Kaigasse: Unterschied zwischen den Versionen

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Der Name ''Kai'' soll von Uferschutzbauten abgeleitet worden sein. Damit die Salzach die Ufer nicht auswaschen konnte, hat man diese mit einem Flechtwerk aus Reisig versehen, das man ''Gehag'' oder ''Gehai'' nannte. Aus diesen Worten entwickelte sich ''Kai''<ref>Ein künstlich befestigtes Ufer im Hafen, siehe auch [http://de.wikipedia.org/wiki/Kai_%28Hafen%29 Wikipedia: Was ist ein Kai?]</ref>.  
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Der Name ''Kai'' soll von Uferschutzbauten abgeleitet worden sein. Damit die Salzach die Ufer nicht auswaschen konnte, hat man diese mit einem Flechtwerk aus Reisig versehen, das man ''Gehag'' oder ''Gehai'' nannte. Aus diesen Worten entwickelte sich ''Kai'' <ref>Ein künstlich befestigtes Ufer im Hafen, siehe auch [http://de.wikipedia.org/wiki/Kai_%28Hafen%29 Wikipedia: Was ist ein Kai?]</ref>.  
  
 
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* Das vorspringende Haus Nr. 4 ist aus der ehemaligen [[St. Salvator-Kirche]] hervorgegangen.
 
* Das vorspringende Haus Nr. 4 ist aus der ehemaligen [[St. Salvator-Kirche]] hervorgegangen.
* Im Haus Nr. 8 war das Gasthaus "Zum Weißen Roß", in dem  [[1541]] der große Arzt und Naturforscher [[Paracelsus|Theophrastus Paracelsus]] starb.
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* Im Haus Nr. 8 war das Gasthaus "Zum Weißen Roß".
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: [[1541]] hat in diesem Haus der große Arzt und Naturforscher [[Paracelsus|Theophrastus Paracelsus]] drei Tage vor seinem Tod sein Testament aufgesetzt und ist hier gestorben. Daran erinnert die Bronzeplastik "Paracelsus mit Schwert" (1959) von [[Alois Lidauer]] im Eingangsbereich.
 
* Das [[Domkapitelspital St. Johann in Stubenberg]]  befand sich etwa an der heutigen Ecke Kaigasse–[[Chiemseegasse]].
 
* Das [[Domkapitelspital St. Johann in Stubenberg]]  befand sich etwa an der heutigen Ecke Kaigasse–[[Chiemseegasse]].
 
* Das Haus Nr. 12 ist der [[Liechtstein'scher Kanonikalhof]], die ehemalige [[Domdechantei]], in dessen quadratischen Innenhof heute der [[Trakl-Brunnen]] steht, den [[Toni Schneider-Manzell]] [[1957]] geschaffen hat.  
 
* Das Haus Nr. 12 ist der [[Liechtstein'scher Kanonikalhof]], die ehemalige [[Domdechantei]], in dessen quadratischen Innenhof heute der [[Trakl-Brunnen]] steht, den [[Toni Schneider-Manzell]] [[1957]] geschaffen hat.  

Version vom 2. April 2019, 10:32 Uhr

Bild
Kaigasse.jpg
Kaigasse
Länge: ca. 400 m
Startpunkt: Mozartplatz
Endpunkt: Kajetanerplatz
Karte: Googlemaps

Die Kaigasse war einst und ist heute noch die wichtigste Straße des Kaiviertels in der Altstadt von Salzburg.

Name

Der Name Kai soll von Uferschutzbauten abgeleitet worden sein. Damit die Salzach die Ufer nicht auswaschen konnte, hat man diese mit einem Flechtwerk aus Reisig versehen, das man Gehag oder Gehai nannte. Aus diesen Worten entwickelte sich Kai [1].

Verlauf

Die Kaigasse ist etwa 400 Meter lang. Sie führt vom Mozartplatz nach Süden ins Kaiviertel hinein, wendet sich dort nach Osten, und führt an das östlich Ende des Kaiviertel zum Kajetanerplatz. Dort befindet sich auch einer der Poller, mit dem die Zufahrt in die Kaigasse geregelt wird.

Geschichte

Die Kaigasse entstand aus mehreren mittelalterlichen Gassen und wurde ab dem 12. Jahrhundert allmählich bebaut. Der verwinkelte Straßenzug ergab sich auch aus einer römischen Tempelanlage (den Göttern Asclepios, Hygieia und Kybele geweiht), die einst zwischen den heutigen Gassen Kaigasse und Krotachgasse stand und dessen Grundmauern 19451955 und 1987 bei archäologischen Grabungen festgestellt wurden.

Im Mittelalter entstanden entlang der Kaigasse die Höfe der Domherren.

  • Das vorspringende Haus Nr. 4 ist aus der ehemaligen St. Salvator-Kirche hervorgegangen.
  • Im Haus Nr. 8 war das Gasthaus "Zum Weißen Roß".
1541 hat in diesem Haus der große Arzt und Naturforscher Theophrastus Paracelsus drei Tage vor seinem Tod sein Testament aufgesetzt und ist hier gestorben. Daran erinnert die Bronzeplastik "Paracelsus mit Schwert" (1959) von Alois Lidauer im Eingangsbereich.

Adressen

Poller bei der Einfahrt in die Kaigasse
Stolpersteine für Ludwig Kiesler und Klara Kiesler in der Kaigasse Nr. 20

In der Kaigasse im Verlauf stadtauswärts sind u. a. zu finden Haus Nr:

2 Amtsgebäude "Kaigasse Nr. 2", Amt der Salzburger Landesregierung
2a Amtsgebäude "Kaigasse Nr. 2a", Amt der Salzburger Landesregierung
Amt der Salzburger Landesregierung, Abteilung 8 - Finanz- und Vermögensverwaltung
3 Stubhainshaus, heute Zwettler's Gasthaus, vormals Zwettler Stiftskeller
5 La Piazza
7 Hotel Wolf
8 Reisebüro Gordon
9 Hotel Weisse Taube
12 Liechtstein'scher Kanonikalhof
13 Pizzeria Il Centro
15 Restaurant Indiya
14 - 16 Rentmeisterstöckl, heute ein Amtsgebäude "Kaigasse Nr. 14 - 16"
alle Mitglieder der Landesregierung (ausgenommen: Landeshauptmann)
Amt der Salzburger Landesregierung, Abteilung 11 - Personal
17 Universität Salzburg, Personalentwicklung
18 Lavanterhof, heute ein Gebäude der Erzdiözese Salzburg, Kirchenbeitragsreferat der Finanzkammer
18 Salzburg-Art-Galerie Surikov
23 Gewerkschaft Öffentlicher Dienst, Landesvorstand Salzburg
26 Erzdiözese Salzburg, Jungschar
28 Österreichische Hochschülerschaft
31 Art Gallery 91
32 Amtsgebäude Kaigasse Nr. 32, Amt der Salzburger Landesregierung
33 Hotel Kasererbräu
33 Trattoria Domani
33 Mozartkino
Das Mozartkino ist älteste Kino von Salzburg
< Amtsgebäude Nonnbergstiege Nr. 2, Amt der Salzburger Landesregierung, Landesrechnungshof
34 Cafe Cappomio
37 Berchtesgadener Hof Neubau, Wohngebäude und Amtsgebäude
39–41 Gurkerhof Neubau, Wohngebäude
43 Posthof, Wohngebäude

Hinweis (Verkehr)

Die Zufahrt über die Kaigasse in die Altstadt ist zwischen 6:30 Uhr und 11:00 Uhr möglich. Die Kaigasse gehört zur Fußgängerzone im Kaiviertel.

Bilder

 Kaigasse – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien im SALZBURGWIKI

Quellen

Fußnote

  1. Ein künstlich befestigtes Ufer im Hafen, siehe auch Wikipedia: Was ist ein Kai?