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== Leben ==
 
== Leben ==
Georg Muffat stammte aus einem schottischen Emigrantengeschlecht. Der zweite von [[Fürsterzbischof]] [[Max Gandolf von Kuenburg]] geförderte bekannte Komponist wurde 1653 wurde als Sohn von Andreas Muffat und seiner Frau Margarita, geborene Orsy, in Hochsavoyen geboren und starb im gleichen Jahr wie [[Heinrich Ignaz Franz Biber]]. Als Kind kam er mit seinen Eltern in das seit [[1648]] [[Frankreich|französische]] Elsass und studierte [[1661]] bis 1669 in Paris bei Jean-Baptiste Lully und Arcangelo Corelli.  
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Georg Muffat stammte aus einem schottischen Emigrantengeschlecht. Der zweite von [[Fürsterzbischof]] [[Max Gandolf von Kuenburg]] geförderte bekannte Komponist wurde 1653 als Sohn von Andreas Muffat und seiner Frau Margarita, geborene Orsy, in Hochsavoyen geboren und starb im gleichen Jahr wie [[Heinrich Ignaz Franz Biber]]. Als Kind kam er mit seinen Eltern in das seit [[1648]] [[Frankreich|französische]] Elsass und studierte [[1661]] bis 1669 in Paris bei Jean-Baptiste Lully und Arcangelo Corelli.  
    
Er unterrichtete am Jesuitengymnasium in Molsheim, Elsass, wo er seit [[1671]] auch an der Pfarrkirche als Organist tätig war. Infolge der Kriegswirren floh er über Ingolstadt, wo er [[1674]] an der Universität als Jus-Student eingeschrieben war, 1676 nach Wien, [[1677]] nach Prag und fand schließlich [[1678]] eine Anstellung als [[Hoforganist]] beim kunstaffinen [[Erzbischof als Landesherr oder Grundherr|Salzburger]] [[Fürsterzbischof]] Max Gandolf von Kuenburg. Nach dessen Ableben sah der in der Hofhaltung deutlich bescheidenere Fürsterzbischof [[Johann Ernst Graf von Thun und Hohenstein]] keine besondere Verwendung mehr für Muffat. Es war für Muffat aber unschwer möglich, bei [[Bischof von Passau|Fürstbischof]] Johann Philipp von Lamberg in [[Bistum Passau|Passau]] eine neue Stellung als Hofkapellmeister zu finden. Muffat zählt zu den bekanntesten Komponisten seiner Zeit. Bekannt sind vor allem seine Sonatensammlung und seine fünfstimmigen Orchestersuiten.
 
Er unterrichtete am Jesuitengymnasium in Molsheim, Elsass, wo er seit [[1671]] auch an der Pfarrkirche als Organist tätig war. Infolge der Kriegswirren floh er über Ingolstadt, wo er [[1674]] an der Universität als Jus-Student eingeschrieben war, 1676 nach Wien, [[1677]] nach Prag und fand schließlich [[1678]] eine Anstellung als [[Hoforganist]] beim kunstaffinen [[Erzbischof als Landesherr oder Grundherr|Salzburger]] [[Fürsterzbischof]] Max Gandolf von Kuenburg. Nach dessen Ableben sah der in der Hofhaltung deutlich bescheidenere Fürsterzbischof [[Johann Ernst Graf von Thun und Hohenstein]] keine besondere Verwendung mehr für Muffat. Es war für Muffat aber unschwer möglich, bei [[Bischof von Passau|Fürstbischof]] Johann Philipp von Lamberg in [[Bistum Passau|Passau]] eine neue Stellung als Hofkapellmeister zu finden. Muffat zählt zu den bekanntesten Komponisten seiner Zeit. Bekannt sind vor allem seine Sonatensammlung und seine fünfstimmigen Orchestersuiten.
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Er war verheiratet Anna Elisabeth Muffat und hatte neun Kinder, von denen einige bekannte Musiker wurden:
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Er war verheiratet mit Anna Elisabeth Muffat und hatte neun Kinder, von denen einige bekannte Musiker wurden:
 
* Franz (* 12. März 1680 in Salzburg)<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/salzburg/salzburg-dompfarre/TFBVI/?pg=442 Taufbuch der Dompfarre Salzburg, Band VI, S. 221.]</ref>
 
* Franz (* 12. März 1680 in Salzburg)<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/salzburg/salzburg-dompfarre/TFBVI/?pg=442 Taufbuch der Dompfarre Salzburg, Band VI, S. 221.]</ref>
 
* [[Franz Georg Muffat|Franz Georg Gottfried]] (* [[2. November]] [[1681]] in der [[Stadt Salzburg]]<ref>Taufdatum, [https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/salzburg/salzburg-dompfarre/TFBVI/?pg=543 Taufbuch der Dompfarre Salzburg, Band VI, S. 271.]</ref>; † [[25. August]] [[1710]] in [[Wien]]), Hof- und Kammermusiker an der Wiener Hofkapelle
 
* [[Franz Georg Muffat|Franz Georg Gottfried]] (* [[2. November]] [[1681]] in der [[Stadt Salzburg]]<ref>Taufdatum, [https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/salzburg/salzburg-dompfarre/TFBVI/?pg=543 Taufbuch der Dompfarre Salzburg, Band VI, S. 271.]</ref>; † [[25. August]] [[1710]] in [[Wien]]), Hof- und Kammermusiker an der Wiener Hofkapelle