Georg Weickl: Unterschied zwischen den Versionen

Aus SALZBURGWIKI
Zur Navigation springen Zur Suche springen
K
K (Textersetzung - „Kategorie:Unternehmer (Geschichte)“ durch „“)
 
(15 dazwischenliegende Versionen von 4 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
'''Georg Weickl''' (* [[1803]] in Frankenmarkt, [[Oberösterreich]], † [[17. August]] [[1869]] in [[Salzburg]]) war ein gründerzeitlicher Unternehmer in Salzburg und ließ [[Guggenthal]] neu erstehen.
+
[[Datei:Georg Weickl.jpg|thumb|Georg Weickl]]
 +
'''Georg Weickl''' (* [[1803]] in [[Frankenmarkt]], [[Oberösterreich]]; † [[17. August]] [[1869]] in der [[Stadt Salzburg]]) war ein gründerzeitlicher Unternehmer in Salzburg und ließ [[Guggenthal]] neu erstehen.
  
 
==Leben==
 
==Leben==
Als Sohn der Besitzer einer Weinschenke in Frankenmarkt geboren, kam Georg Weickl schon in jungen Jahren in die Obhut des Peter Paul Weickl, des ''Gastgebers zum Mohren'' in der Salzburger [[Altstadt]] in der [[Judengasse]] 65 (heute Judengasse 9).
+
Als Sohn der Besitzer einer Weinschenke in Frankenmarkt geboren, kam Georg Weickl schon in jungen Jahren in die Obhut des Peter Paul Weickl, des [[Gasthof zum Mohren|''Gastgebers zum Mohren'']] in der Salzburger [[Altstadt]] in der [[Judengasse]] 65 (heute Judengasse 9). [[1817]] war er auch der "Weinwirth Weickel" im [[Waaghaus]].
  
[[1831]] übergab Peter Paul Weikl seinem Ziehsohn die Häuser Nr. 64 und 65 in der Judengasse (heute Judengasse 9 und 11), einen Keller in der [[Chiemseegasse]], einen Keller im [[Mönchsberg]] neben derm [[Bürgerspital]] und die ''rote Bruderschaft'' in der [[Kaigasse]] 4.
+
[[1831]] übergab Peter Paul Weikl seinem Ziehsohn die Häuser Nr. 64 und 65 in der Judengasse (heute Judengasse 9 und 11), einen Keller in der [[Chiemseegasse]], einen Keller im [[Mönchsberg]] neben dem [[Bürgerspital St. Blasius‎‎]] und die ''rote Bruderschaft'' in der [[Kaigasse]] 4.
  
Seine Frau Elisabeth leitete in der Judengassse eine Bank. Sie war die zweite Frau von Georg Weikl, die Schwester seiner früh verstorbenen Frau Maria. Beide Töchter des Reichsratabgeordneten Heinrich Fürnkranz in Mautern. Mit Elisabeth hatte Georg 13 Kinder, die jedoch alle früh verstarben oder mit vererbten gesundheitlichen Schäden aufwuchsen.  
+
Seine Frau Elisabeth, geborene Fürnkranz (* [[1813]] in Langenlois, [[NÖ]].; † [[29. März]] [[1890]]<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=sza&datum=19490326&seite=1&zoom=33&query=%22kappel%22%2B%22&ref= ANNO], "[[Salzburger Zeitung]]", Ausgabe vom 26. März 1949, Seite 1</ref>), leitete in der Judengassse eine Bank. Sie war die zweite Frau von Georg Weickl, die Schwester seiner früh verstorbenen Frau Maria. Beide Töchter des Reichsratabgeordneten Heinrich Fürnkranz in Mautern. Mit Elisabeth hatte Georg 13 Kinder, die jedoch alle früh verstarben oder mit vererbten gesundheitlichen Schäden aufwuchsen.  
  
 
Die Schenkungen seines Ziehvaters und die damit verbundenen "sämtlichen Silbergeschmeiden" zusammen mit der eigenen Tüchtigkeit ließen Georg Weickl zu einem sehr wohlhabenden Mann werden.
 
Die Schenkungen seines Ziehvaters und die damit verbundenen "sämtlichen Silbergeschmeiden" zusammen mit der eigenen Tüchtigkeit ließen Georg Weickl zu einem sehr wohlhabenden Mann werden.
  
[[1860]] erwarben Georg und Elise das Gut [[Guggenthal]], ließen sich von [[Valentin Ceconi]] dort eine Villa erbauen und verlegten ihren dauernden Wohnsitz nach Guggenthal.
+
[[1860]] erwarben Georg und Elise das [[Gut Guggenthal]], ließen sich von [[Valentin Ceconi]] dort eine [[Villa Weickl|Villa]] erbauen und verlegten ihren dauernden Wohnsitz nach Guggenthal.
  
 
==Besitzungen==
 
==Besitzungen==
 
Eine Aufstellung um [[1858]] weist folgende Immobilien im Besitz von Georg Weickl aus:
 
Eine Aufstellung um [[1858]] weist folgende Immobilien im Besitz von Georg Weickl aus:
 
*Metzger-Baptistenhaus, [[Arenbergstraße]] 7
 
*Metzger-Baptistenhaus, [[Arenbergstraße]] 7
*das alte Prutscherhaus, die ehemalige Zezische Lederfabrik, Arenbergstraße 1 und 3
+
*das alte Prutscherhaus, die ehemalige [[Villa Ferch-Erggelet|Zezische Lederfabrik]], Arenbergstraße 1 und 3
 
*das dazu gehörende Neusteinstöckl;
 
*das dazu gehörende Neusteinstöckl;
*ein Haus an der Kapuzinerbergstiege, [[Steingasse]] 7
+
*ein Haus an der [[Kapuzinerbergstiege]], [[Steingasse]] 7
*ein Haus Steingasse 55
+
*ein Haus [[Steingasse]] 55
*eine Realität am [[Äußerer Stein|Äußeren Stein]] 4
+
*eine Realität am [[Äußeren Stein]] 4
 
*das Jörglgut, [[Gnigler Straße]] 18
 
*das Jörglgut, [[Gnigler Straße]] 18
*das Hofgetreidehaus, das Angelo Saullich und Georg Weickl gemeinsam gehörte, [[Nonntaler Hauptstraße]] 10
+
*das Hofgetreidehaus, das [[Angelo Saullich]] und Georg Weickl gemeinsam gehörte, [[Nonntaler Hauptstraße]] 10
*das Ergeschoss im Materialistenhaus, [[Gstättengasse]] 261 (heute Gstättengasse 27)
+
*das Erdgeschoss im Materialistenhaus, [[Gstättengasse]] 261 (heute Gstättengasse 27)
 
*den Hofwirtshof, [[Rupertgasse]] 13
 
*den Hofwirtshof, [[Rupertgasse]] 13
 
*den Hartlhof, [[Schallmoos]] 33
 
*den Hartlhof, [[Schallmoos]] 33
Zeile 39: Zeile 40:
  
 
==Quelle==
 
==Quelle==
* ein Beitrag in den [[Salzburger Nachrichten]] am 11. September 2004 über Guggenthal von Burgi Schobersberger
+
* ein Beitrag in den "[[Salzburger Nachrichten]]" am 11. September 2004 über Guggenthal von [[Walburg Schobersberger]]
  
 +
== Einzelnachweis ==
 +
<references/>
 +
 +
{{SORTIERUNG: Weickl, Georg}}
 +
[[Kategorie:Person]]
 
[[Kategorie:Person (Geschichte)]]
 
[[Kategorie:Person (Geschichte)]]
 
[[Kategorie:Geschichte (Person)]]
 
[[Kategorie:Geschichte (Person)]]
 +
[[Kategorie:Wirtschaftstreibender]]
 +
[[Kategorie:Unternehmer]]
 +
 +
[[Kategorie:Zuagroaste]]
 +
[[Kategorie:Oberösterreich]]
 +
[[Kategorie:Geboren 1803]]
 +
[[Kategorie:Gestorben 1869]]

Aktuelle Version vom 9. Oktober 2025, 15:05 Uhr

Georg Weickl

Georg Weickl (* 1803 in Frankenmarkt, Oberösterreich; † 17. August 1869 in der Stadt Salzburg) war ein gründerzeitlicher Unternehmer in Salzburg und ließ Guggenthal neu erstehen.

Leben

Als Sohn der Besitzer einer Weinschenke in Frankenmarkt geboren, kam Georg Weickl schon in jungen Jahren in die Obhut des Peter Paul Weickl, des Gastgebers zum Mohren in der Salzburger Altstadt in der Judengasse 65 (heute Judengasse 9). 1817 war er auch der "Weinwirth Weickel" im Waaghaus.

1831 übergab Peter Paul Weikl seinem Ziehsohn die Häuser Nr. 64 und 65 in der Judengasse (heute Judengasse 9 und 11), einen Keller in der Chiemseegasse, einen Keller im Mönchsberg neben dem Bürgerspital St. Blasius‎‎ und die rote Bruderschaft in der Kaigasse 4.

Seine Frau Elisabeth, geborene Fürnkranz (* 1813 in Langenlois, .; † 29. März 1890[1]), leitete in der Judengassse eine Bank. Sie war die zweite Frau von Georg Weickl, die Schwester seiner früh verstorbenen Frau Maria. Beide Töchter des Reichsratabgeordneten Heinrich Fürnkranz in Mautern. Mit Elisabeth hatte Georg 13 Kinder, die jedoch alle früh verstarben oder mit vererbten gesundheitlichen Schäden aufwuchsen.

Die Schenkungen seines Ziehvaters und die damit verbundenen "sämtlichen Silbergeschmeiden" zusammen mit der eigenen Tüchtigkeit ließen Georg Weickl zu einem sehr wohlhabenden Mann werden.

1860 erwarben Georg und Elise das Gut Guggenthal, ließen sich von Valentin Ceconi dort eine Villa erbauen und verlegten ihren dauernden Wohnsitz nach Guggenthal.

Besitzungen

Eine Aufstellung um 1858 weist folgende Immobilien im Besitz von Georg Weickl aus:

1868 besaß Georg Weickl folgende "Wirthe" in der Stadt Salzburg:

  • Thurnerwirth, Gnigl
  • Schanzl, Stockhausgasse 131
  • Thorwith, Schallmoos 5
  • Ganslhof, Schallmoos 22

Auch war Georg Weickl von 1838 bis 1843 der Besitzer des Ansitzes Söllheim in Hallwang, wo er "eine wirksame Badeanstalt in Gicht, Hautausschlägen und Anschoppungen des Unterleibs" einrichtete, was wegen dem sumpfigen Boden dort gut ging.

Quelle

Einzelnachweis

  1. ANNO, "Salzburger Zeitung", Ausgabe vom 26. März 1949, Seite 1