Hagenauerplatz: Unterschied zwischen den Versionen
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== Name == | == Name == | ||
| − | Der heutige Name des Platzes stammt von der Salzburger Familie [[Hagenauer]], aus der bekannte Kaufleute und Künstler hervorgegangen sind. Im [[Hagenauerhaus]] wohnte die Familie [[Mozart]] und [[Wolfgang Amadé Mozart]] kam dort zur Welt (heute als Mozarts Geburtshaus bezeichnet). Der Beschluss im Gemeinderat wurde am 17. Februar [[1873]] gefasst. | + | Der heutige Name des Platzes stammt von der Salzburger Familie [[Hagenauer]], aus der bekannte Kaufleute und Künstler hervorgegangen sind. Im [[Hagenauerhaus]] wohnte die Familie [[Mozart]] und [[Wolfgang Amadé Mozart]] kam dort zur Welt (heute als Mozarts Geburtshaus bezeichnet). Der Beschluss im [[Salzburger Gemeinderat]], den bis dahin genannten ''Hofheimer Platz'' in ''Hagenauer Platz'' zu ändern, wurde am [[17. Februar]] [[1873]] gefasst.<ref>Quelle [https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=svb&datum=18730220&query=%22Franz-Josef-Stra%c3%9fe%22&ref=anno-search&seite=2 ANNO], [[Salzburger Volksblatt]], Ausgabe vom vom 20. Februar 1873, Seite 2</ref> |
== Geschichte == | == Geschichte == | ||
| − | Früher wurde der Platz 'Löchlplatz' genannt. Abgeleitet war diese alte Bezeichnung von dem Tor, das sich zur [[Salzach]] (später zur [[Griesgasse]]) hin öffnete und durch die alte [[Befestigung der Stadt Salzburg|Stadtmauer]] hindurch führte. Es war ein altes Tränktor (von tränken). Das Tor wurde damals umgangssprachlich als 'Löchl' bezeichnet. | + | Früher wurde der Platz 'Löchlplatz' genannt. Abgeleitet war diese alte Bezeichnung von dem Tor, das sich zur [[Salzach]] (später zur [[Griesgasse]]) hin öffnete und durch die alte [[Befestigung der Stadt Salzburg|Stadtmauer]] hindurch führte. Es war ein altes Tränktor (von tränken). Das Tor wurde damals umgangssprachlich als 'Löchl' bezeichnet. Der Bogen in der Gebäudezeile, der anstelle des Tores die Häuser trägt, heißt noch heute [[Löchlbogen]]. |
| − | + | Auf dem Platz befand sich früher der [[Salzburger Fischmarkt]], bis der Markt im Jahr [[1641]] zu den [[Städtische Fleischbank|Fleischbänken]] ''an den [[Gries]]'' übersiedelt wurde. Auf dem Platz stand von [[1599]] bis [[1873]] ein [[Löchlbrunnen|Fischbrunnen mit einer barocken Marienstatue]]. Dieser ehemalige [[Brunnen in der Stadt Salzburg|Brunnen]] existiert heute nicht mehr. Nur die Statue befindet sich im Garten des [[Herz-Jesu-Asylkirche|Herz-Jesu-Heim]]s in der [[Riedenburg]]. | |
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Aktuelle Version vom 17. Juni 2025, 19:34 Uhr
Der Hagenauerplatz mit Blick zur Getreidegasse mit links dem Hagenauerhaus, dem Mozarts Geburtshaus.
Wilhelm Knocke: Hagenauerplatz und Mozarts Geburtshaus, im Vordergrund der Fischmarkt-Brunnen mit Mariensäule (Maria Immaculata); Stahlstich; ca. 1860
Hagenauerplatz mit Blick auf den Löchlbogen.
Der Hagenauerplatz ist ein Platz in der Altstadt der Stadt Salzburg, der die Getreidegasse unterbricht.
Name
Der heutige Name des Platzes stammt von der Salzburger Familie Hagenauer, aus der bekannte Kaufleute und Künstler hervorgegangen sind. Im Hagenauerhaus wohnte die Familie Mozart und Wolfgang Amadé Mozart kam dort zur Welt (heute als Mozarts Geburtshaus bezeichnet). Der Beschluss im Salzburger Gemeinderat, den bis dahin genannten Hofheimer Platz in Hagenauer Platz zu ändern, wurde am 17. Februar 1873 gefasst.[1]
Geschichte
Früher wurde der Platz 'Löchlplatz' genannt. Abgeleitet war diese alte Bezeichnung von dem Tor, das sich zur Salzach (später zur Griesgasse) hin öffnete und durch die alte Stadtmauer hindurch führte. Es war ein altes Tränktor (von tränken). Das Tor wurde damals umgangssprachlich als 'Löchl' bezeichnet. Der Bogen in der Gebäudezeile, der anstelle des Tores die Häuser trägt, heißt noch heute Löchlbogen.
Auf dem Platz befand sich früher der Salzburger Fischmarkt, bis der Markt im Jahr 1641 zu den Fleischbänken an den Gries übersiedelt wurde. Auf dem Platz stand von 1599 bis 1873 ein Fischbrunnen mit einer barocken Marienstatue. Dieser ehemalige Brunnen existiert heute nicht mehr. Nur die Statue befindet sich im Garten des Herz-Jesu-Heims in der Riedenburg.
Trinkwasserspender
Auf dem Hagenauerplatz gibt es einen Trinkwasserspender.
Gebäude
Das Hagenauerhaus befindet sich, streng genommen, nicht am Hagenauerplatz, sondern an der Getreidegasse (Nr. 9). Die Gedenktafel für Sigismund von Neukomm hängt am Gollhoferhaus, einem Eckhaus Getreidegasse-Hagenauerplatz an der Seitenwand zum Hagenauerplatz.
Das Hotel Goldene Krone befand sich im Gebäude Ecke Getreidegasse 8-Hagenauerplatz 4 mit Haupteingang auf der Seite des Hagenauerplatzes.
Bilder
Hagenauerplatz – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien im SALZBURGWIKI
Weblink
- Lage auf dem digitalen Stadtplan von Salzburg
Quellen
- Lehrerarbeitsgemeinschaft am Pädagogischen Institut Salzburg unter der Leitung von Josef Hübl: Heimatkunde Stadt Salzburg, Salzburger Druckerei, Ausgabe Mai 1974
- Martin, Franz: Salzburger Straßennamen. Verzeichnis der Straßen, Gassen, Plätze, Wege, Brücken, Tore und Parks mit Erklärung ihrer Namen. 5., wesentlich überarbeitete Auflage von Leitner-Martin, Willa und Martin, Andreas. Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, 25. Ergänzungsband, Selbstverlag der Gesellschaft, Salzburg 2006
Einzelnachweis
- ↑ Quelle ANNO, Salzburger Volksblatt, Ausgabe vom vom 20. Februar 1873, Seite 2