsbewegung, die in Russland nach der damaligen konservativen Wende verboten wurde. Der Sekte wurde vor allem ein angebliches Naheverhältnis zur evangelischen Kirche angelastet. Daher lebte er von 1884 an im Ausland, hauptsächlich in Paris, aber auch in England und Deutschland.

1892 erwarb Paschkoff, nach dem die "Paschkoffwiese" benannt ist und das Johannes-Schlössl, das seit 1926 im Besitz der Kongregation der Pallottiner ist. Beides befindet sich auf dem Mönchsberg.

1895 errichteten Karl Leitner und Basilius von Paschkoff die heutige Fahrstraße auf den Mönchsberg, die quer durch die alte Schanzanlage führte, wodurch die alte Wehranlage der Monikapforte arg beeinträchtigt wurde. Zwei Fünftel der Kosten für die Errichtung der Straße mit insgesamt 300.000 Gulden hatte Leitner finanziert. Diese Straße befuhr Paschkoff stets vierspännig.

Der Salzburger Pädagoge Alexej Stachowitsch und der Tennisprofi Michael Stachowitsch sind seine Großneffen.

Quellen

Anmerkungen

  1. Wassilij Alexandrowitsch Paschkow
  2. am 2. April 1831 nach julianischem Kalender
  3. Bestattet am 17. Februar 1902 auf dem nichtkatholischen Ausländer-Friedhof in Rom, Cimitero degli stranieri acattolici im Grab II, 2,12; Nr. 1084.