Josef Magnus: Unterschied zwischen den Versionen
(→Werke) |
K (Textersetzung - „<gallery>“ durch „<gallery mode="nolines" mode="packed-hover" heights="200"> “) |
||
| (2 dazwischenliegende Versionen desselben Benutzers werden nicht angezeigt) | |||
| Zeile 2: | Zeile 2: | ||
== Leben == | == Leben == | ||
| − | Bereits im Alter von 13 Jahren war Magnus Vollwaise geworden. Er wuchs bei Verwandten auf und verbrachte seine Jugend in [[Hallein]]. Nach der Ausbildung bei Professor [[Jakob Adlhart (Bildhauer)]] in Hallein studierte er zehn Semester Bildhauerei an der Berliner Akademie und in Rom. Während des [[ | + | Bereits im Alter von 13 Jahren war Magnus Vollwaise geworden. Er wuchs bei Verwandten auf und verbrachte seine Jugend in [[Hallein]]. Nach der Ausbildung bei Professor [[Jakob Adlhart (Bildhauer)|Jakob Adlhart]] in Hallein studierte er zehn Semester Bildhauerei an der Berliner Akademie und in Rom. Während des [[Zweiten Weltkrieg]]es wurden seine Ateliers in Berlin und Straßburg zerstört. Magnus verlor seine gesamten Werke. [[1944]] kehrte Josef Magnus nach Salzburg zurück. Hier wiederholte sich die Zerstörung seiner Werke auf tragische Weise. Am [[12. Oktober]] [[1992]] zerstörte ein [[Brände (Geschichte)|Brand]] das Atelier in [[Hellbrunn]], viele der Werke wurden vernichtet. Magnus ließ sich aber dadurch nicht entmutigen, vielmehr sah er den Wiederaufbau als eine neue Herausforderung und als Neubeginn seines künstlerischen Wirkens. |
| − | Sein Hobby waren der Garten und die Betreuung der Vögel, auch nahm er laufend künstlerische Verschönerungen an seinem Haus vor. | + | Sein Hobby waren der Garten und die Betreuung der [[Vögel]], auch nahm er laufend künstlerische Verschönerungen an seinem Haus vor. |
== Auszeichnungen == | == Auszeichnungen == | ||
* [[Ehrenbecher des Landes Salzburg]] | * [[Ehrenbecher des Landes Salzburg]] | ||
* 1969: [[Ring der Stadt Salzburg]] | * 1969: [[Ring der Stadt Salzburg]] | ||
| − | * 1972: Berufstitel | + | * 1972: Berufstitel "Professor" |
* 1978: Silbernes [[Verdienstzeichen des Landes Salzburg|Verdienstzeichen]] des Landes Salzburg | * 1978: Silbernes [[Verdienstzeichen des Landes Salzburg|Verdienstzeichen]] des Landes Salzburg | ||
* 1984: Österreichisches Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst | * 1984: Österreichisches Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst | ||
| Zeile 20: | Zeile 20: | ||
* [[Wissen und Können]] vor dem [[Gebäude der Landesberufsschule 2 in Salzburg|Gebäude der Landesberufsschule 2]] in der Stadt Salzburg an der [[Lehener Brücke]], 1952 | * [[Wissen und Können]] vor dem [[Gebäude der Landesberufsschule 2 in Salzburg|Gebäude der Landesberufsschule 2]] in der Stadt Salzburg an der [[Lehener Brücke]], 1952 | ||
* "[[Gesunde Kraft]]", Skulptur aus Marmor im [[Salzburger Landeskrankenhaus]], 1954 | * "[[Gesunde Kraft]]", Skulptur aus Marmor im [[Salzburger Landeskrankenhaus]], 1954 | ||
| − | * [https://dorfzeitung.com/josef-magnus-anmut-und-wuerde/ Anmut und Würde | + | * Anmut und Würde, Pfeiler-Relief am [[Talübergang Zilling]], ca. 1957<ref>[[https://dorfzeitung.com/josef-magnus-anmut-und-wuerde/ dorfzeitung.com], 3. Dezember 2023: "Anmut und Würde"</ref> |
* [[Sgraffito Mutter mit Kindern]] in Lehen, 1959 | * [[Sgraffito Mutter mit Kindern]] in Lehen, 1959 | ||
* [[Heidnische Kirche (Mooserboden)|Ehrenmal]] (13 Meter hohe Plastik) auf dem [[Mooserboden]] in [[Kaprun]], 1959/1960 | * [[Heidnische Kirche (Mooserboden)|Ehrenmal]] (13 Meter hohe Plastik) auf dem [[Mooserboden]] in [[Kaprun]], 1959/1960 | ||
| Zeile 32: | Zeile 32: | ||
* [[Zwei Hähne]], Herrnau, 1969 | * [[Zwei Hähne]], Herrnau, 1969 | ||
* [[Zwei Hunde]], Herrnau, 1969 | * [[Zwei Hunde]], Herrnau, 1969 | ||
| − | * [https://dorfzeitung.com/josef-magnus-die-hueterin/ Die Hüterin | + | * Die Hüterin, [[Neukirchen am Großvenediger]], ca. 1969<ref>[https://dorfzeitung.com/josef-magnus-die-hueterin/ dorfzeitung.com], 11. März 2023: "Die Hüterin"</ref> |
* [[Plastik und Mosaik vor dem Salzburger Landesarchiv|"Bücherturm" ("Bücherberg" oder "Archivturm")]] aus bronziertem Steinguss, am Vorplatz des [[Landesarchiv]]s, 1970 | * [[Plastik und Mosaik vor dem Salzburger Landesarchiv|"Bücherturm" ("Bücherberg" oder "Archivturm")]] aus bronziertem Steinguss, am Vorplatz des [[Landesarchiv]]s, 1970 | ||
| − | * Zement-Polyester-Skulptur "Die Strömung" an der [[ | + | * Zement-Polyester-Skulptur "Die Strömung" an der [[Tauern Autobahn]] zwischen den Fahrbahnen vor dem [[Ofenauer Tunnel (Tauern Autobahn)|Ofenauer Tunnel]], ca. 1974 |
* Plastik "[[Büste Alexander von Humboldt|Alexander von Humboldt]]", 1977 | * Plastik "[[Büste Alexander von Humboldt|Alexander von Humboldt]]", 1977 | ||
* Plastik Papagena, [[Papagenabrunnen]], 1984 | * Plastik Papagena, [[Papagenabrunnen]], 1984 | ||
| Zeile 44: | Zeile 44: | ||
== Bildergalerie == | == Bildergalerie == | ||
Werke: | Werke: | ||
| − | <gallery> | + | <gallery mode="nolines" mode="packed-hover" heights="200"> |
Datei:Mirabellgarten Papagenabrunnen 01.JPG|[[Papagenabrunnen]] im [[Mirabellgarten]]. | Datei:Mirabellgarten Papagenabrunnen 01.JPG|[[Papagenabrunnen]] im [[Mirabellgarten]]. | ||
Datei:Die Hueterin - Josef Magnus-01163.jpg|[[Steingußplastik in Neukirchen am Großvenediger]] | Datei:Die Hueterin - Josef Magnus-01163.jpg|[[Steingußplastik in Neukirchen am Großvenediger]] | ||
| Zeile 53: | Zeile 53: | ||
=== weitere Bilder === | === weitere Bilder === | ||
{{commonscat}} | {{commonscat}} | ||
| − | |||
== Quellen == | == Quellen == | ||
{{Quelle Kulturlexikon}} | {{Quelle Kulturlexikon}} | ||
* [[Salzburger Landeskorrespondenz]] vom [https://service.salzburg.gv.at/lkorrj/detail?nachrid=19764 26. Mai 1999] Silbernes Ehrenzeichen für Josef Magnus | * [[Salzburger Landeskorrespondenz]] vom [https://service.salzburg.gv.at/lkorrj/detail?nachrid=19764 26. Mai 1999] Silbernes Ehrenzeichen für Josef Magnus | ||
| − | * [http://www.salzburg.at/themen/tourismus/land.html?NewsID=1947950 salzburg.at, 25. Februar 2009 | + | * [http://www.salzburg.at/themen/tourismus/land.html?NewsID=1947950 salzburg.at, 25. Februar 2009]: Doyen der bildenden Künstler: Der Bildhauer Josef Magnus |
| − | |||
* [https://dorfzeitung.com/wissen-und-koennen, Dorfzeitung.com 2. Juli 2023]: Josef Magnus: Wissen und Können | * [https://dorfzeitung.com/wissen-und-koennen, Dorfzeitung.com 2. Juli 2023]: Josef Magnus: Wissen und Können | ||
| − | + | ||
| + | == Einzelnachweise == | ||
| + | <references/> | ||
{{SORTIERUNG:Magnus, Josef}} | {{SORTIERUNG:Magnus, Josef}} | ||
Aktuelle Version vom 15. Januar 2025, 22:20 Uhr
Prof. Josef Magnus (* 26. Mai 1909 in Heidenoldendorf/Lippe, Deutschland; † 25. April 2005) war Bildhauer.
Leben
Bereits im Alter von 13 Jahren war Magnus Vollwaise geworden. Er wuchs bei Verwandten auf und verbrachte seine Jugend in Hallein. Nach der Ausbildung bei Professor Jakob Adlhart in Hallein studierte er zehn Semester Bildhauerei an der Berliner Akademie und in Rom. Während des Zweiten Weltkrieges wurden seine Ateliers in Berlin und Straßburg zerstört. Magnus verlor seine gesamten Werke. 1944 kehrte Josef Magnus nach Salzburg zurück. Hier wiederholte sich die Zerstörung seiner Werke auf tragische Weise. Am 12. Oktober 1992 zerstörte ein Brand das Atelier in Hellbrunn, viele der Werke wurden vernichtet. Magnus ließ sich aber dadurch nicht entmutigen, vielmehr sah er den Wiederaufbau als eine neue Herausforderung und als Neubeginn seines künstlerischen Wirkens.
Sein Hobby waren der Garten und die Betreuung der Vögel, auch nahm er laufend künstlerische Verschönerungen an seinem Haus vor.
Auszeichnungen
- Ehrenbecher des Landes Salzburg
- 1969: Ring der Stadt Salzburg
- 1972: Berufstitel "Professor"
- 1978: Silbernes Verdienstzeichen des Landes Salzburg
- 1984: Österreichisches Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst
- 1989: Goldenes Verdienstzeichen des Landes Salzburg
- 1994: Persönlich gewidmeter Landeshauptmann-Ehrenbecher
- 26. Mai 1999: Silbernes Ehrenzeichen des Landes Salzburg, verliehen von Landeshauptmann Dr. Franz Schausberger
Werke
- ab 1947 geschnitzte Figuren bzw. Köpfe für das Salzburger Marionettentheater
- Wissen und Können vor dem Gebäude der Landesberufsschule 2 in der Stadt Salzburg an der Lehener Brücke, 1952
- "Gesunde Kraft", Skulptur aus Marmor im Salzburger Landeskrankenhaus, 1954
- Anmut und Würde, Pfeiler-Relief am Talübergang Zilling, ca. 1957[1]
- Sgraffito Mutter mit Kindern in Lehen, 1959
- Ehrenmal (13 Meter hohe Plastik) auf dem Mooserboden in Kaprun, 1959/1960
- Fuchsgruppe bei der Volksschule Parsch, 1962
- Bronzeplastik "Freude im Wasser" im Freibad Leopoldskron, 1964
- Skulptur Springer aus Stein im Freibad Leopoldskron, 1964
- Brunnen für diverse Schulen in der Stadt Salzburg, (Schneckenbrunnen)
- Gedenktafel für Anton Aicher im Mirabellgarten
- Plastik "Start" (13 Meter hoch) vor dem Salzburger Flughafen, 1966
- Mosaik, Sozial-Pädagogisches Zentrum des Landes Salzburg, 1969
- Zwei Hähne, Herrnau, 1969
- Zwei Hunde, Herrnau, 1969
- Die Hüterin, Neukirchen am Großvenediger, ca. 1969[2]
- "Bücherturm" ("Bücherberg" oder "Archivturm") aus bronziertem Steinguss, am Vorplatz des Landesarchivs, 1970
- Zement-Polyester-Skulptur "Die Strömung" an der Tauern Autobahn zwischen den Fahrbahnen vor dem Ofenauer Tunnel, ca. 1974
- Plastik "Alexander von Humboldt", 1977
- Plastik Papagena, Papagenabrunnen, 1984
- Konzert-Relief in Salzburg-Parsch, 1986
- "Familie" (Bronze) in der Wasserfeldsiedlung, 1990
- zahlreiche Kleinplastiken und viele Ausstellungen im In- und Ausland
- sowie über 30 Jahre hindurch Restaurierungsarbeiten für Hellbrunn (mit seiner Gattin Rosita Magnus)
Bildergalerie
Werke:
Denkmal für Anton Aicher (* 1859, † 1930) im Mirabellgarten
Ehrenmal auf dem Mooserboden.
weitere Bilder
Josef Magnus – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons
Quellen
- Haslinger, Adolf, Mittermayr, Peter (Hrsg.): "Salzburger Kulturlexikon", Residenz Verlag, Salzburg-Wien-Frankfurt/Main 2001, ISBN 3-7017-1129-1
- Salzburger Landeskorrespondenz vom 26. Mai 1999 Silbernes Ehrenzeichen für Josef Magnus
- salzburg.at, 25. Februar 2009: Doyen der bildenden Künstler: Der Bildhauer Josef Magnus
- Dorfzeitung.com 2. Juli 2023: Josef Magnus: Wissen und Können
Einzelnachweise
- ↑ [dorfzeitung.com, 3. Dezember 2023: "Anmut und Würde"
- ↑ dorfzeitung.com, 11. März 2023: "Die Hüterin"