Sebastian Stumpfegger: Unterschied zwischen den Versionen
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* Hochaltar, Seitenportale und Oratorien der [[Kollegienkirche]] (gemeinsam mit [[Andreas Götzinger]], 1706) | * Hochaltar, Seitenportale und Oratorien der [[Kollegienkirche]] (gemeinsam mit [[Andreas Götzinger]], 1706) | ||
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* Turmumbau bei der [[Pfarrkirche St. Erhard|Erhardkirche]] in [[Nonntal]] (1711/1712) | * Turmumbau bei der [[Pfarrkirche St. Erhard|Erhardkirche]] in [[Nonntal]] (1711/1712) | ||
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Version vom 29. Dezember 2018, 14:48 Uhr
Sebastian Stumpfegger, auch Stumpfögger (* um 1670 in Salzburg; † 14. November 1749 ebenda), war ein bekannter und künstlerisch begabter Salzburger Steinmetz und Maurermeister.
Lebenslauf
Sebastian Stumpfegger entstammte der alten Salzburger Maurermeister- und Steinmetzfamilie Stumpfegger, die hier seit dem 16. Jahrhundert als Maurermeister tätig war. Seit 1675 war er hier auch Bürger der Stadt. Sein Vater war Lorenz Stumpfegger.
Nach der Lehrzeit in der fürsterzbischöflichen Hofbaumeisterei war er sechs Jahre zur Ausbildung in Wien, Italien, Tirol, Bayern, der Pfalz, Böhmen, Mähren, Schlesien, Preußen, Schweden, Dänemark und den Niederlanden sowie in rheinischen Reichsstädten und in Hamburg tätig.
Im Auftrag von Erzbischof Franz Anton Fürst Harrach arbeitete er an einigen Kirchenbauten, darunter der
- Stiftskirche St. Laurentius in Tittmoning (1717),
- der Pfarrkirche zum hl. Nikolaus und hl. Bartholomäus in Saalbach (1718),
- der Filialkirche St. Leonhard in Aufhausen bei Piesendorf (1823) und
- der Vikariatskirche zum hl. Nikolaus in Neumarkt am Wallersee (1725–1728).
In der Linzer Zeitung erfahren wir, dass Sebastian Stumpfegger auch an der Errichtung der Dreifaltigkeitssäule am Linzer Hauptplatz beteiligt war. Diese Säule besteht aus Salzburger Marmor und war am 15. Mai 1723 fertig.
Familie
Sein Sohn Johann Adam Stumpfegger (* 24. Dezember 1703; † 28. August 1753) und sein Enkel Lorenz Valentin Stumpfegger (* 13. März 1737; † 20. Juli 1792) setzten die künstlerische Arbeit der Dynastie fort.
Sebastian Stumpfegger starben nacheinander vier Ehefrauen. Dies ist ein tragisches Zeugnis der einst sehr hohen Mortalität gerade von Frauen bei und nach Geburten (Kindbettfieber etc.). Sebastian Stumpfegger hatte insgesamt 21 Kinder und ist auf dem Friedhof von St. Peter in Salzburg begraben (siehe den Artikel "Stumpföggersche Grabstätte").
Werke
In der Stadt Salzburg
- Gruftaltar (1699) sowie Kirchenfassade und Klosterportal (1707) der Pfarrkirche Mülln und Mitarbeit an der Ursulinenkirche
- Hochaltar, Seitenportale und Oratorien der Kollegienkirche (gemeinsam mit Andreas Götzinger, 1706)
- Arbeiten im Garten der Emsburg an der Hellbrunner Allee und Bauaufsicht bei Schloss Kleßheim für Johann Bernhard Fischer von Erlach (1707)
- Pfarrkirche Gnigl: Risspläne für die Kirche
- Turmumbau bei der Erhardkirche in Nonntal (1711/1712)
- Hochaltar der Pfarrkirche Gnigl (1738)
- je zwei knieende Engel auf den Seitenaltären der Dreifaltigkeitskirche (1742)
Außerhalb der Stadt Salzburg:
- Bau der Ponlachkirche in Tittmoning
- Bau des Pfleggerichtes St. Gilgen
- Kirchenerweiterung in Mariabichl (bei Lendorf im Drautal)
- Dreifaltigkeitssäule in Linz, Oberösterreich
- Kirchenbau in Neumarkt am Wallersee
- Kirchenplanung in Kunterweg (Ramsau bei Berchtesgaden)
- Hochaltar der Pfarrkirche Zwettl, Niederösterreich
Quelle
- Biographisches Lexikon des Kaisertums Österreich, 40. Band, 1880
{{SORTIERUNG: Stumpfegger, Sebastian