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| − | Seit etwa 3000 v. Chr. wurde der Inn im Bereich der Stadt bereits mit Schiffen befahren. Nach den | + | Seit etwa 3000 v. Chr. wurde der Inn im Bereich der Stadt bereits mit Schiffen befahren. Nach den Illyrern und [[Kelten]] kamen die Römer, die auf dem Schlossberg ein Kastell errichteten. Die erste urkundliche Nennung war [[804]] als ''Scardinga''. Eine erste Innbrücke wurde [[1310]] erbaut, bald danach folgte die Erhebung zur Stadt durch die Bayernherzöge mit vielen Privilegien ([[1316]]). Herzog Ludwig der Gebartete baute Schärding von [[1428]] bis [[1436]] zu einer äußerst wehrhaften Stadt um und zu einem wirtschaftlichen Zentrum aus. Der Handel am Fluss mit [[Salz]], Erzen, [[Marmor]], [[Holz]], [[Wein]], Getreide, Rindern und anderen Waren blühte auf. |
| − | [[1724]] brannte das Schloss. [[1779]] kam | + | [[1724]] brannte das Schloss. [[1779]] kam Schärding von [[Bayern]] zu Österreich. Zur Zeit der [[Befreiungskriege (Überblick)|Franzosenkriege]] wurde die Stadt zunächst [[1809]] belagert und schließlich zerstört. Erst am [[2. Mai]] [[1816]] erfolgte die Rückgabe an Österreich. |
[[1892]] gründete Dr. Otto Ebenhecht die ''Kneippsche Kaltwasserkuranstalt'', ''Kneipp & Gesundheitszentrum der Barmherzigen Brüder''; | [[1892]] gründete Dr. Otto Ebenhecht die ''Kneippsche Kaltwasserkuranstalt'', ''Kneipp & Gesundheitszentrum der Barmherzigen Brüder''; | ||
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== Persönlichkeit aus Schärding == | == Persönlichkeit aus Schärding == | ||
* [[Bernhard Flieher]] (* 1969 in Schärding am Inn), Kulturredakteur und Kolumnist der [[Salzburger Nachrichten]]. | * [[Bernhard Flieher]] (* 1969 in Schärding am Inn), Kulturredakteur und Kolumnist der [[Salzburger Nachrichten]]. | ||
| − | * [[Friedrich Pirckmayer]] (* 1835 in Schärding, † 1909 Salzburg), Direktor des [[Salzburger Landesarchiv]]s | + | * [[Friedrich Pirckmayer]] (* 1835 in Schärding, † 1909 in Salzburg), Direktor des [[Salzburger Landesarchiv]]s |
* Prof. Dr. [[Klemens Renoldner]] (* 1953 in Schärding), Literaturwissenschafter und Direktor des [[Stefan Zweig Centre Salzburg]] | * Prof. Dr. [[Klemens Renoldner]] (* 1953 in Schärding), Literaturwissenschafter und Direktor des [[Stefan Zweig Centre Salzburg]] | ||
* [[Leopold Scheibl]] (* 1817 in Schärding, † 1894 in Salzburg), Goldschmied, [[Bürgermeister der Stadt Salzburg|Bürgermeister]] der [[Salzburg|Landeshauptstadt Salzburg]] und [[Landeshauptmann]]-Stellvertreter von [[Salzburg (Bundesland)|Salzburg]] | * [[Leopold Scheibl]] (* 1817 in Schärding, † 1894 in Salzburg), Goldschmied, [[Bürgermeister der Stadt Salzburg|Bürgermeister]] der [[Salzburg|Landeshauptstadt Salzburg]] und [[Landeshauptmann]]-Stellvertreter von [[Salzburg (Bundesland)|Salzburg]] | ||
| − | * Dr. [[Paul Steinwender]] (* 1840 in Schärding, † 1912 in Salzburg) | + | * Dr. [[Paul Steinwender]] (* 1840 in Schärding, † 1912 in Salzburg), [[Notar]] in Salzburg |
==Bildergalerie== | ==Bildergalerie== | ||
Version vom 8. Februar 2015, 20:37 Uhr
Schärding ist eine Stadtgemeinde im Norden des Innviertels.
Geografie
Schärding liegt am Inn, der in der Schweiz entspringt, durch Tirol und Bayern fließt, nach Aufnahme des Grenzflusses Salzach die Staatsgrenze zwischen Österreich und Deutschland bildet und unterhalb Schärdings in Passau in die Donau mündet. Die Stadt liegt am Rand des Innviertels und hat eine Autobahn-Grenzbrücke. Die Landschaftsform ist flach.
Geschichte
Seit etwa 3000 v. Chr. wurde der Inn im Bereich der Stadt bereits mit Schiffen befahren. Nach den Illyrern und Kelten kamen die Römer, die auf dem Schlossberg ein Kastell errichteten. Die erste urkundliche Nennung war 804 als Scardinga. Eine erste Innbrücke wurde 1310 erbaut, bald danach folgte die Erhebung zur Stadt durch die Bayernherzöge mit vielen Privilegien (1316). Herzog Ludwig der Gebartete baute Schärding von 1428 bis 1436 zu einer äußerst wehrhaften Stadt um und zu einem wirtschaftlichen Zentrum aus. Der Handel am Fluss mit Salz, Erzen, Marmor, Holz, Wein, Getreide, Rindern und anderen Waren blühte auf.
1724 brannte das Schloss. 1779 kam Schärding von Bayern zu Österreich. Zur Zeit der Franzosenkriege wurde die Stadt zunächst 1809 belagert und schließlich zerstört. Erst am 2. Mai 1816 erfolgte die Rückgabe an Österreich.
1892 gründete Dr. Otto Ebenhecht die Kneippsche Kaltwasserkuranstalt, Kneipp & Gesundheitszentrum der Barmherzigen Brüder;
1973 erfolgte die Fertigstellung der zweiten Innbrücke und 1985 die Eröffnung der Autobahn-Grenzbrücke Suben.
Einst gab es in Schärding 14 Brauereien.
Kurioses
Da sich die Bundesrepublik Deutschland an einem durchschnittlichen Wasserstand am Amsterdamer Wasserpegel (Niederlande) orientiert und Österreich an einem durchschnittlichen Wasserstand im Hafenbecken von Triest, Friaul-Julisch Venetien, Italien, kam es bei Bau der südlich von Schärding bei Suben den Inn überspannenden Autobahnbrücke zu einer Bauhöhendifferenz von 40 cm, die man erst im Verlauf des Brückenbaus erkannte und korrigieren musste.[1]
Persönlichkeit aus Schärding
- Bernhard Flieher (* 1969 in Schärding am Inn), Kulturredakteur und Kolumnist der Salzburger Nachrichten.
- Friedrich Pirckmayer (* 1835 in Schärding, † 1909 in Salzburg), Direktor des Salzburger Landesarchivs
- Prof. Dr. Klemens Renoldner (* 1953 in Schärding), Literaturwissenschafter und Direktor des Stefan Zweig Centre Salzburg
- Leopold Scheibl (* 1817 in Schärding, † 1894 in Salzburg), Goldschmied, Bürgermeister der Landeshauptstadt Salzburg und Landeshauptmann-Stellvertreter von Salzburg
- Dr. Paul Steinwender (* 1840 in Schärding, † 1912 in Salzburg), Notar in Salzburg
Bildergalerie
Weblinks
- Eintrag in der deutschsprachigen Wikipedia zum Thema "Schärding"
Schärding – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons
Quellen
- ↑ Quelle Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Vetters, Universität Salzburg, Geologie