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[[Datei:Müllner Pforte.jpg|thumb|Blick von Norden auf den obersten Sperrbogen der Müllner Schanze]]
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[[Bild:BlickausderMüllnerSchanzeaufdieAugustinerKirche.jpg|thumb|Blick aus der Monikapforte auf Augustiner Pforte und Augustiner Kirche]]
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[[Bild:BlickausderMüllnerSchanzeaufdieAugustinerKirche.jpg|thumb|Blick aus der Monikapforte auf Augustiner Pforte und Augustiner Kirche.]]
 
[[Bild:KletterparcoursMönchsbergkl.jpg|thumb|Kletterparcours Müllner Schanze.]]
 
[[Bild:KletterparcoursMönchsbergkl.jpg|thumb|Kletterparcours Müllner Schanze.]]
Die '''Müllner Schanze''' ist ein [[Stadtbefestigungen|Wehrbauwerk]] aus der Zeit des [[Dreißigjähriger Krieg|Dreißigjährigen Krieges]] am Nordende des [[Mönchsberg]]es in der [[Stadt Salzburg]]. Sie sicherte als Teil der Lodronschen Stadtmauer gemeinsam mit dem nächstgelegenen [[Klausentor]] im Nordwesten die Stadt Salzburg vor einem allfälligen feindlichen Angriff. Heute bildet das Bauwerk die Grenze zwischen dem  Landschaftsraum Mönchsberg und dem Stadtteil [[Mülln]]. 
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[[File:Monikapforte.jpg|thumb|[[Monikapforte (Müllner Schanze)|Monikapforte]]]]
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Die '''Müllner Schanze''' ist ein [[Stadtbefestigungen|Wehrbauwerk]] aus der Zeit des [[Dreißigjähriger Krieg|Dreißigjährigen Krieges]] in der [[Stadt Salzburg]].  
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== Geschichte ==
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== Name ==
Im Jahr [[1621]] wurde unter Leitung des bekannten Dombaumeisters [[Santino Solari]] zuerst die untere Schanzanlage errichtet. Der Berg wurde so bearbeitet, dass gleichmäßig geneigte steile Flanken zur [[Müllner Hauptstraße]] und zur [[Augustinergasse]] hin entstanden.
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Der Name Müllner Schanze stammt aus dem [[19. Jahrhundert]]. Zuvor hieß das Wehrbauwerk "Bollwerk St. Augustin" (Lateinisch ''propugnatulum augustini''). Anstatt des älteren Begriffes "Bollwerk" wurde im [[18. Jahrhundert]] auch von "Bastei" oder Bastion" gesprochen.
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Die nahe gelegene [[Müllner Kirche]] ist dem heiligen Augustinus von Hippo geweiht, weshalb die Benennung nach diesem Kirchenvater verständlich ist. Zur Zeit der Erbauung der Schanzanlage gehörte die Kirche samt dem daneben gelegenen [[Augustiner-Eremiten-Kloster Salzburg|Augustinerkloster]] dem Orden der Augustiner Eremiten. Die heilige Monika war die Mutter des heiligen Augustinus. Die beiden katholischen Heiligen sollten die Wehranlage beim Angriff durch ein feindliches ([[Protestanten|protestantisches]]) Heer schützen und stärken.
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[[1622]] und [[1623]] erfolgte der Bau der oberen Schanzanlage mit der [[Augustinerpforte (Müllner Schanze)|Augustinerpforte]].
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== Lage ==
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Die Schanze liegt erhöht über [[Mülln]] am Nordhang des [[Mönchsberg]]s und umschließt diesen in der Form eines Bogens von Osten, über Norden nach Westen. Sie endet im Westen beim [[Johanneskavalier]], im Osten beim Klausenkavalier (heute auch [[Humboldtterrasse]] genannt).  
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[[1638]] errichtete Erzbischof [[Paris Graf Lodron]] in der Mitte die [[Monikapforte (Müllner Schanze)|Monikapforte]] als Ergänzung und Verstärkung der Augustinerpforte.  
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== Geschichte ==
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Im Jahr [[1621]] wurde unter Leitung des bekannten Dombaumeisters [[Santino Solari]] zuerst die untere Schanzanlage errichtet. Der Berg wurde so bearbeitet, dass gleichmäßig geneigte steile Flanken zur [[Müllner Hauptstraße]] und zur [[Augustinergasse (Salzburg)|Augustinergasse]] hin entstanden.
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Vor den Mauern dieser Wehranlage wurde zur Verstärkung derselben ein neuer tiefer Graben in einer Breite gut 10 m durch Abbau des [[Konglomerat]]felsens geschaffen. Am Ende des Dreißigjährigen Krieges war damit die Schanzanlage durch drei in der Höhe gestaffelte Befestigungsebenen gesichert.
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[[1622]] und [[1623]] erfolgte der Bau der oberen Schanzanlage mit der [[Augustinerpforte (Mönchsberg)|Augustinerpforte]].
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== Namensgebung ==
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[[1638]] errichtete [[Fürsterzbischof]] [[Paris Graf Lodron]] in der Mitte die [[Monikapforte (Müllner Schanze)|Monikapforte]] als Ergänzung und Verstärkung der Augustinerpforte.  
Die nahe gelegene [[Müllner Kirche]] ist dem ''Heiligen Augustinus'' (Augustinus von Hippo) geweiht, weshalb die Benennung nach diesem antiken Kirchenvater verständlich ist.  
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Die ''Heilige Monika'' war die Mutter des heiligen Augustinus.  
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Vor den Mauern dieser Wehranlage wurde zur Verstärkung derselben ein neuer tiefer Graben in einer Breite gut zehn Meter durch Abbau des [[Konglomerat]]<u></u>felsens geschaffen. Am Ende des Dreißigjährigen Krieges war damit die Schanzanlage durch drei in der Höhe gestaffelte Befestigungsebenen gesichert.
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Diese katholischen Heiligen sollten die Wehranlage beim Angriff durch ein feindliches ([[Protestanten|protestantischen]]) Heer schützen und stärken.
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Als Teil der [[Paris Graf Lodron|Lodron]]<u></u>schen Stadtbefestigungen sicherte sie gemeinsam mit dem nahe gelegenen [[Klausentor]] die Stadt Salzburg vor einem allfälligen feindlichen Angriff.
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== Strasse ==
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[[1895]] errichteten der Bankier [[Karl Leitner]] und [[Basilius von Paschkoff]] die [[Höhenweg Mülln-Bürgerwehr|Fahrstraße auf den Mönchsberg]], die quer durch die Schanzanlage geführt wurde, wodurch die alte Wehranlage der Müllner Schanze stark beeinträchtigt ist.
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[[1895]] errichteten der Bankier [[Karl Leitner]] und [[Basilius von Paschkoff]] die Fahrstraße auf den Mönchsberg, die quer durch die Schanzanlage geführt wurde, wodurch die alte Wehranlage der Müllner Pforte stark beeinträchtigt ist.
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Am Dienstag, den [[31. März]] [[1903]] wurde im Bereich der Müllner Schanze der vom Verschönerungsverein errichtete Kinderspielplatz eröffnet.<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=svb&datum=19030330&seite=3&zoom=33 ANNO], "[[Salzburger Volksblatt]]", Ausgabe vom 30. März 1903, Seite 3</ref>
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=== Alte Ansichten ===
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Anfang des [[21. Jahrhundert]]s wurde wiederholt die Wiederherstellung der alten Wehranlage gefordert. Dabei soll die Straße auf den Mönchsberg in einem kurzen Teilstück als Tunnel unter der alten Schanzanlage hindurch geführt werden. Die Müllner Schanze ist heute als dreistufige Wehranlage nördlich der [[Alpen]] einzigartig und daher kulturgeschichtlich besonders bedeutsam. Diese alte Grabenanlage ist derzeit allerdings nur unterhalb der Torbrücke zur Monikapforte im halbwegs ursprünglichen Zustand, ansonsten wurde dieser Wehrgraben weitgehend zugeschüttet. Er könnte im Zuge einer Restauration problemlos wieder großteils hergestellt werden. Bei Verlegung der Straße kann auch die bis fünf Meter hohe Straßenrampe auf der mittleren Schanzanlage wieder entfernt werden. Eine Wiederherstellung des einzigartigen Bauwerkes ist möglich, da die Tunnellösung keine normwidrige oder bedenkliche Steigung der Straße vorsieht.
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Datei:Salzburg Kupferstich 1740 Detail Nr 23 Müllner Schanze.jpg|[[Salzburg (Kupferstich) Friedrich Bernhard Werner|Werner, Friedrich Bernhard ; Stadtansicht von 1740, Detail Nr 23 ]]
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Datei:Salzburg Kupferstich 1750 Detail Nr 48 Müllner Schanze.jpg|[[Salzburg (Kupferstich) Johann Friedrich Probst|Probst, Johann Friedrich ; Stadtansicht von 1750, Detail Nr 48 ]]
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== Die Müllner Schanze heute ==
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[[2009]] wurde oberhalb der Müllner Kirche der "[[Kletter-Parcours Müllner Schanze]]" errichtet.
In den letzten Jahren wurde wiederholt die Wiederherstellung der alten Wehranlage gefordert. Dabei soll die Straße auf den Mönchsberg in einem kurzen Teilstück als Tunnel unter der alten Schanzanlage hindurch geführt werden. Die Müllner Schanze ist heute als dreistufige Wehranlage nördlich der [[Alpen]] einzigartig und daher kulturgeschichtlich besonders bedeutsam. Diese alte Grabenanlage ist derzeit allerdings nur unterhalb der Torbrücke zur Monikapforte im halbwegs ursprünglichen Zustand, ansonsten wurde dieser Wehrgraben weitgehend zugeschüttet. Er könnte im Zuge einer Restauration problemlos wieder großteils hergestellt werden. Bei Verlegung der Straße kann auch die bis fünf Meter hohe Straßenrampe auf der mittleren Schanzanlage wieder entfernt werden. Eine Wiederherstellung des einzigartigen Bauwerkes ist möglich, da die Tunnellösung keine normwidrige oder bedenkliche Steigung der Straße vorsieht. 2009 wurde oberhalb der [[Müllner Kirche]] der ''Kletterparcours Müllner Schanze'' errichtet.
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Die [[Armbrustschützen]] der Stachelschützengilde haben ihren Armbrustschießstand im Bereich des ehemaligen tiefen Wehrgraben der Müllner Schanze.
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Die [[Armbrustschützen]] der [[Stachelschützengilde Salzburg|Stachelschützengilde]] haben ihren Armbrustschießstand im Bereich des ehemaligen tiefen Wehrgrabens der Müllner Schanze.
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== Bilder ==
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== Literatur und Quellen ==
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* [[Reinhard Medicus|Medicus, Reinhard]]: "Die Müllner Schanze und der [[Dreißigjähriger Krieg|Dreißigjährige Krieg]]" in: Zeitschrift "[[Bastei]]" des [[Salzburger Stadtverein]]s, Folge 2005/1
File:Monikapforte.jpg|[[Monikapforte (Müllner Schanze)|Monikapforte]]
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* Medicus, Reinhard: "[[Salzburgs Stadtberge und Stadtgärten im Wandel der Zeit]]", [[Verlag Anton Pustet]], Salzburg, 2021
File:Augustinerpforte.jpg|[[Augustinerpforte]]
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== Weblinks ==
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== Einzelnachweis ==
* [http://salzburg.orf.at/stories/244030/ www.orf.at]
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<references/>
 
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== Literatur und Quellen ==
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* Reinhard Medicus: Die Müllner Schanze und der Dreißigjährige Krieg aus: Zeitschrift "Bastei" des Salzburger Stadtvereins, Folge 2005/1
      
[[Kategorie:Architektur]]
 
[[Kategorie:Architektur]]
 
[[Kategorie:Verteidigungsanlage]]
 
[[Kategorie:Verteidigungsanlage]]
[[Kategorie:Mülln]]
   
[[Kategorie:Geschichte]]
 
[[Kategorie:Geschichte]]
 
[[Kategorie:Stadt Salzburg]]
 
[[Kategorie:Stadt Salzburg]]
 
[[Kategorie:Stadtberg]]
 
[[Kategorie:Stadtberg]]
 
[[Kategorie:Mönchsberg]]
 
[[Kategorie:Mönchsberg]]