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| | ** Walter Bittner verweist auf der Homepage der SN darauf, dass eine Verkehrsregelung, die in ''vielen großen und kleinen italienischen Städten tadellso funktioniert'', auch in Salzburg möglich sein sollte. | | ** Walter Bittner verweist auf der Homepage der SN darauf, dass eine Verkehrsregelung, die in ''vielen großen und kleinen italienischen Städten tadellso funktioniert'', auch in Salzburg möglich sein sollte. |
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| − | == 2012: Plakat- und Todesanzeige-Kampagnen - die Sache entgleiste == | + | === 2012: Plakat- und Todesanzeige-Kampagnen - die Sache entgleiste === |
| | [[Datei:Plakataktion_2012_Altstadtkaufleute.jpg|thumb|left|Plakataktion der Altstadtkaufleite Sommer 2012]] | | [[Datei:Plakataktion_2012_Altstadtkaufleute.jpg|thumb|left|Plakataktion der Altstadtkaufleite Sommer 2012]] |
| | [[Datei:Rahofer_Werbung_Todesanzeige_Altstadt.jpg|thumb|eine Todesanzeige der Salzburger Altstadt, gestaltet von [[Rahofer Werbeagentur]]]] | | [[Datei:Rahofer_Werbung_Todesanzeige_Altstadt.jpg|thumb|eine Todesanzeige der Salzburger Altstadt, gestaltet von [[Rahofer Werbeagentur]]]] |
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| | In der Samstagausgabe der Salzburger Nachrichten ([[28. Juli]] 2012) war dann eine viertelseitige "''Todesanzeige der Salzburger Altstadt''" zu sehen. Die [[Rahofer Werbeagentur]] hatte diese Anzeige geschalten und auf eine Facebook-Seite um "Wortspenden" gebeten. Diese Facebook-Seite wurde jedoch bereits am Samstagmittag wieder abgeschalten, da die ersten Meldungen sich negativ über die Todesanzeige, das Verhalten der Salzburger Innenstadtkaufleute und deren Aktionen aussprachen. Anstelle zu jammern hätten sie positive Stimmung verbreiten, auf die Möglichkeiten der Altstadtgaragen hinzuweisen, das Geld für Plakate gegen die Politiker für kreativere Dinge verwenden können, waren die Meinungen bis zur Abschaltung. | | In der Samstagausgabe der Salzburger Nachrichten ([[28. Juli]] 2012) war dann eine viertelseitige "''Todesanzeige der Salzburger Altstadt''" zu sehen. Die [[Rahofer Werbeagentur]] hatte diese Anzeige geschalten und auf eine Facebook-Seite um "Wortspenden" gebeten. Diese Facebook-Seite wurde jedoch bereits am Samstagmittag wieder abgeschalten, da die ersten Meldungen sich negativ über die Todesanzeige, das Verhalten der Salzburger Innenstadtkaufleute und deren Aktionen aussprachen. Anstelle zu jammern hätten sie positive Stimmung verbreiten, auf die Möglichkeiten der Altstadtgaragen hinzuweisen, das Geld für Plakate gegen die Politiker für kreativere Dinge verwenden können, waren die Meinungen bis zur Abschaltung. |
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| − | == Alternative E-Mobil == | + | === Alternative E-Mobil === |
| | Hotelier [[Fritz Hirnböck]] vom [[Romantik Hotel Gmachl]] in [[Elixhausen]] hat zwei Elektroautos von [[EMIL]] gemietet. Diese dürfen auch von Montag bis Freitag zwischen 10 und 14 Uhr in die Altstadt fahren. Diese Fahrzeuge stellt er seinen Gästen zur Verfügung. | | Hotelier [[Fritz Hirnböck]] vom [[Romantik Hotel Gmachl]] in [[Elixhausen]] hat zwei Elektroautos von [[EMIL]] gemietet. Diese dürfen auch von Montag bis Freitag zwischen 10 und 14 Uhr in die Altstadt fahren. Diese Fahrzeuge stellt er seinen Gästen zur Verfügung. |
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| | + | === Umfrage Ende Juli 2012 === |
| | + | Eine Repräsentativerhebung in der Stadt Salzburg und in den Umlandgemeinden durch das Institut für Grundlagenforschung ergab im Juli 2012, dass die Stadt-Bevölkerung mehrheitlich die aktuelle Sperre befürwortet: 48 % sind dafür, 44 % sind dagegen; in den Umlandgemeinden stimmen jedoch nur 36 % Prozent der Befragten der Sperre zu, 46 % sind dagegen; dies dürfte auch darauf zurückzuführen sein, das 55 % der Befragten in den Umlandgemeinden mit dem eigenen Auto in die Stadt Salzburg fahren, hingegen bei den Stadt-Salzburgern nur 20 %<ref>Quelle [[Salzburger Fenster]], Ausgabe 1. August 2012</ref>. |
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| | + | === Rückblick Sommer 2012 === |
| | + | * Zehn Prozent mehr Umsatz vermeldete der bayerische [[Mozartkugel]]-Hersteller Reber in der Stadt Salzburg. |
| | + | * Die [[Café Fürst|Konditorei Fürst]] konnten ihren guten Vorjahresumsatz halten. |
| | + | * [[Altstadtverband Salzburg]] ließ eine Erhebung durch 1&bnsp;511 Telefoninterviews durchführen: |
| | + | : Stadtsalzburger: 53 Prozent dafür, 20 Prozent skeptisch, 20 Prozent dagegen, Rest unentschlossen; |
| | + | : Bayern: 47 Prozent dagegen, 20 Prozent skeptisch |
| | + | : im angrenzenden Oberösterreich: 35 Prozent dagegen, 24 Prozent skeptisch |
| | + | : in den angrenzenden Salzburger Bezirken: 22 Prozent dagegen, 17 Prozent skeptisch |
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| | + | Laut Inga Horny vom Altstadtverband beziffern die Altstadtunternehmer den Umsatzentfall durch die Mittagsregelgung mit 3,44 Mill. Euro (Einzelhandel 2,5 Mill., Gastronomie 940.000 Euro). In Summe ein Jahresminus von etwa 1,6 Prozent. Von 356 an Altstadtunternehmer verschickten Fragebögen kamen 42 Prozent zurück: 84 Prozent der Gastronomen und 80 Prozent der Einzelhändler lehnen die Mittagsregelung ab. |
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| | == Strafen == | | == Strafen == |
| − | 2012 hatte eine Missachtung der "Mittagsregelung" Strafen in der Höhe von 20 Euro für ein Organmandat, im Falle einer Anzeige im Zuge einer Rahmenstrafe 70 bis zu 200 Euro zur Folge. "''Und von Ausländischen Lenkern kann bis zu 150 Euro Sicherheitshinterlegung verlangt werden''", betonte Chefinspektor Ebner. | + | 2012 hatte eine Missachtung der "Mittagsregelung" Strafen in der Höhe von 20 Euro für ein Organmandat, im Falle einer Anzeige im Zuge einer Rahmenstrafe 70 bis zu 200 Euro zur Folge. "''Und von Ausländischen Lenkern kann bis zu 150 Euro Sicherheitshinterlegung verlangt werden''", betonte Chefinspektor Ebner. |
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| − | Für die Mittagsregelung bestehen zahlreiche Ausnahmen, etwa für Bewohner, Beschäftigte, Hotelgäste, Taxis, Lieferanten, Gehbehinderte und den öffentlichen Verkehr. Ausgenommen von der Schlechtwettersperre sind auch Fahrzeuge mit österreichischem Kennzeichen und den deutschen Kennzeichen "BGL" (Berchtesgadener Land) und "TS" (Traunstein). | + | Für die Mittagsregelung bestehen zahlreiche Ausnahmen, etwa für Bewohner, Beschäftigte, Hotelgäste, Taxis, Lieferanten, Gehbehinderte und den öffentlichen Verkehr. Ausgenommen von der Schlechtwettersperre sind auch Fahrzeuge mit österreichischem Kennzeichen und den deutschen Kennzeichen "BGL" (Berchtesgadener Land) und "TS" (Traunstein). |
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| − | == Umfrage Ende Juli 2012 ==
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| − | Eine Repräsentativerhebung in der Stadt Salzburg und in den Umlandgemeinden durch das Institut für Grundlagenforschung ergab im Juli 2012, dass die Stadt-Bevölkerung mehrheitlich die aktuelle Sperre befürwortet: 48 % sind dafür, 44 % sind dagegen; in den Umlandgemeinden stimmen jedoch nur 36 % Prozent der Befragten der Sperre zu, 46 % sind dagegen; dies dürfte auch darauf zurückzuführen sein, das 55 % der Befragten in den Umlandgemeinden mit dem eigenen Auto in die Stadt Salzburg fahren, hingegen bei den Stadt-Salzburgern nur 20 %<ref>Quelle [[Salzburger Fenster]], Ausgabe 1. August 2012</ref>.
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| | == Innenstadtsperren in Europa im Vergleich == | | == Innenstadtsperren in Europa im Vergleich == |
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| | == Quellen == | | == Quellen == |
| − | * {{Quelle SN|26. April, 14. Mai 2012, 21., 23., 24., 25., 26., 27. und 28. Juli 2012}} | + | * {{Quelle SN|26. April, 14. Mai 2012, 21., 23., 24., 25., 26., 27., 28. Juli und 18. September 2012}} |
| | * Salzburger Nachrichten online, abgefragt am 2. Mai und [http://www.salzburg.com/nachrichten/salzburg/chronik/sn/artikel/fuenfwoechiges-fahrverbot-in-der-salzburger-altstadt-21722/ 16. Juli] 2012 | | * Salzburger Nachrichten online, abgefragt am 2. Mai und [http://www.salzburg.com/nachrichten/salzburg/chronik/sn/artikel/fuenfwoechiges-fahrverbot-in-der-salzburger-altstadt-21722/ 16. Juli] 2012 |
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