Stadtpfarrkirche zum hl. Leonhard

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Die Stadtpfarrkirche.
Innenansicht

Die Stadtpfarrkirche zum hl. Leonhard ist die Pfarrkirche der Pfarre Mittersill in der Oberpinzgauer Stadt Mittersill. Sie zählt zu den denkmalgeschützten Objekte in Mittersill.

Geschichte

Der erste Kirchenbau wurde am 9. Oktober 1383 erstmals urkundlich erwähnt. Nach dem großen Marktbrand Mittersills am 15. Mai 1746 wurde sie wieder von 1747 bis 1749 neu erbaut. Am 27. Oktober 1749 konnte der erste Gottesdienst in der nach den Plänen von Hofbauverwalter Johann Kleber und von Philipp Maurer ausgeführten Bau gefeiert werden. Am 2. November wurde die Kirche von Fürsterzbischof Sigismund von Schrattenbach geweiht.

Die Kirche besticht durch ihre schlichte Festlichkeit, hervorgerufen durch den wunderbaren Farbstuck im Rokokostil. Das Hochaltarbild der Kirche zeigt den hl. Leonhard, den Patron des Viehs, des Ortes und der Pfarrkirche. Der einheimische Bildhauer Petrus Schmid schuf 1765 die Kanzel und die Kreuzigungsgruppe über dem Volksaltar. Die Seitenaltäre entstanden in den Jahren 1791 und 1792.

Kunstgeschichtlich bedeutsam sind die Glasmalereien aus 1840. Ebenso sehenswert ist die "Schmerzenskapelle" mit dem leidenden Christus und vielen Votivtafeln.

Die Orgel mit 17 Registern, zwei Manualen und Pedal wurde vom bedeuteten Salzburger Orgelbaumeister Matthäus Mauracher 1887/88 angefertigt. Sie steht auf der 1774 errichteten oberen Empore. Das Orgelgehäuse fertigte und stiftete der ehemalige Bürgermeister, Tischler- und Baumeister Ferdinand Ranggetiner.

Die Kirche kann jederzeit besichtigt werden. Ein Kirchenführer liegt in der Kirche auf.

Quellen