Kapitelplatz: Unterschied zwischen den Versionen

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Der '''Kapitelplatz''' ist ein Platz in der [[Altstadt]] von [[Salzburg]], er ist Teil der ehemaligen [[Fürstenstadt]].  
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Der '''Kapitelplatz''' ist ein repräsentativer Platz in der [[Altstadt]] von [[Salzburg]] und ein Teil der ehemaligen [[Fürstenstadt]].  
  
 
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== Lage ==
Steht man mitten auf dem weiten Kapitelplatz, so liegt im Norden der [[Dom]], im Osten die [[Dompropstei]] und das [[Erzbischöfliches Palais|Erzbischöfliche Palais]], im  Westen der Noviziattrakt der [[Erzabtei St. Peter]] und im Süden die [[Festung Hohensalzburg|Festung]], sowie die [[Kapitelschwemme]]. Hinter der Kapitelschwemme, im Süden liegen das [[Kardinal-Schwarzenberg-Haus]], das [[Salzburger Dom|Domkapitel]] und der Mühlenhof der [[Stiftsbäckerei St. Peter]] der [[Erzabtei St. Peter]].
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Den Kapitelplatz erreicht man über die [[Kapitelgasse]], den [[Residenzplatz]] oder den [[Domplatz]].
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* im Osten die [[Dompropstei]] und das [[Erzbischöfliches Palais|Erzbischöfliche Palais]]
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* im Süden die [[Kapitelschwemme]], dahinter eine Hauszeile, mit dem [[Kardinal-Schwarzenberg-Haus]], dem [[Salzburger Dom|Domkapitel]] und der [[Dombuchhandlung]], dahinter erheben sich der [[Festungsberg]] und die [[Festung Hohensalzburg]],
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* im Westen der Mühlenhof der [[Stiftsbäckerei St. Peter]] und der Noviziattrakt, <br/>
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: beides zugehörig zur [[Erzabtei St. Peter]]
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* im Norden vom [[Dom]],
  
 
== Geschichte ==
 
== Geschichte ==

Version vom 7. Januar 2016, 22:17 Uhr

Kapitelplatz, Ansicht von der Festungsgasse aus
Der Kapitelplatz, Ansicht von der Festung Hohensalzburg aus
Kapitelschwemme am Kapitelplatz im Mai 2011
Kapitelplatz mit Festung

Der Kapitelplatz ist ein repräsentativer Platz in der Altstadt von Salzburg und ein Teil der ehemaligen Fürstenstadt.

Lage

Den Kapitelplatz erreicht man über die Kapitelgasse, den Residenzplatz oder den Domplatz.

Bauten um den Platz

Begrenzt wird der Platz:

beides zugehörig zur Erzabtei St. Peter
  • im Norden vom Dom,

Geschichte

Der Kapitelplatz wurde erst durch Fürsterzbischof Wolf Dietrich von Raitenau geschaffen. Zuvor befanden sich hier unter anderem das Domkloster und der Domkreuzgang mit Kapellen. Fürsterzbischof Wolf Dietrich von Raitenau ließ beides abtragen, um in der mittelalterlichen Stadt Salzburg nach dem in der Renaissance entwickelten Architekturmodell der "idealen Stadt" [1] einen Platz bzw. gleich mehrere Plätze rund um den in seinem Auftrag begonnenen Neubau des Dom zu schaffen.

Kardinal-Schwarzenberg-Haus

Hauptartikel: Kardinal-Schwarzenberg-Haus

Das ehemalige Granarium, der fürsterzbischöfliche Kornspeicher wurde kürzlich zu einem Speicher des Wissens umgestaltet und nach dem späteren Kardinal Erzbischof Friedrich Fürst zu Schwarzenberg (* 1809,† 1880) benannt. Im Speicher des Wissens befindet sich neben dem Domarchiv und Räumen für das Dommuseum auch ein großer zeitgemäßer Übe-Raum für die Dommusik.

Dompropstei

Hauptartikel: Dompropstei

Sie wurde unter Erzbischof Wolf Dietrich von Raitenau um 1600 erbaut ist ein stattlicher Bau mit einer siebenachsigen Front und dadurch ein beherrschender Teil des Platzes. Die Einfahrtshalle zur Kapitelgasse mit ihren toskanischen Säulen stammt vermutlich auch aus der Zeit Wolf Dietrichs. Das Ruskikaportal zum Kapitelplatz wurde erst 1977 wieder freigelegt und teilweise rekonstruiert.

Erzbischöfliches Palais

Hauptartikel: Erzbischöfliches Palais

Dieser Bau ist aus dem Zusammenschluss von zwei ursprünglich getrennten Kanonikalhöfen um 1690 entstanden. Im 19. Jahrhundert war hier die Residenz der Erzbischöfe. Das Portal wird von einem Wappen von Erzbischof Maximilian Josef von Tarnóczy geziert. Das alte Portal zur Kapitelgasse trug ein Wappen von Erzbischof Markus Sittikus (1693).

Kapitelschwemme

Hauptartikel: Kapitelschwemme

Diese Pferdeschwemme stammt in der Anlage aus dem 17. Jahrhundert (einst mit dem Flügelross Pegasus) und wurde 1732 unter Erzbischof Firmian neu errichtet. Sie ist von einer marmornen Balustrade eingefasst und besitzt eine dem Brunnenhaus vorgebaute Nischenarchitektur. Doppelpilaster tragen hier eine hohe Rundbogennische, in der als monumentale Skulptur der Meeresgott Neptun mit Dreizack und Krone auf einem wasserspeienden Meeresross dargestellt wird. Diese Skulptur stammt von Josef Anton Pfaffinger. Die zwei seitlichen ebenfalls Wasser speienden Tritone stammen von 1691. Über dem Schaugebälg findet sich ein Chronogramm mit dem Prunkwappen von Erzbischof Firmian.

Veranstaltungen auf dem Kapitelplatz

Bildergalerie

Quellen

Lehrerarbeitsgemeinschaft am Pädagogischen Institut Salzburg unter der Leitung von Josef Hübl: Heimatkunde Stadt Salzburg, Salzburger Druckerei, Ausgabe Mai 1974

  1. Malerei des 15. Jahrhunderts, Mittelitalien, Gemälde (Öl auf Leinwand) jeweils von unbekannten Meistern, 1. "Die ideale Stadt", Palazzo Ducale, Urbino (Scala/Art Resource, N.Y.), 2. "Die ideale Stadt", Staatliches Museum, Ost-Berlin, 3. "Die ideale Stadt", The Walters Art Gallery, Baltimore, MD