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| − | Der '''Wolfgangsee''' ist einer der [[Salzkammergutseen]] im [[Salzkammergut]] im Grenzgebiet des Salzburger [[Flachgau]]s zu [[Oberösterreich]]. | + | Der '''Wolfgangsee''' ist einer der [[Salzkammergutseen]] im [[Salzkammergut]] im Grenzgebiet des [[Salzburg (Bundesland)|Salzburger]] [[Flachgau]]s zu [[Oberösterreich]]. |
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| − | Der See hat eine Länge von zehn Kilometern, eine maximale Breite von 1,9 km und eine maximale Tiefe von 114 m. | + | Der See mit einer Fläche von 13,5 km² hat eine Länge von zehn Kilometern, eine maximale Breite von 1,9 km und eine maximale Tiefe von 114 m. Sein Pegelnullpunkt befindet sich auf 537,30 [[m ü. A.]]. |
| − | Die Seefläche gehört − mit Ausnahme eines schmalen Streifens im Nordosten, der zu Oberösterreich gehört − zu | + | Die Seefläche gehört − mit Ausnahme eines schmalen Streifens im Nordosten, der zu Oberösterreich gehört − zu Salzburg. Kleinere Zuflüsse des Wolfgangsees sind der Mühl-, Kohl- und Gunzenbach von Norden sowie der [[Zinkenbach (Wildbach)|Zinkenbach]] von Südwesten. Die Ablagerungen des Zinkenbachs haben die Breite des Wolfgangsees bei Reith auf nur 250 m vermindert. Der Wolfgangsee wird über die [[Ischl]] zur Traun entwässert. |
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| − | Im Nordosten des Wolfgangsees erhebt sich die [[Falkensteinwand]] (795 m ü. A.) direkt am Seeufer und | + | Im Nordosten des Wolfgangsees erhebt sich die [[Falkensteinwand]] (795 m ü. A.) direkt am Seeufer und dahinter der [[Schafberg]], im Westen das [[Zwölferhorn]] und im Süden der [[Großer Sparber|Große Sparber]]. Der [[Bürgl]] mit 745 m ü. A. ragt bei [[Strobl am Wolfgangsee]] ganz im Osten in den See. |
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Von [[1891]] und [[1957]] verkehrte zwischen [[Salzburg]] und Bad Ischl die [[Salzkammergut-Lokalbahn]], genannt ''Ischlerbahn''. | Von [[1891]] und [[1957]] verkehrte zwischen [[Salzburg]] und Bad Ischl die [[Salzkammergut-Lokalbahn]], genannt ''Ischlerbahn''. | ||
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In den [[1920er]]- und Anfang der [[1930er]]-Jahre gab es von [[Flughafen Salzburg|Flugplatz]] in der [[Gemeinde Maxglan]] an den Wolfgangsee einen Regionalflugverkehr nach St. Wolfgang mit Wasserflugzeugen der [[Österreichische Luftverkehrs AG|Österreichischen Luftverkehrs AG]]. Bereits [[1925]] gab es im August eine Verbindung Wien - Linz - Wolfgangsee mit einer Junkers F 13 auf Schwimmern. Damit begann auch der Regionalverkehr mit Flügen nach St. Wolfgang und rund um den [[Schafberg]] mit dem Wasserflugzeug. In der [[Zwischenkriegszeit]] war es Mode, sich in St. Wolfgangs noblen Hotels zum Fünfuhrtee oder mit Hollywood-Größen zum Cocktail im "Grand Hotel" zu treffen, dazu hatte man Gelegenheit für einige Stunden per Flugzeug anzureisen. So heißt es in einem Brief einer Filmgröße: "''Wenn ich aus den Staaten zurück komme, dann machen wir etwas auf einer Bühne in St. Wolfgang.''" Diese Glanzzeit und der Mythos der Filmstars wurden von den Chronisten gepriesen. | In den [[1920er]]- und Anfang der [[1930er]]-Jahre gab es von [[Flughafen Salzburg|Flugplatz]] in der [[Gemeinde Maxglan]] an den Wolfgangsee einen Regionalflugverkehr nach St. Wolfgang mit Wasserflugzeugen der [[Österreichische Luftverkehrs AG|Österreichischen Luftverkehrs AG]]. Bereits [[1925]] gab es im August eine Verbindung Wien - Linz - Wolfgangsee mit einer Junkers F 13 auf Schwimmern. Damit begann auch der Regionalverkehr mit Flügen nach St. Wolfgang und rund um den [[Schafberg]] mit dem Wasserflugzeug. In der [[Zwischenkriegszeit]] war es Mode, sich in St. Wolfgangs noblen Hotels zum Fünfuhrtee oder mit Hollywood-Größen zum Cocktail im "Grand Hotel" zu treffen, dazu hatte man Gelegenheit für einige Stunden per Flugzeug anzureisen. So heißt es in einem Brief einer Filmgröße: "''Wenn ich aus den Staaten zurück komme, dann machen wir etwas auf einer Bühne in St. Wolfgang.''" Diese Glanzzeit und der Mythos der Filmstars wurden von den Chronisten gepriesen. | ||
| − | Für diesen Zweck stand in den Sommermonaten in der Cortisenbucht immer eine Junkers A–3 oder D–2 für den modernen Tourismus zur Verfügung. Einsatzfreudige Marineangehörige der [[Marinekadettenschule Ferienhort]], sorgten mit der ''Austria I.'' für die Sicherheit der noblen Gäste, die "selige, individuelle Stunden" in St. Wolfgang verbringen durften. ''Die regionale Flugbewegung, die erfreulicher Weise auf die Wolfgangseegemeinde ausgedehnt wurde, trug wesentlich zum touristischen Aufschwung und zur Genesung der heimischen Wirtschaft bei,'' schreibt die Sektion des Österreichischen Touristenklubs von St. Wolfgang. | + | Für diesen Zweck stand in den Sommermonaten in der Cortisenbucht immer eine Junkers A–3 oder D–2 für den modernen Tourismus zur Verfügung. Einsatzfreudige Marineangehörige der [[Marinekadettenschule Ferienhort]], sorgten mit der ''Austria I.'' für die Sicherheit der noblen Gäste, die "selige, individuelle Stunden" in St. Wolfgang verbringen durften. ''Die regionale Flugbewegung, die erfreulicher Weise auf die Wolfgangseegemeinde ausgedehnt wurde, trug wesentlich zum touristischen Aufschwung und zur Genesung der heimischen Wirtschaft bei,'' schreibt die Sektion des [[Österreichischer Touristenklub|Österreichischen Touristenklubs]] von St. Wolfgang. |
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| + | Zum ersten Mal findet sich [[790]] im [[Salzburger Güterverzeichnis]], der ''notitia arnonis'', der See als ''Abriani Lacus'' erwähnt. Jagd- und Fischereirechte waren durch eine Schenkung des [[Bayernherzöge in Salzburg|Bayernherzogs]] [[Odilo]] an den Salzburger Bischof [[Arn]] gekommen. Unter Anleitung von Mönchen, sowohl von des [[Benediktiner-Erzabtei St. Peter|Erzstifts St. Peter]] aus Salzburg als auch vom [[Benediktinerstift Mondsee]] erfolgte die Kultivierung der Landschaft um den See durch [[Bajuwaren|bayrische]] Siedler. Diese Konkurrenzsituation der beiden Klöster führte immer wieder zu Streitigkeiten um den Abersee, dessen Name sich im Laufe der Jahrhunderte mehrmals änderte. | ||
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| + | Bis ins [[10. Jahrhundert]] hieß der See ''Aebernsee'', daraus wurde dann ''Abersee'' und erst im [[14. Jahrhundert]] tauchte die Bezeichnung ''Wolfgangsee'' auf, wohl eine Referenz an oder der Pilger. Bis ins [[19. Jahrhundert]] war es dann üblich, beide Namen auf Karten zu verwenden. | ||
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| + | Das Wort ''Abersee'' stammt aus dem [[Kelten|Keltischen]] und leitet sich von ''abria'', Flussmündung, ab, frei übersetzt also der ''See an der großen Flussmündung''<ref>Quelle Festschrift ''100 Jahre Ferienhort am Wolfgangsee'', 2011</ref> | ||
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[[1911]] entstand im St. Gilgener Ortsteil [[Ried (St. Gilgen)|Ried]] der [[Ferienhort Ried]]. Im [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] bot der See der [[Marinekadettenschule Ferienhort]] eine Ausbildungsmöglichkeit. | [[1911]] entstand im St. Gilgener Ortsteil [[Ried (St. Gilgen)|Ried]] der [[Ferienhort Ried]]. Im [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] bot der See der [[Marinekadettenschule Ferienhort]] eine Ausbildungsmöglichkeit. | ||
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| − | Eines der ungewöhnlichsten [[Event]]-Hotels [[Österreich]]s, das [[Scalaria]], befindet sich in St. Wolfgang. Kern des Areals bildet ein umgebautes Schloss, das [[1890]] auf einem Felsen am Rande von St. Wolfgang errichtet wurde. Es veranstaltete für einige Jahr die | + | Eines der ungewöhnlichsten [[Event]]-Hotels [[Österreich]]s, das [[Scalaria]], befindet sich in St. Wolfgang. Kern des Areals bildet ein umgebautes Schloss, das [[1890]] auf einem Felsen am Rande von St. Wolfgang errichtet wurde. Es veranstaltete für einige Jahr die ''scalaria air challenge'', eine Veranstaltung für Wasserflugzeuge. |
An der Nordostseite zwischen St. Gilgen und St. Wolfgang gibt es keine Straßenverbindung. Hier kann man nur zu Fuß gehen: von St. Gilgen aus durch den [[Brunnwinkl]], auf dem [[Victor von Scheffel Steig]] nach [[Fürberg (St. Gilgen)|Fürberg]] und von dort über den [[Falkensteinweg]] nach Ried]] am Wolfgangsee, wo wieder eine Straße beginnt. | An der Nordostseite zwischen St. Gilgen und St. Wolfgang gibt es keine Straßenverbindung. Hier kann man nur zu Fuß gehen: von St. Gilgen aus durch den [[Brunnwinkl]], auf dem [[Victor von Scheffel Steig]] nach [[Fürberg (St. Gilgen)|Fürberg]] und von dort über den [[Falkensteinweg]] nach Ried]] am Wolfgangsee, wo wieder eine Straße beginnt. | ||
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Der St. Gilgener Postwirt konnte schon in den [[1890er]]-Jahren bei seiner ''Seerestauration''<ref>''Restauration'' war der gegen Ende des 19., Anfang des 20. Jahrhunderts gebräuchliche Ausdruck für ''Restaurant''</ref> ein Seebad vorweisen. | Der St. Gilgener Postwirt konnte schon in den [[1890er]]-Jahren bei seiner ''Seerestauration''<ref>''Restauration'' war der gegen Ende des 19., Anfang des 20. Jahrhunderts gebräuchliche Ausdruck für ''Restaurant''</ref> ein Seebad vorweisen. | ||
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| − | + | Als [[Zinkenbacher Malerkolonie]] wurde eine Reihe von Künstlern aus [[Wien]] genannt, die, angeregt durch ihren Freund [[Ferdinand Kitt]], von [[1927]] bis [[1938]] den kleinen Ort Zinkenbach am Wolfgangsee im Salzkammergut als Sommer- aber auch Winterdomizil wählten. | |
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| + | Die Operette "''[[Im Weißen Rössl]]"'' hatte zwar ihren Ursprung im Gasthaus ''Weißes Rössl'' in [[Lauffen]], heute ein südlicher Stadtteil von [[Bad Ischl]], wurde aber später im gleichnamigen Hotel in St. Wolfgang verfilmt. Damit wurde St. Wolfgang international bekannt. | ||
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Version vom 28. August 2019, 08:31 Uhr
Der Wolfgangsee ist einer der Salzkammergutseen im Salzkammergut im Grenzgebiet des Salzburger Flachgaus zu Oberösterreich.
Geografie
Der See mit einer Fläche von 13,5 km² hat eine Länge von zehn Kilometern, eine maximale Breite von 1,9 km und eine maximale Tiefe von 114 m. Sein Pegelnullpunkt befindet sich auf 537,30 m ü. A..
Die Seefläche gehört − mit Ausnahme eines schmalen Streifens im Nordosten, der zu Oberösterreich gehört − zu Salzburg. Kleinere Zuflüsse des Wolfgangsees sind der Mühl-, Kohl- und Gunzenbach von Norden sowie der Zinkenbach von Südwesten. Die Ablagerungen des Zinkenbachs haben die Breite des Wolfgangsees bei Reith auf nur 250 m vermindert. Der Wolfgangsee wird über die Ischl zur Traun entwässert.
Umgebende Bergwelt
Im Nordosten des Wolfgangsees erhebt sich die Falkensteinwand (795 m ü. A.) direkt am Seeufer und dahinter der Schafberg, im Westen das Zwölferhorn und im Süden der Große Sparber. Der Bürgl mit 745 m ü. A. ragt bei Strobl am Wolfgangsee ganz im Osten in den See.
Die den See umgebenden Berge zählen zu den Salzkammergut-Bergen, eine Untergruppe der nördlichen Kalkalpen.
Gemeinden um den See
Der nordwestliche Teil des Sees gehört zur Gemeinde St. Gilgen. Der Großteil des südöstlichen Teils befindet sich im Gemeindegebiet von Strobl und ein kleiner Teil im Nordosten des Sees gehört zum oberösterreichischen St. Wolfgang im Salzkammergut.
Verkehr
Schifffahrt
Ganzjährig bietet die Wolfgangsee-Schifffahrt sowohl von der Salzburg AG als auch von privaten Anbietern Verbindungen über den See an.
Straßen um den See herum
Das Südufer des Sees ist durch die Wolfgangsee Straße (B 158) von St. Gilgen nach Bad Ischl erschlossen. Von Strobl führt die St. Wolfganger Landesstraße bis St. Wolfgang, in weiterer Folge eine Verbindungsstraße zum St. Gilgener Ortsteil Ried, nahe der Falkensteinwand. Am Südufer bei Abersee gibt es die Gschwendter Landesstraße (L 243). Von St. Gilgen an den Mondsee führt die Mondsee Straße (B 154).
Ehemalige Salzburger Lokalbahn
Von 1891 und 1957 verkehrte zwischen Salzburg und Bad Ischl die Salzkammergut-Lokalbahn, genannt Ischlerbahn.
Wasserflugzeuge
In den 1920er- und Anfang der 1930er-Jahre gab es von Flugplatz in der Gemeinde Maxglan an den Wolfgangsee einen Regionalflugverkehr nach St. Wolfgang mit Wasserflugzeugen der Österreichischen Luftverkehrs AG. Bereits 1925 gab es im August eine Verbindung Wien - Linz - Wolfgangsee mit einer Junkers F 13 auf Schwimmern. Damit begann auch der Regionalverkehr mit Flügen nach St. Wolfgang und rund um den Schafberg mit dem Wasserflugzeug. In der Zwischenkriegszeit war es Mode, sich in St. Wolfgangs noblen Hotels zum Fünfuhrtee oder mit Hollywood-Größen zum Cocktail im "Grand Hotel" zu treffen, dazu hatte man Gelegenheit für einige Stunden per Flugzeug anzureisen. So heißt es in einem Brief einer Filmgröße: "Wenn ich aus den Staaten zurück komme, dann machen wir etwas auf einer Bühne in St. Wolfgang." Diese Glanzzeit und der Mythos der Filmstars wurden von den Chronisten gepriesen.
Für diesen Zweck stand in den Sommermonaten in der Cortisenbucht immer eine Junkers A–3 oder D–2 für den modernen Tourismus zur Verfügung. Einsatzfreudige Marineangehörige der Marinekadettenschule Ferienhort, sorgten mit der Austria I. für die Sicherheit der noblen Gäste, die "selige, individuelle Stunden" in St. Wolfgang verbringen durften. Die regionale Flugbewegung, die erfreulicher Weise auf die Wolfgangseegemeinde ausgedehnt wurde, trug wesentlich zum touristischen Aufschwung und zur Genesung der heimischen Wirtschaft bei, schreibt die Sektion des Österreichischen Touristenklubs von St. Wolfgang.
Geschichte
Früherer Name Abersee
Zum ersten Mal findet sich 790 im Salzburger Güterverzeichnis, der notitia arnonis, der See als Abriani Lacus erwähnt. Jagd- und Fischereirechte waren durch eine Schenkung des Bayernherzogs Odilo an den Salzburger Bischof Arn gekommen. Unter Anleitung von Mönchen, sowohl von des Erzstifts St. Peter aus Salzburg als auch vom Benediktinerstift Mondsee erfolgte die Kultivierung der Landschaft um den See durch bayrische Siedler. Diese Konkurrenzsituation der beiden Klöster führte immer wieder zu Streitigkeiten um den Abersee, dessen Name sich im Laufe der Jahrhunderte mehrmals änderte.
Bis ins 10. Jahrhundert hieß der See Aebernsee, daraus wurde dann Abersee und erst im 14. Jahrhundert tauchte die Bezeichnung Wolfgangsee auf, wohl eine Referenz an oder der Pilger. Bis ins 19. Jahrhundert war es dann üblich, beide Namen auf Karten zu verwenden.
Wort Abersee
Das Wort Abersee stammt aus dem Keltischen und leitet sich von abria, Flussmündung, ab, frei übersetzt also der See an der großen Flussmündung[1]
1911 entstand im St. Gilgener Ortsteil Ried der Ferienhort Ried. Im Ersten Weltkrieg bot der See der Marinekadettenschule Ferienhort eine Ausbildungsmöglichkeit.
Erwähnenswert
Eines der ungewöhnlichsten Event-Hotels Österreichs, das Scalaria, befindet sich in St. Wolfgang. Kern des Areals bildet ein umgebautes Schloss, das 1890 auf einem Felsen am Rande von St. Wolfgang errichtet wurde. Es veranstaltete für einige Jahr die scalaria air challenge, eine Veranstaltung für Wasserflugzeuge.
An der Nordostseite zwischen St. Gilgen und St. Wolfgang gibt es keine Straßenverbindung. Hier kann man nur zu Fuß gehen: von St. Gilgen aus durch den Brunnwinkl, auf dem Victor von Scheffel Steig nach Fürberg und von dort über den Falkensteinweg nach Ried]] am Wolfgangsee, wo wieder eine Straße beginnt.
An der engsten Stelle des, zwischen der Zinkenbachmündung und St. Wolfgang befand sich um 1920 ein Leuchtturm mit einer Aussichtsplattform auf einer kleinen felsigen Insel nahe des Ufers auf der Wolfgang-Seite.
Sport
Geschichtlicher Rückblick
Bereits um 1900 besaßen alle größeren Villen am Seeufer eigene Bootshäuser für den damals schon zahlreich betriebenen Segel- und Ruderbootsport, später auch mit Motorbooten und Wasserski. Die ersten Sportruderboote tauchten in den 1880er-Jahren auf dem See auf. 1900 wurde der Ruder Club Wolfgangsee gegründet, am 17. April 1901 in Brunnwinkl der Union Yacht Club Wolfgangsee.
Zur Sommerfrische gehörte bei den vornehmeren Villen auch ein eigener Tennisplatz, Lawn Tennis genannt. Auch die gehobenen Hotels hatten solche Plätze bereits gegen Ende des 19. Jahrhunderts.
Der St. Gilgener Postwirt konnte schon in den 1890er-Jahren bei seiner Seerestauration[2] ein Seebad vorweisen.
Kultur
Als Zinkenbacher Malerkolonie wurde eine Reihe von Künstlern aus Wien genannt, die, angeregt durch ihren Freund Ferdinand Kitt, von 1927 bis 1938 den kleinen Ort Zinkenbach am Wolfgangsee im Salzkammergut als Sommer- aber auch Winterdomizil wählten.
Die Operette "Im Weißen Rössl" hatte zwar ihren Ursprung im Gasthaus Weißes Rössl in Lauffen, heute ein südlicher Stadtteil von Bad Ischl, wurde aber später im gleichnamigen Hotel in St. Wolfgang verfilmt. Damit wurde St. Wolfgang international bekannt.
Bilder
Wolfgangsee – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien im SALZBURGWIKI
Wolfgangsee – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons
Literaturtipp
Weblinks
Quellen
- Buch Wolfgangsee
- aeiuo Österreich
- Friedrich Leitich: Städt. Flugplatz Salzburg Airport 60 Jahre, 1986
- SAGIS