Speicherkraftwerk Strubklamm: Unterschied zwischen den Versionen
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In den Jahren 1981 bis 1984 wurden die Anlagen, nach 56 Jahren Betrieb, weitgehend erneuert, womit die direkte Nutzung des Hintersees über einen Triebwasserstollen ermöglicht wurde. Die Leistung wurde verdoppelt. Es entstand das heutige Speicherkraftwerk Strubklamm. | In den Jahren 1981 bis 1984 wurden die Anlagen, nach 56 Jahren Betrieb, weitgehend erneuert, womit die direkte Nutzung des Hintersees über einen Triebwasserstollen ermöglicht wurde. Die Leistung wurde verdoppelt. Es entstand das heutige Speicherkraftwerk Strubklamm. | ||
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Aktuelle Version vom 4. Mai 2020, 14:56 Uhr
Das Speicherkraftwerk Strubklamm ist ein Wasserkraftwerk an der Strubklamm im Tennengau.
Geschichte
Nachdem 1913 das alte Kraftwerk Wiestal in Betrieb gegangen war, stieg der Stromverbrauch bald rasant an. Infolgedessen musste eine weitere Staustufe errichtet werden und man begann 1920 mit dem Bau der zweiten Stufe, des alten Speicherkraftwerks Strubklamm. Mit den beiden Kraftwerken Wiestal und Strubklamm konnte bis 1945 der Strombedarf der Stadt Salzburg gedeckt werden.
In den Jahren 1981 bis 1984 wurden die Anlagen, nach 56 Jahren Betrieb, weitgehend erneuert, womit die direkte Nutzung des Hintersees über einen Triebwasserstollen ermöglicht wurde. Die Leistung wurde verdoppelt. Es entstand das heutige Speicherkraftwerk Strubklamm.
Seit 1983 trägt das Kraftwerk zusammen mit dem Kraftwerk Wiestal zur Abdeckung von Leistungsspitzen im Netz bei.
Besichtigungen für Gruppen sind nach Vereinbarung von Montag bis Freitag möglich.
Wasserspeisung
Das Speicherkraftwerk wird mit Wasser vom Hintersee und vom Stausee Vordersee versorgt.
Technische Daten
- Kraftwerkstype: Speicherkraftwerk
- Gesamteinzugsgebiet: 96 km²
- durchschnittliche Jahreserzeugung: 41 200 MWh
- Engpassleistung: 15 000 kW
- Turbinen: zwei Francis-Spiralturbinen mit senkrechten Wellen
- Bruttofallhöhe: 121,5 m
- Ausbaudurchfluss: 18,4 m³/s
- Triebwasserweg:
- Hauptsystem: 4 689 m, Nebensystem 2 438 m
- Drehstrom-Synchrongeneratoren direktgekuppelt, je 10 000 kVA
- Bauzeit: 1920 - 1924 mit drei Maschinensätzen
- Nennleistung: je 9 500 kW
- 1977 Neubau mit zwei Maschinensätzen
- Erneuerung: 1981 - 1984
- Energieableitung über die Umspannstation Strubklamm ins Mittelspannungsnetz (10/30 kV) der Salzburg AG
Quellen
- www.salzburg-ag.at
- service.salzburg.gv.at
- Salzburg AG, Kraftwerksgruppe Tennengau/Flachgau
Oberalm-Gewässer-Kraftwerke aktiv
Speicherkraftwerk Strubklamm → Speicherkraftwerk Wiestal → Kraftwerk Wiestal Ausgleichsbecken → Flusskraftwerk Hammer
Historische Oberalm-Gewässer-Krafwerke
Speicherkraftwerk Strubklamm (historisch) → Kraftwerk Wiestal (historisch)
Speicher, Seen und Druckstollen
Hintersee (See) → Strüblweiher-Stausee (Beginn Druckstollen zu) → Strubklammspeicher → Staumauer Strubklamm (Druckstollen zu Speicherkraftwerk Strubklamm) →
→ Wiestalstausee → Wiestalseestaumauer (Druckstollen zu Speicherkraftwerk Wiestal) → Ausgleichsbecken Wiestal