Zinkenbach (Wildbach)

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Bild
Zinkenbach, in Richtung See.JPG
Basisdaten
Länge:
Quelle: Hoher Zinken
Quellhöhe: ca. 640 m ü. A.
Mündung: Abersee in den Wolfgangsee
Mündungshöhe: 548 m +. A.
Höhenunterschied: ca. 100 m
Verlauf des Zinkenbaches entlang der Gemeindgrenzen von St. Gilgen und Strobl
Zinkenbachmündung (mit Deltabildung) in den Wolfgangsee, Foto v. Henryk Schwarzer

Der Zinkenbach ist ein Wildbach im Osten des Flachgaus.

Verlauf

Der Zinkenbach (Wildbach) entsteht durch den Zusammenfluss zweier Wildbäche im südlichen Gemeindegebiet von St. Gilgen, des Königsbachs und des Schreinbachs sowie durch die Einmündung des Weißrießbach und fließt durch das Zinkenbachtal. Dabei fließt er abwechselnd im Gemeindegebiet von St. Gilgen und Strobl am Wolfgangsee. Die Mündung in den Wolfgangsee befindet sich an der Grenze der Ortsteile Abersee von St. Gilgen und Gschwendt von Strobl.

Der Zinkenbach wird auch seinem Ruf als typischer Wildbach gerecht, weil er bei Hochwasser aus seinem großen und steilen Einzugsgebiet stets viel Geschiebe und Schottermaterial mitführt. Deshalb hat sich im Laufe der Zeit sein Mündungsbereich sehr weit in den Wolfgangsee vorgeschoben und dort die engste Stelle des Wolfgangsees gebildet.

Namensgebung

Der Name stammt von der Bezeichnung vom Hohen Zinken, einem Berg, der sich zwischen den beiden Quellflüssen befindet.

Wildbachverbauung am Zinkenbach

Der Zinkenbach ist dafür bekannt, dass er innerhalb kurzer Zeit zu einem reißenden Wildbach anschwillt. Vor mehreren Jahrzehnten wurden dort die ersten Wildbachsperren errichtet. Mit einem neuen Verbauungsprojekt wird nun ein zeitgemäßer Schutz vor Naturgefahren umgesetzt.

"Uns ist es wichtig, dass die Menschen so gut wie möglich vor Naturkatastrophen geschützt sind. Der Zinkenbach kann sehr viel Unheil anrichten. Gerade im Jahr 2002 haben wir einen Eindruck bekommen, wie schnell ein Unglück passieren kann. Mit dem neuen Verbauungsprojekt wird der Schutz für mehr als 130 Häuser, Wohnhäuser, Höfe und Betriebsobjekte umgesetzt. Auch die Volksschule Abersee ist zukünftig bis zu einem 100-jährlichen Hochwasser sicher", sagte Wasserreferent Landesrat Sepp Eisl heute, Mittwoch, 1. Mai. "Die Region und die betroffenen Unternehmen, Gebietskörperschaften und vor allem die Wassergenossenschaft Zinkenbach mit Obmann Johann Kronawettleitner haben ihre Kräfte für dieses wichtige Projekt gebündelt. Durch diese Zusammenarbeit kann nun die Sicherheit für die Bürger weiter verbessert werden", so Landesrat Eisl.

Das Projekt umfasst den Um- und Ausbau von Wildbachverbauungen. Um das Projekt möglichst rasch umzusetzen, wurde die Baustelle auch im Winter nach Möglichkeit betrieben und die Arbeiten wurden fortgesetzt. Die Kosten belaufen sich auf insgesamt 1,15 Millionen Euro und werden von den Gemeinden St. Gilgen, Strobl, der Wassergenossenschaft Zinkenbach, der Landesstraßenverwaltung, der Österreichischen Bundesforste, dem Land Salzburg (15 Prozent) und dem Bund (60 Prozent) getragen.[1]

Bilder

 Zinkenbach (Wildbach) – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien im Salzburgwiki

Quellen

  • Austrian Map, Teil der Österreichischen Karte des Bundesamts für Eich- und Vermessungswesen (BEV), im Internet unter maps.bev.gv.at abrufbar. Hinweis: Da das BEV mit Anfang November 2022 sein Internet-Link-System umgestellt hat, sind noch nicht alle Salzburgwiki-Weblinks auf AMap korrigiert (Stand 8. Mai 2023).

Weblinks

Einzelnachweis

  1. Quelle Salzburger Landeskorrespondenz am 1. Mai 2013