Junge Sozialdemokrat:innen Salzburg: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 7. Dezember 2014, 19:50 Uhr
Die Sozialistische Jugend Österreichs (Jungsozialisten, „Jusos“) ist eine Vorfeldorganisation der Sozialistischen Partei Österreichs.
Politische Ausrichtung
Die Sozialistische Jugend
- tritt für eine Gesellschaft ein, in der niemand aufgrund von Herkunft, Hautfarbe oder Geschlecht benachteiligt wird;
- lehnt ein Wirtschaftssystem ab, das Wenigen grenzenlosen Reichtum bringt, während es Millionen von Menschen arbeitslos macht oder in bitterster Armut hält;
- trittfür eine Gesellschaft ein, in der alle Menschen die gleichen Möglichkeiten haben, ihre eigenen Talente zu entfalten und in der nicht Profitinteressen, sondern menschliche Bedürfnisse im Mittelpunkt stehen.
Ihr Ziel ist also eine sozialistische Gesellschaft.[1]
Geschichte
Die Sozialistische Jugend Österreichs ging aus dem „Verein Jugendlicher Arbeiter“ hervor, der sich am 4. November 1894 in Wien-Margareten konstituierte. Ein vorrangiges Anliegen war der Schutz der Lehrlinge vor unmenschlicher Behandlung.[2]
Im Jahr 1919 änderte der Verein seinen Namen in „Sozialistische Arbeiter-Jugend“.[2] Salzburger Landesobmann war von 1928 bis 1934 Josef Weißkind. In der Zeit der Ständestaatsdiktatur (1934–1938) war die Organisation ebenso wie die Mutterpartei verboten und aus ihr ging die Revolutionäre Sozialistische Jugend hervor.[2]
Im Jahr 1945 erfolgte die Neugründung unter der Bezeichnung „Sozialistische Jugend Österreichs“ (SJÖ).[2]
In Salzburg konnte die SJÖ ab 1946 mit Karl Steinocher immerhin den Landesparteiobmann-Stellvertreter der SPÖ stellen. Nach der Einführung der allgemeinen Wehrpflicht hatte sie mit Mitgliederrückgängen zu kämpfen, erreichte jedoch zu Anfang 1960er-Jahren ihren organisatorischen Höhepunkt. In der Folge lag ihre Aufmerksamkeit mehr auf Freizeitangeboten. Zwischen 1969 und 1972 war sie der Auflösung nahe, die Mitgliederzahl näherte sich dem einstelligen Bereich. Mit dem Obmann Herfried Kunesch erlangte die Organisation aber wieder mehr politisches Profil. Eine Konstante der folgenden Jahrzehnte waren Konflikte mit der Mutterpartei SPÖ, gegenüber deren politischer Linie die SJÖ typischerweise deutlich linkere Positionen vertrat. Ihren Vertretern war daher der parteiinterne Aufstieg meist verwehrt; eine Ausnahme bildete David Brenner.[3]
Obleute
- um 1946: Karl Steinocher
- …
- um 1956 Kurt Steindl
- 1958 – 1962 Erich Gois
- 1962: Erich Gois / August Dickinger
- 1963: Heinz Edtbauer
- 1964 – 1967: Herbert Niedermüller
- …
- 1972 – 1977: Herfried Kunesch
- 1977 – 1978: Ernst Zöchling
- 1978 – 1983: Franz Bucheder
- 1983 – 1988: Christl Dorfer
- 1988 – 1990: Helfried Carl
- 1990 – 1991: Uwe Höfferer
- 1991 – 1993: David Schoibl
- 1993 – 199x: David Brenner
- …
- … bis 2004: Wolfgang Gallei[4]
- 2004 – 2006?: Nadine Hiller[4]
- 2006 – 2008: Ingo Ladinig[4]
- 2008 – 2010: Brigitte Günther[4]
- 2010 – 2013: Tarik Mete[4]
- seit 2013: Florian Koch[4]
Quellen
- ↑ Homepage der SJÖ > Über uns
- ↑ 2,0 2,1 2,2 2,3 Ginner, Boris: Geschichte der Sozialistischen Jugend (SJÖ)
- ↑ Blümel, Barbara: Die Salzburger Parteien seit 1945. In: Herbert Dachs / Ernst Hanisch / Robert Kriechbaumer (Hg.), Geschichte der österreichischen Bundesländer seit 1945: Salzburg. Zwischen Globalisierung und Goldhaube. Salzburg 1997. S 243 ff, hier: S. 279 ff
- ↑ 4,0 4,1 4,2 4,3 4,4 4,5 Salzburgwiki-Personenartikel
Kontakt
- JUSOS Salzburg
- Wartelsteinstraße 1, 5020 Salzburg
- Tel: 0662/424500-22
- E-Mail: salzburg@sjoe.at
Weblinks
- spoe.at > JUSOS Salzburg
- JUSOS Salzburg auf Facebook
Weiterführend
Für Informationen zur Sozialistischen Jugend Österreichs, die über den Bezug zu Salzburg hinausgehen, siehe zum Beispiel den Eintrag in der deutschsprachigen Wikipedia zum selben Thema