Gaisberg-Wertungsfahrt: Unterschied zwischen den Versionen

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Am [[8. August]] [[1948]] kam es zur Neuauflage der '''Gaisberg-Wertungsfahrten''', veranstaltet vom [[SAMTC]].
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Die '''Gaisberg-Wertungsfahrten''' waren die ersten Neuanfänge des Vorkriegs-[[Gaisbergrennen (historisch)|Gaisbergrennens]].
  
[[1929]] begannen ja die großen [[Gaisbergrennen]], die dann Anfang der [[1930er]] aus den eintretenden wirtschaftlichen Schwierigkeiten eingestellt wurden. Aber [[1937]] veranstaltete man schon einmal eine Wertungsfahrt auf den [[Gaisberg]].
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[[1929]] begannen ja die großen Gaisbergrennen, die dann Anfang der [[1930er]] aus den eintretenden wirtschaftlichen Schwierigkeiten eingestellt wurden. Aber [[1937]] veranstaltete man schon einmal eine Wertungsfahrt auf den [[Gaisberg (Berg)|Gaisberg]]. Die Gaisberg-Wertungsfahrt war nach zwölf Jahren wieder eine Wertungsfahrt auf den Gaisberg. Die Bezeichnung "Wertungsfahrt" wurde gewählt, weil diese Art einer Sportveranstaltung versicherungstechnisch wesentlich günstiger als eine offen als Rennen deklarierte Veranstaltung. Gefahren wurde jedoch nicht nach Gleichmäßigkeit, sondern im Renntempo. Der ehemalige Motorrradrennfahrer [[Helmut Krackowizer]] sagte einmal, "am Gleichmäßigsten fährt man mit Vollgas"<ref>[[Peter Krackowizer|Krackowizer, Peter]]: "[[Motorrad Professor Helmut Krackowizer Erinnerungen zum 100. Geburtstag]]", Seite 139</ref>.
  
Nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] war man natürlich noch weit entfernt von der Wiederaufnahme solch großer internationaler Bergrennen. Aus diesem Grunde lebten zunächst einmal die Wertungsfahrten wieder auf.
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Nach dem [[Zweiten Weltkrieg]] war man natürlich noch weit entfernt von der Wiederaufnahme solch großer internationaler Bergrennen. Aus diesem Grunde lebten zunächst einmal die Wertungsfahrten wieder auf.  
  
Der schnellste Solo-Motorradteilnehmer dieses Jahres war [[Sepp Hofmann]] auf BMW 500, währen der ''kommende Mann'', [[Helmut Volzwinkler]] auf der Norton 350 ccm des im Spätherbst [[1946]] in Wien tödlich verunglückten [[Josef Jung|Pepi Jung]] mit der zweitschnellsten Zeit aufhorchen ließ.  
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Am [[8. August]] [[1949]] kam es zur ersten Gaisberg-Wertungsfahrt nach Ende des Zweiten Weltkriegs, veranstaltet vom [[SAMTC]]. Der schnellste Solo-Motorradteilnehmer dieses Jahres war [[Josef Hofmann (Motorradrennfahrer)|Josef Hofmann]] auf BMW 500, währen der ''kommende Mann'', [[Helmut Volzwinkler]] auf der Norton 350 cm³ des im Spätherbst [[1946]] in Wien tödlich verunglückten [[Josef Jung|Pepi Jung]] mit der zweit schnellsten Zeit aufhorchen ließ. Tagesschnellster war jedoch der Automobilist Wallmann auf BMW 328 vor [[Georg Fallenegger]], ebenfalls auf BMW 328.
  
Tagesschnellster war jedoch der Automobilist Wallmann auf BMW 328 vor [[Georg Fallenegger]], ebenfalls auf BMW 328.
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Aus den Gaisberg-Wertungfahrten wurde die [[Tauernringfahrt]] und in den [[1960er]]-Jahren die Wertungsfahrt [[Rund um den Gaisberg]].<ref>[[Austro-Motor]], internationale Auto- und Motorrundschau, Wien, Ausgabe 8/1967, aus dem Motorrad-Literatur- und Bildarchiv Prof. Dr. Helmut Krackowizer</ref>
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==Quelle==
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* "[[Salzburger Automobil- und Motorradgeschichte]]", [[Verlag Anton Pustet]], 1997, ISBN 3-7025-0363-3, die Autoren waren [[Helmut Krackowizer]], [[Erich Marx]], [[Guido Müller]], [[Knut Rakus]], [[Volker Rothschädl]] und [[Harald Waitzbauer]];
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== Einzelnachweise ==
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==Weitere Gaisberg-Wertungsfahrten==
 
* [[19. Oktober]] [[1952]]: rund 5000 Zuschauern verfolgten [[Willi Koch]] bei seiner schnellen Fahrt von 6:23,8 min (vor [[Richard Felkl]] mit 6:25,6 min); [[Helmut Krackowizer]] auf BSA 350 mit 6:55,8 min gewann seine Klasse vor [[Helmut Volzwinkler]] auf Puch SGS in 6:56,6; bei den Beiwagen war [[Otto Artmaier]] der Schnellste;
 
* [[4. Oktober]] [[1953]] kamen 138 Teilnehmer auf zwei, drei oder vier Rädern an den Start
 
* [[2. Oktober]] [[1954]] brachte mit mehr als 10.000 Zuschauern einen Besucherrekord; Lokalmatador Helmut Volzwinkler startete in zwei Klassen und unterbot bei seinem ersten Start auf einer Matchless 500 G 45 mit 5:59,7 min erstmals die sechs-Minuten-Grenze; mit der Werk-Puch SGS 250 kam er dann auf sensationelle 5:49,4 min;
 
* die siebte und letzte Gaisberg-Wertungsfahrt fand am [[2. Oktober]] [[1955]] statt: der dbis dahin unbekannte Salzburger Steidl auf BSA 350 fuhr Motorradbestzeit, während bei den Automobilen der Stockerauer Ernst Vogel auf Porsche Spyder mit 5:53,9 (Schnitt 91,6 km/h) neuen Gaisbergrekord fuhr;
 
  
Zwei Jahre später begann die neue Ära der [[Gaisbergrennen]], die dann zur Europa-Bergmeisterschaft zählten.
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{{Gaisbergrennen (historisch)}}
  
==Quelle==
 
* "Salzburger Automobli- und Motorradgeschichte", Verlag Anton Pustet, 1997, ISBN 3-7025-0363-3, die Autoren waren [[Helmut Krackowizer]], [[Erich Marx]], [[Guido Müller]] , [[Knut Rakus]], [[Volker Rothschädl]] und [[Harald Waitzbauer]];
 
  
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Aktuelle Version vom 20. Juni 2024, 17:32 Uhr

Die Gaisberg-Wertungsfahrten waren die ersten Neuanfänge des Vorkriegs-Gaisbergrennens.

Geschichte

1929 begannen ja die großen Gaisbergrennen, die dann Anfang der 1930er aus den eintretenden wirtschaftlichen Schwierigkeiten eingestellt wurden. Aber 1937 veranstaltete man schon einmal eine Wertungsfahrt auf den Gaisberg. Die Gaisberg-Wertungsfahrt war nach zwölf Jahren wieder eine Wertungsfahrt auf den Gaisberg. Die Bezeichnung "Wertungsfahrt" wurde gewählt, weil diese Art einer Sportveranstaltung versicherungstechnisch wesentlich günstiger als eine offen als Rennen deklarierte Veranstaltung. Gefahren wurde jedoch nicht nach Gleichmäßigkeit, sondern im Renntempo. Der ehemalige Motorrradrennfahrer Helmut Krackowizer sagte einmal, "am Gleichmäßigsten fährt man mit Vollgas"[1].

Nach dem Zweiten Weltkrieg war man natürlich noch weit entfernt von der Wiederaufnahme solch großer internationaler Bergrennen. Aus diesem Grunde lebten zunächst einmal die Wertungsfahrten wieder auf.

Am 8. August 1949 kam es zur ersten Gaisberg-Wertungsfahrt nach Ende des Zweiten Weltkriegs, veranstaltet vom SAMTC. Der schnellste Solo-Motorradteilnehmer dieses Jahres war Josef Hofmann auf BMW 500, währen der kommende Mann, Helmut Volzwinkler auf der Norton 350 cm³ des im Spätherbst 1946 in Wien tödlich verunglückten Pepi Jung mit der zweit schnellsten Zeit aufhorchen ließ. Tagesschnellster war jedoch der Automobilist Wallmann auf BMW 328 vor Georg Fallenegger, ebenfalls auf BMW 328.

Aus den Gaisberg-Wertungfahrten wurde die Tauernringfahrt und in den 1960er-Jahren die Wertungsfahrt Rund um den Gaisberg.[2]

Quelle

Einzelnachweise

  1. Krackowizer, Peter: "Motorrad Professor Helmut Krackowizer Erinnerungen zum 100. Geburtstag", Seite 139
  2. Austro-Motor, internationale Auto- und Motorrundschau, Wien, Ausgabe 8/1967, aus dem Motorrad-Literatur- und Bildarchiv Prof. Dr. Helmut Krackowizer


Vorkriegsrennen

1929 · 1930 · 1931 · 1932 · 1933

Gaisberg-Wertungsfahrten

1949 · 1950 · 1951 · 1952 · 1953 · 1954 · 1955 · 1956 · 1957 · 1958 · 1959

Großer Bergpreis von Österreich

1957 · 1958 · 1959 · 1960 · 1961 · 1962 · 1963 · 1964 · 1965 · 1966 · 1967 · 1968 · 1969