Johann Piger: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Johann Piger''' (* [[26. Mai]] [[1848]] in Rietz im [[Nordtirol|Oberinntal]]; † [[20. Juli]] [[1932]] in [[Salzburg]]) war ein [[Tirol]]er Bildhauer, der den größten Teil seines Lebens in der Stadt Salzburg verbrachte.
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'''Johann Piger''' (* [[26. Mai]] [[1848]] in Rietz im [[Nordtirol|Oberinntal]]; † [[20. Juli]] [[1932]] in der [[Stadt Salzburg]]) war ein [[Tirol]]er Bildhauer, der den größten Teil seines Lebens in der Stadt Salzburg verbrachte.
  
 
==Leben==
 
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Johann Piger wuchs als Sohn eines Landarztes in Prutz im Oberinntal auf.
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Johann Piger wuchs als eines der sieben Kinder des Landarztes Markus Pilger in Prutz im Oberinntal auf. Sein Vater hatte Beziehungen zur Stadt Salzburg, da er an der [[Medizinisch-chirurgische Lehranstalt Salzburg|Medizinisch-chirurgischen Lehranstalt Salzburg]] einige Zeit studiert hatte. Die Bildhauerei lernte er als Schüler von Franz Xaver Renn in Imst, dann bei Josef Miller in Innsbruck, bei Josef Knabl und Engelbert Kolp in [[München]] sowie bei Karl von Blaas in Wien. Als Bildhauer arbeitete er im Stil der Nazarener.
  
Die Bildhauerei lernte er als Schüler von Franz Xaver Renn in Imst, lernte auch bei Josef Miller in Innsbruck, bei Josef Knabl und Engelbert Kolp in [[München]] sowie bei Karl von Blaas in Wien.  
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Nach dem Weggang des in der [[Gemeinde Gnigl]] geborenen [[Matthäus Schiestl]] ließ sich Pilger [[1876]] in Salzburg nieder, wo er sich in der [[Bucklreuthstraße]] (Nr. 14) von Baumeister [[Ceconi]] eine Villa mit Atelier errichten ließ. Die [[Benediktiner]](innen) der [[Benediktinerinnenabtei Nonnberg]] und des [[Benediktiner-Erzabtei St. Peter|Benediktiner-Erzstifts St. Peter]] förderten den Künstler durch die Vergabe zahlreicher Aufträge. Als Hauptwerk können die von [[Erzbischof]] Kardinal [[Johann V. Baptist Katschthaler]] in Auftrag gegebenen 20 Monumentalstatuen im Langhaus der [[Kollegienkirche]] ([[1905]]–[[1912]]) gesehen werden.
  
Als Bildhauer arbeitete er im Stil der Nazarener.
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== Ehrungen ==
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Nach ihm ist in Salzburg-[[Aigen]] die [[Johann-Piger-Straße]] benannt.  
  
Ab [[1876]] war Piger in Salzburg ansässig, wo er sich in der [[Bucklreuthstraße]] (Nr. 14) von Baumeister [[Ceconi]] eine Villa mit Atelier errichten ließ.
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Sein Grab befindet sich in [[Stadtfriedhof Maxglan|Maxglan]], die Grabinschrift lautet:<br/>
 
Nach ihm ist in Salzburg-[[Aigen]] die [[Johann-Piger-Straße]] benannt. Sein Grab befindet sich in [[Stadtfriedhof Maxglan|Maxglan]], die Grabinschrift lautet:<br/>
 
  
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==Werke==
 
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* Statuetten an der Kanzel der [[Stadtpfarrkirche St. Nikolaus Oberndorf|Pfarrkirche Oberndorf bei Salzburg]] ([[1908]]),
 
* Altarausstattung für die [[Elisabethkapelle]] auf der [[Schmittenhöhe]], [[Zell am See]],
 
* Altarausstattung für die [[Elisabethkapelle]] auf der [[Schmittenhöhe]], [[Zell am See]],
* 20 Monumentalfiguren für die Nischen im Langhaus der [[Kollegienkirche]] in Salzburg ([[1905]]–[[1912]]). Jetzt aus den Nischen entfernt und in den Oratorien, von unten nicht sichtbar, aufgestellt.
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* 20 Monumentalfiguren für die Nischen im Langhaus der Kollegienkirche in Salzburg (1905–1912). Jetzt aus den Nischen entfernt und in den Oratorien, von unten nicht sichtbar, aufgestellt.
 
* [[Katschthaler Kreuz]] auf der [[Karolinenhöhe]] am Salzburger [[Mönchsberg]] (eingeweiht [[1920]]).
 
* [[Katschthaler Kreuz]] auf der [[Karolinenhöhe]] am Salzburger [[Mönchsberg]] (eingeweiht [[1920]]).
  
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* Haupolter, Alphons: "Johannes Piger" in Tiroler Almanach 1926
 
* Haupolter, Alphons: "Johannes Piger" in Tiroler Almanach 1926
 
* [[Stefan Grüner|Grüner, Stefan]]: "Bildhauer Johann Piger (1848-1932) und sein Werk in Salzburg", 1993
 
* [[Stefan Grüner|Grüner, Stefan]]: "Bildhauer Johann Piger (1848-1932) und sein Werk in Salzburg", 1993
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== Weblink  ==
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* [http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=sch&datum=19320730&query=text:%22Johann+Piger%22&ref=anno-search&seite=5 ANNO], [[Salzburger Chronik]], Ausgabe vom 30. Juli 1932, Seite 5: ''Zum Gedächtnis Johann Pigers'', Nachruf
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== Quellen ==
 
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* Literatur und Salzburgwiki-Einträge
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[[Kategorie:Stadt Salzburg]]
 
[[Kategorie:Stadt Salzburg]]

Version vom 28. Dezember 2019, 11:42 Uhr

Ein Werk von Piger: Tondo: Christus mit der Dornenkrone, Augustiner Bräustübl Mülln, Augustinersaal.
Ein Werk von Piger: das Katschthaler Kreuz auf der Karolinenhöhe.
DAs Grab Johann Pigers im Stadtfriedhof Maxglan.

Johann Piger (* 26. Mai 1848 in Rietz im Oberinntal; † 20. Juli 1932 in der Stadt Salzburg) war ein Tiroler Bildhauer, der den größten Teil seines Lebens in der Stadt Salzburg verbrachte.

Leben

Johann Piger wuchs als eines der sieben Kinder des Landarztes Markus Pilger in Prutz im Oberinntal auf. Sein Vater hatte Beziehungen zur Stadt Salzburg, da er an der Medizinisch-chirurgischen Lehranstalt Salzburg einige Zeit studiert hatte. Die Bildhauerei lernte er als Schüler von Franz Xaver Renn in Imst, dann bei Josef Miller in Innsbruck, bei Josef Knabl und Engelbert Kolp in München sowie bei Karl von Blaas in Wien. Als Bildhauer arbeitete er im Stil der Nazarener.

Nach dem Weggang des in der Gemeinde Gnigl geborenen Matthäus Schiestl ließ sich Pilger 1876 in Salzburg nieder, wo er sich in der Bucklreuthstraße (Nr. 14) von Baumeister Ceconi eine Villa mit Atelier errichten ließ. Die Benediktiner(innen) der Benediktinerinnenabtei Nonnberg und des Benediktiner-Erzstifts St. Peter förderten den Künstler durch die Vergabe zahlreicher Aufträge. Als Hauptwerk können die von Erzbischof Kardinal Johann V. Baptist Katschthaler in Auftrag gegebenen 20 Monumentalstatuen im Langhaus der Kollegienkirche (19051912) gesehen werden.

Ehrungen

Nach ihm ist in Salzburg-Aigen die Johann-Piger-Straße benannt.

Sein Grab befindet sich in Maxglan, die Grabinschrift lautet:

BILDHAUER
JOHANNES PIGER
26. 5. 1848 – 20. 7. 1932
MARIA PIGER
2. 7. 1854 – 14. 4. 1918
VOLKSSCHULDIREKTOR
MICHAEL KAISER
4. 11. 1876 – 30. 4. 1960
JOHANNA KAISER
GEB. PIGER
11. 12. 1884 – 16. 5. 1946

Werke

Literatur

  • Haupolter, Alphons: "Johannes Piger" in Tiroler Almanach 1926
  • Grüner, Stefan: "Bildhauer Johann Piger (1848-1932) und sein Werk in Salzburg", 1993

Weblink

Quellen