Stadttore in Salzburg: Unterschied zwischen den Versionen
K (Korr ~~~~) |
K (Tippfehler ~~~~) |
||
| Zeile 40: | Zeile 40: | ||
** [[Äußeres Lederertor|Äußere Lederertor]], auch ''St. Vitals-Tor'' genannt | ** [[Äußeres Lederertor|Äußere Lederertor]], auch ''St. Vitals-Tor'' genannt | ||
** [[Ledertor|Innere Ledertor]], wo heute die [[Theatergasse]] ist | ** [[Ledertor|Innere Ledertor]], wo heute die [[Theatergasse]] ist | ||
| − | * die '' | + | * die ''"Linzertore"'', <br/> früher auch ''Ostertore'' (von ''nach Osten führend'') genannt, die unter Fürsterzbischof [[Paris Graf Lodron]] verstärkt und deren Zahl im Rahmen der Erweiterung der [[Stadtbefestigungen]] von zwei auf vier erhöht wurde: |
** [[Inneres Ostertor|Innere Linzertor]], früher auch [[Inneres Ostertor|Innere Ostertor]] genannt; es war etwa dort, wo sich heute in der [[Linzer Gasse]] das [[Gablerbräu]] befindet | ** [[Inneres Ostertor|Innere Linzertor]], früher auch [[Inneres Ostertor|Innere Ostertor]] genannt; es war etwa dort, wo sich heute in der [[Linzer Gasse]] das [[Gablerbräu]] befindet | ||
** [[Äußeres Ostertor|Äußere Ostertor]] oder ''Sebastianstor'' genannt; es war nach der [[St.-Sebastian-Kirche]] stadtauswärts in der [[Linzer Gasse]] | ** [[Äußeres Ostertor|Äußere Ostertor]] oder ''Sebastianstor'' genannt; es war nach der [[St.-Sebastian-Kirche]] stadtauswärts in der [[Linzer Gasse]] | ||
Version vom 6. Februar 2016, 13:12 Uhr
Von den zahlreichen Stadtoren in Salzburg sind noch einige erhalten geblieben.
Allgemeines
Stadttore hatten in früheren Zeiten wichtige Funktionen. Man konnte genau kontrollieren, wer in die Stadt wollte oder sie verließ. Diese Tore wurden während der Nacht verschlossen und kam jemand nach der Schließzeit, so musste er entweder bis zum nächsten Morgen warten oder wurde gegen Bezahlung eines Torgeldes, eine Art Strafsteuer, eingelassen.
Auch konnte man so einfach Zölle von durchreisenden Händlern erheben. Und in Kriegszeiten dienten manche von ihnen auch als Teil der Stadtbefestigung.
Alle Stadttoren waren rund um die Uhr von Wächtern oder Wärtern bewohnt. Noch heute kann man bei manchen Toren deren "Wohnungen" über den Toren sehen.
Die Tore
Im Altstadtbereich
- Bärengässchentor im Bärengässchen
- die Gstättentore:
- innere Gstättentor, das Schleifertor
- äußere Gstättentor, das Klausentor
- Hagenauertor, auch Löchlbogen genannt, war ein altes Tränktor vom Hagenauerplatz hinunter zum heutigen Ferdinand-Hanusch-Platz
- Klampferertor in der Verlängerung des Alten Marktes zur Salzburg
- Laufener Tor, auch Lieferinger- oder Schergentor genannt, am Beginn der Gaswerkgasse, 1962 abgerissen
- Michaelstor am Mozartplatz zur Salzach
- Müllegger Tor, auch Reichenhaller oder Grimmingtor genannt, im heutigen Salzburger Landeskrankenhaus
- Salzachtor im Salzachgässchen in Mülln
- Kumpfmühlentor, heute Pfeifergasse Nr.11
- die Schanzltore, auch Nonntaler Tore genannt, bei der Nonnberg-Schanze in Nonntal
- Kajetanertor beim heutigen Salzburger Landesgericht
- Wartelsteintor in der Augustinergasse 12, Mülln, das bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts bestand
Sonderfall
- Das Sigmundstor war kein Stadttor im herkömmlichen Sinn, sondern verband die Altstadt mit der Riedenburg.
Im Neustadtbereich
- Bergstraßentor (auch: Lodron-Bogen), das sich an der Ecke Mirabellplatz - Paris-Lodron-Straße befand
- die Lederertore:
- Äußere Lederertor, auch St. Vitals-Tor genannt
- Innere Ledertor, wo heute die Theatergasse ist
- die "Linzertore",
früher auch Ostertore (von nach Osten führend) genannt, die unter Fürsterzbischof Paris Graf Lodron verstärkt und deren Zahl im Rahmen der Erweiterung der Stadtbefestigungen von zwei auf vier erhöht wurde:- Innere Linzertor, früher auch Innere Ostertor genannt; es war etwa dort, wo sich heute in der Linzer Gasse das Gablerbräu befindet
- Äußere Ostertor oder Sebastianstor genannt; es war nach der St.-Sebastian-Kirche stadtauswärts in der Linzer Gasse
- Äußere Linzertor oder St. Rupertustor, später das Linzertor genannt; es lag am Ende der Linzer Gasse nach dem Äußeren Ostertor stadtauswärts
- Äußerste Linzertor, auch Rupertitor oder Ravelintor genannt; es befand sich bereits außerhalb der Stadtbefestigung auf einem Vorwerk in Schallmoos
- Mirabelltor, auch Virgiltor genannt, stand etwa dort, wo heute die Franz-Josef-Straße beim Mirabellgarten beginnt
- die Steintore:
- Innere Steintor in der Steingasse
- Äußere Steintor, 1477, auch Pyrglsteinstor (Bürglstein) genannt, beim heutigen Äußeren Stein
- Tränktor beim Bad[1], dort, wo heute sich die Staatsbrücke befindet
Literatur
- Kirchschlager, Walter: Salzburger Stadttore, ein historischer Spaziergang entlang der Stadtmauern, Edition Salis, Verlag der Salzburger Druckerei, 1. Auflage, 1985, ISBN 3-85338-149-9 (Seite 30 u. 31) [2]
Weblinks zu historischen Karten
Historisches Kartenmaterial über die Stadt Salzburg:
Quellen
Lehrerarbeitsgemeinschaft am Pädagogischen Institut Salzburg unter der Leitung von Josef Hübl: Heimatkunde Stadt Salzburg, Salzburger Druckerei, Ausgabe Mai 1974
- Hübner, Lorenz: Beschreibung der hochfürstlich-erzbischöflichen Haupt- und Residenzstadt Salzburg und ihrer Gegenden verbunden mit ihrer ältesten Geschichte', Erster Band (Topographie), Salzburg 1792. S. 359 f.