Clemens-Holzmeister-Stiege: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Clemens-Holzmeister-Stiege, Südansicht.jpg|thumb|Clemens-Holzmeister-Stiege und der Toscaninihof]]
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[[Datei:Stiegendetail.JPG|thumb|Clemens-Holzmeister-Stiege, Stiegendetail]]
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Die '''Clemens-Holzmeister-Stiege''' ist eine [[Mönchsbergstiege|Stiege]] in Nachfolge der früheren "''Stiege bei der [[Peterswachtpforte|Peterswacht]]''" in der Salzburger [[Altstadt]] vom heutigen [[Toscanini-Hof]] auf den [[Mönchsberg]]. Sie wurde [[1983]] nach dem Erbauer der [[Salzburger Festspielhäuser]], Architekt [[Clemens Holzmeister]] (* [[1886]]; † [[1983]]) benannt.
  
==Allgemeines==
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== Geschichte ==
Sie führt vom Toscanini-Hof neben der [[Felsenreitschule]] hinauf auf den [[Mönchsberg]], u. a. auch zur [[Edmundsburg]]. Dabei führt sie die Fassade des Bühnenhauses der [[Salzburger Festspiele]] vorbei, die teilweise mit [[Konglomerat]] verkleidet bzw. mit Figuren aus Konglomerat verziert ist. Ab Ostern [[2010]] musste die einsturzgefährdete Stiege um rund 150.000 Euro saniert werden. Die Stiege wurde im Bühnenturm des [[Kleines Festspielhaus|Kleinen Festspielhauses]] neu verankert, im freien Bereich neu aufgebaut und mit [[1. Juni]] [[2010]] wieder freigegeben.
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Während des [[Dreißigjähriger Krieg|Dreißigjährigen Krieges]] war die frühere Auffahrt auf den Mönchsberg zur [[Edmundsburg]] und zum [[Mönchsbergviertel]] geschlossen und der dortige Fels zu einer Geschütz-Bastei mit steilen und glatten Wänden umgestaltet worden. Vergeblich suchten die Bewohner des Mönchsbergviertels immer wieder von [[Fürsterzbischof]] [[Paris Lodron]] zumindest einen schmalen Stiegenaufgang zu ihren Häusern zurück zu erhalten.  
  
==Name==
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Anfang des Jahres [[1654]] suchten die Mönchsbergbewohner beim neuen Fürsterzbischof [[Guidobald Graf von Thun und Hohenstein]] erneut an, einen neuen Stiegenaufgang zu ihren Wohnhäusern zu erhalten. Die Stiege wurde nun nach dem Ende des [[Dreißigjähriger Krieg|Dreißigjährigen Krieges]] noch im gleichen Jahr am [[9. Mai]] bewilligt. Die sehr rasch gebaute Stiege begann beim [[Hofmarstall|Pferdemarstall]], führte entlang der [[Sommerreitschule]] aufwärts und dann als mit [[Schindel]]n gedeckte Stiege an der Außenseite der [[Peterswachtbastei]] hinauf zum [[Kapellhausstöckl]] und zum Mönchsbergviertel bzw. zur späteren Edmundsburg. Im oberen Bereich führte diese Stiege mit ihren 287 Stufen in einem kleinen Torbogen durch die Wehrmauer hindurch und hinter derselben weiter in einem schmalen Stiegenraum hinauf auf die Peterswacht-Bastei. Die [[Salzburg unter Napoleon|Napoleonische Besatzungsmacht]] befahl den Abriss der Holzteile. Sie wurde nach dem Ende der Besatzung wieder errichtet, [[1813]] wurde sie erneut vermauert, wenig später wieder geöffnet, dann war sie vermorscht, kurzzeitig wieder geschlossen und wurde als Stiegenaufgang u. a. [[1885]] ausgebessert.  
Sie wurde nach dem Erbauer der [[Salzburger Festspielhäuser]], Architekt [[Clemens Holzmeister]] (* [[1886]], [[1983]]) benannt.
 
  
==Literatur ==
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[[1856]] wurde der öffentliche Stiegenaufgang nachts nicht mehr gesperrt. Auch das [[Peterswachtpforte|Torwächterhaus]] wurde entfernt. [[1868]] wurde auch das Dach der Stiege abgetragen.<ref>Eine andere Quelle ([https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=sch&datum=19130427&query=%22schartenwall%22+%22stadtmauer%22&seite=4 ANNO], [[Salzburger Chronik]], Ausgabe vom 27. April 1913, Seite 4, Beitrag [[Gesellschaft für Salzburger Landeskunde]], Vortrag Frank: "Altes und Neues vom Mönchsberg") schreibt, dass die Stiege bis [[1859]] gedeckt war.</ref> 
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Mit dem Ausbau des [[Haus für Mozart|Kleinen Festspielhauses]] wurde diese Treppe [[1937]] im unteren Teil nach Süden hin verlegt, um ausreichend Raum für den Bühnenturm des neuen Gebäudes erhalten zu können.
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Die Clemens-Holzmeister-Stiege führt an der Fassade des [[Bühnenhaus Haus für Mozart|Bühnenhauses]] der [[Salzburger Festspiele]] vorbei. Sie ist teilweise aus großschottrigem Beton aufgebaut, der einem [[Konglomerat]] ähnelt und mit Figuren aus dem gleichen Material verziert. Ab Ostern [[2010]] musste die einsturzgefährdete Stiege um rund 150.000 Euro saniert werden. Die Stiege wurde im Bühnenturm des Kleinen Festspielhauses neu verankert, im freien Bereich z.T. neu aufgebaut und mit [[1. Juni]] [[2010]] wieder freigegeben.
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* [[Reinhard Medicus]]
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* [https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?aid=slk&datum=1930&page=5&size=45 ANNO], [[Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde]], Dr. [[Adolf Frank]]: ''Der Mönchsberg und seine Baulichkeiten'', Seite 2
Datei:Straßenschild Clemens-Holzmeister-Stiege.JPG|Straßenschild in der typischen Alt-Salzburger-Art
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== Einzelnachweis ==
Datei:Mitte-Clemens-Holzmeister-Stiege.jpg|In der Mitte der Stiege
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Datei:Clemens-Holzmeister Stiege, obere Ansicht Clemens-Holzmeister-Stiege.jpg|Clemens-Holzmeister Stiege, obere Ansicht
 
Datei:Stiegendetail.JPG|Clemens-Holzmeister-Stiege, Stiegendetail
 
Datei:Ausblick von der Clemens-Holzmeister-Stiege.JPG|Ausblick von der Clemens-Holzmeister-Stiege
 
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Aktuelle Version vom 12. Mai 2025, 12:53 Uhr

Clemens-Holzmeister-Stiege und der Toscaninihof
Lage der Clemens-Holzmeister-Stiege auf Googlemaps
Blick auf die Clemens-Holzmeister-Stiege
Clemens-Holzmeister-Stiege, Stiegendetail

Die Clemens-Holzmeister-Stiege ist eine Stiege in Nachfolge der früheren "Stiege bei der Peterswacht" in der Salzburger Altstadt vom heutigen Toscanini-Hof auf den Mönchsberg. Sie wurde 1983 nach dem Erbauer der Salzburger Festspielhäuser, Architekt Clemens Holzmeister (* 1886; † 1983) benannt.

Geschichte

Während des Dreißigjährigen Krieges war die frühere Auffahrt auf den Mönchsberg zur Edmundsburg und zum Mönchsbergviertel geschlossen und der dortige Fels zu einer Geschütz-Bastei mit steilen und glatten Wänden umgestaltet worden. Vergeblich suchten die Bewohner des Mönchsbergviertels immer wieder von Fürsterzbischof Paris Lodron zumindest einen schmalen Stiegenaufgang zu ihren Häusern zurück zu erhalten.

Anfang des Jahres 1654 suchten die Mönchsbergbewohner beim neuen Fürsterzbischof Guidobald Graf von Thun und Hohenstein erneut an, einen neuen Stiegenaufgang zu ihren Wohnhäusern zu erhalten. Die Stiege wurde nun nach dem Ende des Dreißigjährigen Krieges noch im gleichen Jahr am 9. Mai bewilligt. Die sehr rasch gebaute Stiege begann beim Pferdemarstall, führte entlang der Sommerreitschule aufwärts und dann als mit Schindeln gedeckte Stiege an der Außenseite der Peterswachtbastei hinauf zum Kapellhausstöckl und zum Mönchsbergviertel bzw. zur späteren Edmundsburg. Im oberen Bereich führte diese Stiege mit ihren 287 Stufen in einem kleinen Torbogen durch die Wehrmauer hindurch und hinter derselben weiter in einem schmalen Stiegenraum hinauf auf die Peterswacht-Bastei. Die Napoleonische Besatzungsmacht befahl den Abriss der Holzteile. Sie wurde nach dem Ende der Besatzung wieder errichtet, 1813 wurde sie erneut vermauert, wenig später wieder geöffnet, dann war sie vermorscht, kurzzeitig wieder geschlossen und wurde als Stiegenaufgang u. a. 1885 ausgebessert.

1856 wurde der öffentliche Stiegenaufgang nachts nicht mehr gesperrt. Auch das Torwächterhaus wurde entfernt. 1868 wurde auch das Dach der Stiege abgetragen.[1]

Mit dem Ausbau des Kleinen Festspielhauses wurde diese Treppe 1937 im unteren Teil nach Süden hin verlegt, um ausreichend Raum für den Bühnenturm des neuen Gebäudes erhalten zu können.

Die Clemens-Holzmeister-Stiege führt an der Fassade des Bühnenhauses der Salzburger Festspiele vorbei. Sie ist teilweise aus großschottrigem Beton aufgebaut, der einem Konglomerat ähnelt und mit Figuren aus dem gleichen Material verziert. Ab Ostern 2010 musste die einsturzgefährdete Stiege um rund 150.000 Euro saniert werden. Die Stiege wurde im Bühnenturm des Kleinen Festspielhauses neu verankert, im freien Bereich z.T. neu aufgebaut und mit 1. Juni 2010 wieder freigegeben.

Bilder

 Clemens-Holzmeister-Stiege – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien im SALZBURGWIKI

Quellen

Einzelnachweis

  1. Eine andere Quelle (ANNO, Salzburger Chronik, Ausgabe vom 27. April 1913, Seite 4, Beitrag Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, Vortrag Frank: "Altes und Neues vom Mönchsberg") schreibt, dass die Stiege bis 1859 gedeckt war.