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== Name ==
 
== Name ==
Der Name Müllner Schanze stammt aus dem [[19. Jahrhundert]]. Zuvor hieß das Wehrbauwerk "Bollwerk St. Augustin“ (Lateinisch ''propugnatulum augustini''). Anstatt des älteren Begriffes "Bollwerk“ wurde im [[18. Jahrhundert]] auch von "Bastei“ oder Bastion"gesprochen.  
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Der Name Müllner Schanze stammt aus dem [[19. Jahrhundert]]. Zuvor hieß das Wehrbauwerk "Bollwerk St. Augustin" (Lateinisch ''propugnatulum augustini''). Anstatt des älteren Begriffes "Bollwerk" wurde im [[18. Jahrhundert]] auch von "Bastei" oder Bastion"" gesprochen.  
 
   
 
   
 
Die nahe gelegene [[Müllner Kirche]] ist dem heiligen Augustinus von Hippo geweiht, weshalb die Benennung nach diesem Kirchenvater verständlich ist. Zur Zeit der Erbauung der Schanzanlage gehörte die Kirche samt dem daneben gelegenen [[Augustiner-Eremiten-Kloster Salzburg|Augustinerkloster]] dem Orden der Augustiner Eremiten. Die heilige Monika war die Mutter des heiligen Augustinus. Die beiden katholischen Heiligen sollten die Wehranlage beim Angriff durch ein feindliches ([[Protestanten|protestantisches]]) Heer schützen und stärken.
 
Die nahe gelegene [[Müllner Kirche]] ist dem heiligen Augustinus von Hippo geweiht, weshalb die Benennung nach diesem Kirchenvater verständlich ist. Zur Zeit der Erbauung der Schanzanlage gehörte die Kirche samt dem daneben gelegenen [[Augustiner-Eremiten-Kloster Salzburg|Augustinerkloster]] dem Orden der Augustiner Eremiten. Die heilige Monika war die Mutter des heiligen Augustinus. Die beiden katholischen Heiligen sollten die Wehranlage beim Angriff durch ein feindliches ([[Protestanten|protestantisches]]) Heer schützen und stärken.
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[[1895]] errichteten der Bankier [[Karl Leitner]] und [[Basilius von Paschkoff]] die [[Höhenweg Mülln-Bürgerwehr|Fahrstraße auf den Mönchsberg]], die quer durch die Schanzanlage geführt wurde, wodurch die alte Wehranlage der Müllner Schanze stark beeinträchtigt ist.
 
[[1895]] errichteten der Bankier [[Karl Leitner]] und [[Basilius von Paschkoff]] die [[Höhenweg Mülln-Bürgerwehr|Fahrstraße auf den Mönchsberg]], die quer durch die Schanzanlage geführt wurde, wodurch die alte Wehranlage der Müllner Schanze stark beeinträchtigt ist.
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Am Dienstag, den [[31. März]] [[1903]] wurde im Bereich der Müllner Schanze der vom Verschönerungsverein errichtete Kinderspielplatz eröffnet.<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=svb&datum=19030330&seite=3&zoom=33 ANNO], "[[Salzburger Volksblatt]], Ausgabe vom 30. März 1903, Seite 3</ref>
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Am Dienstag, den [[31. März]] [[1903]] wurde im Bereich der Müllner Schanze der vom Verschönerungsverein errichtete Kinderspielplatz eröffnet.<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=svb&datum=19030330&seite=3&zoom=33 ANNO], "[[Salzburger Volksblatt]]", Ausgabe vom 30. März 1903, Seite 3</ref>
    
Anfang des [[21. Jahrhundert]]s wurde wiederholt die Wiederherstellung der alten Wehranlage gefordert. Dabei soll die Straße auf den Mönchsberg in einem kurzen Teilstück als Tunnel unter der alten Schanzanlage hindurch geführt werden. Die Müllner Schanze ist heute als dreistufige Wehranlage nördlich der [[Alpen]] einzigartig und daher kulturgeschichtlich besonders bedeutsam. Diese alte Grabenanlage ist derzeit allerdings nur unterhalb der Torbrücke zur Monikapforte im halbwegs ursprünglichen Zustand, ansonsten wurde dieser Wehrgraben weitgehend zugeschüttet. Er könnte im Zuge einer Restauration problemlos wieder großteils hergestellt werden. Bei Verlegung der Straße kann auch die bis fünf Meter hohe Straßenrampe auf der mittleren Schanzanlage wieder entfernt werden. Eine Wiederherstellung des einzigartigen Bauwerkes ist möglich, da die Tunnellösung keine normwidrige oder bedenkliche Steigung der Straße vorsieht.  
 
Anfang des [[21. Jahrhundert]]s wurde wiederholt die Wiederherstellung der alten Wehranlage gefordert. Dabei soll die Straße auf den Mönchsberg in einem kurzen Teilstück als Tunnel unter der alten Schanzanlage hindurch geführt werden. Die Müllner Schanze ist heute als dreistufige Wehranlage nördlich der [[Alpen]] einzigartig und daher kulturgeschichtlich besonders bedeutsam. Diese alte Grabenanlage ist derzeit allerdings nur unterhalb der Torbrücke zur Monikapforte im halbwegs ursprünglichen Zustand, ansonsten wurde dieser Wehrgraben weitgehend zugeschüttet. Er könnte im Zuge einer Restauration problemlos wieder großteils hergestellt werden. Bei Verlegung der Straße kann auch die bis fünf Meter hohe Straßenrampe auf der mittleren Schanzanlage wieder entfernt werden. Eine Wiederherstellung des einzigartigen Bauwerkes ist möglich, da die Tunnellösung keine normwidrige oder bedenkliche Steigung der Straße vorsieht.  
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[[2009]] wurde oberhalb der Müllner Kirche der "Kletterparcours Müllner Schanze“ errichtet.
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[[2009]] wurde oberhalb der Müllner Kirche der "Kletterparcours Müllner Schanze" errichtet.
    
Die [[Armbrustschützen]] der [[Stachelschützengilde Salzburg|Stachelschützengilde]] haben ihren Armbrustschießstand im Bereich des ehemaligen tiefen Wehrgrabens der Müllner Schanze.
 
Die [[Armbrustschützen]] der [[Stachelschützengilde Salzburg|Stachelschützengilde]] haben ihren Armbrustschießstand im Bereich des ehemaligen tiefen Wehrgrabens der Müllner Schanze.
    
== Literatur und Quellen ==
 
== Literatur und Quellen ==
* [[Reinhard Medicus|Medicus, Reinhard]]: "Die Müllner Schanze und der [[Dreißigjähriger Krieg|Dreißigjährige Krieg]]in: Zeitschrift "[[Bastei]]" des [[Salzburger Stadtverein]]s, Folge 2005/1
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* [[Reinhard Medicus|Medicus, Reinhard]]: "Die Müllner Schanze und der [[Dreißigjähriger Krieg|Dreißigjährige Krieg]]" in: Zeitschrift "[[Bastei]]" des [[Salzburger Stadtverein]]s, Folge 2005/1
* Medicus, Reinhard: "[[Salzburgs Stadtberge und Stadtgärten im Wandel der Zeit]], [[Verlag Anton Pustet]], Salzburg, 2021  
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* Medicus, Reinhard: "[[Salzburgs Stadtberge und Stadtgärten im Wandel der Zeit]]", [[Verlag Anton Pustet]], Salzburg, 2021  
    
== Einzelnachweis ==
 
== Einzelnachweis ==