Georg Weickl: Unterschied zwischen den Versionen
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| − | Als Sohn der Besitzer einer Weinschenke in Frankenmarkt geboren, kam Georg Weickl schon in jungen Jahren in die Obhut des Peter Paul Weickl, des [[Gasthof zum Mohren|''Gastgebers zum Mohren'']] in der Salzburger [[Altstadt]] in der [[Judengasse]] 65 (heute Judengasse 9). | + | Als Sohn der Besitzer einer Weinschenke in Frankenmarkt geboren, kam Georg Weickl schon in jungen Jahren in die Obhut des Peter Paul Weickl, des [[Gasthof zum Mohren|''Gastgebers zum Mohren'']] in der Salzburger [[Altstadt]] in der [[Judengasse]] 65 (heute Judengasse 9). [[1817]] war er auch der "Weinwirth Weickel" im [[Waaghaus]]. |
| − | [[1831]] übergab Peter Paul Weikl seinem Ziehsohn die Häuser Nr. 64 und 65 in der Judengasse (heute Judengasse 9 und 11), einen Keller in der [[Chiemseegasse]], einen Keller im [[Mönchsberg]] neben dem [[Bürgerspital]] und die ''rote Bruderschaft'' in der [[Kaigasse]] 4. | + | [[1831]] übergab Peter Paul Weikl seinem Ziehsohn die Häuser Nr. 64 und 65 in der Judengasse (heute Judengasse 9 und 11), einen Keller in der [[Chiemseegasse]], einen Keller im [[Mönchsberg]] neben dem [[Bürgerspital St. Blasius]] und die ''rote Bruderschaft'' in der [[Kaigasse]] 4. |
| − | Seine Frau Elisabeth leitete in der Judengassse eine Bank. Sie war die zweite Frau von Georg | + | Seine Frau Elisabeth, geborene Fürnkranz (* [[1813]] in Langenlois, [[NÖ]].; † [[29. März]] [[1890]]<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=sza&datum=19490326&seite=1&zoom=33&query=%22kappel%22%2B%22&ref= ANNO], "[[Salzburger Zeitung]]", Ausgabe vom 26. März 1949, Seite 1</ref>), leitete in der Judengassse eine Bank. Sie war die zweite Frau von Georg Weickl, die Schwester seiner früh verstorbenen Frau Maria. Beide Töchter des Reichsratabgeordneten Heinrich Fürnkranz in Mautern. Mit Elisabeth hatte Georg 13 Kinder, die jedoch alle früh verstarben oder mit vererbten gesundheitlichen Schäden aufwuchsen. |
Die Schenkungen seines Ziehvaters und die damit verbundenen "sämtlichen Silbergeschmeiden" zusammen mit der eigenen Tüchtigkeit ließen Georg Weickl zu einem sehr wohlhabenden Mann werden. | Die Schenkungen seines Ziehvaters und die damit verbundenen "sämtlichen Silbergeschmeiden" zusammen mit der eigenen Tüchtigkeit ließen Georg Weickl zu einem sehr wohlhabenden Mann werden. | ||
| − | [[1860]] erwarben Georg und Elise das Gut Guggenthal, ließen sich von [[Valentin Ceconi]] dort eine Villa erbauen und verlegten ihren dauernden Wohnsitz nach Guggenthal. | + | [[1860]] erwarben Georg und Elise das [[Gut Guggenthal]], ließen sich von [[Valentin Ceconi]] dort eine [[Villa Weickl|Villa]] erbauen und verlegten ihren dauernden Wohnsitz nach Guggenthal. |
==Besitzungen== | ==Besitzungen== | ||
Eine Aufstellung um [[1858]] weist folgende Immobilien im Besitz von Georg Weickl aus: | Eine Aufstellung um [[1858]] weist folgende Immobilien im Besitz von Georg Weickl aus: | ||
*Metzger-Baptistenhaus, [[Arenbergstraße]] 7 | *Metzger-Baptistenhaus, [[Arenbergstraße]] 7 | ||
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*das dazu gehörende Neusteinstöckl; | *das dazu gehörende Neusteinstöckl; | ||
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Aktuelle Version vom 9. Oktober 2025, 15:05 Uhr
Georg Weickl (* 1803 in Frankenmarkt, Oberösterreich; † 17. August 1869 in der Stadt Salzburg) war ein gründerzeitlicher Unternehmer in Salzburg und ließ Guggenthal neu erstehen.
Leben
Als Sohn der Besitzer einer Weinschenke in Frankenmarkt geboren, kam Georg Weickl schon in jungen Jahren in die Obhut des Peter Paul Weickl, des Gastgebers zum Mohren in der Salzburger Altstadt in der Judengasse 65 (heute Judengasse 9). 1817 war er auch der "Weinwirth Weickel" im Waaghaus.
1831 übergab Peter Paul Weikl seinem Ziehsohn die Häuser Nr. 64 und 65 in der Judengasse (heute Judengasse 9 und 11), einen Keller in der Chiemseegasse, einen Keller im Mönchsberg neben dem Bürgerspital St. Blasius und die rote Bruderschaft in der Kaigasse 4.
Seine Frau Elisabeth, geborene Fürnkranz (* 1813 in Langenlois, NÖ.; † 29. März 1890[1]), leitete in der Judengassse eine Bank. Sie war die zweite Frau von Georg Weickl, die Schwester seiner früh verstorbenen Frau Maria. Beide Töchter des Reichsratabgeordneten Heinrich Fürnkranz in Mautern. Mit Elisabeth hatte Georg 13 Kinder, die jedoch alle früh verstarben oder mit vererbten gesundheitlichen Schäden aufwuchsen.
Die Schenkungen seines Ziehvaters und die damit verbundenen "sämtlichen Silbergeschmeiden" zusammen mit der eigenen Tüchtigkeit ließen Georg Weickl zu einem sehr wohlhabenden Mann werden.
1860 erwarben Georg und Elise das Gut Guggenthal, ließen sich von Valentin Ceconi dort eine Villa erbauen und verlegten ihren dauernden Wohnsitz nach Guggenthal.
Besitzungen
Eine Aufstellung um 1858 weist folgende Immobilien im Besitz von Georg Weickl aus:
- Metzger-Baptistenhaus, Arenbergstraße 7
- das alte Prutscherhaus, die ehemalige Zezische Lederfabrik, Arenbergstraße 1 und 3
- das dazu gehörende Neusteinstöckl;
- ein Haus an der Kapuzinerbergstiege, Steingasse 7
- ein Haus Steingasse 55
- eine Realität am Äußeren Stein 4
- das Jörglgut, Gnigler Straße 18
- das Hofgetreidehaus, das Angelo Saullich und Georg Weickl gemeinsam gehörte, Nonntaler Hauptstraße 10
- das Erdgeschoss im Materialistenhaus, Gstättengasse 261 (heute Gstättengasse 27)
- den Hofwirtshof, Rupertgasse 13
- den Hartlhof, Schallmoos 33
- einen Keller unter dem Mönchsbergfelsen, Gstättengasse 262
- Gründe in Schallmoos
- das Kollegiatenhöfl in Schallmoos
- ein Fassstadl im Kapuzinerberg
1868 besaß Georg Weickl folgende "Wirthe" in der Stadt Salzburg:
- Thurnerwirth, Gnigl
- Schanzl, Stockhausgasse 131
- Thorwith, Schallmoos 5
- Ganslhof, Schallmoos 22
Auch war Georg Weickl von 1838 bis 1843 der Besitzer des Ansitzes Söllheim in Hallwang, wo er "eine wirksame Badeanstalt in Gicht, Hautausschlägen und Anschoppungen des Unterleibs" einrichtete, was wegen dem sumpfigen Boden dort gut ging.
Quelle
- ein Beitrag in den "Salzburger Nachrichten" am 11. September 2004 über Guggenthal von Walburg Schobersberger
Einzelnachweis
- ↑ ANNO, "Salzburger Zeitung", Ausgabe vom 26. März 1949, Seite 1