Salzburger Pfingstfestspiele
Die Salzburger Pfingstfestspiele sind eine jährliche Veranstaltung in der Stadt Salzburg.
Geschichte
Die Salzburger Pfingstfestspiele wurden 1973 von Herbert von Karajan unter dem Titel Pfingstkonzerte ins Leben gerufen, um die Kartenwünsche von Personen zu erfüllen, die bei den Osterfestspielen nicht zum Zug gekommen waren.
In den ersten 10 Jahren kamen dabei am Pfingstwochenende jeweils drei Orchesterkonzerte der Berliner Philharmoniker mit ihrem Chefdirigenten zur Aufführung.
Ab 1983 standen auch Gastdirigenten wie Sir Georg Solti, Seiji Ozawa und André Previn hinter dem Dirigentenpult.
Nach dem Tod Karajans 1989 wurden auch Gastorchester wie das Chicago Symphony Orchestra oder das London Symphony Orchestra ins Programm aufgenommen.
1998 übernahmen die Salzburger Festspiele die Verantwortung für die Pfingstkonzerte, die nun unter dem Titel Salzburger Pfingstfestspiele firmierten. Das Konzept wurde mit einem Schwerpunkt für Barockmusik versehen. 2007 wurde Riccardo Muti mit der künstlerischen Leitung des Festivals betraut. Zusätzlich zu den Orchesterkonzerten steht seither auch immer eine Opernproduktion auf dem Programm der Festspiele. Muti nahm sich besonders der Werke der Neapolitanischen Schule an.
Aktuell
Am 20. September 2010 wurde bekannt, dass die italienische Sopranistin Cecilia Bartoli als Nachfolgerin von Riccardo Muti ab 2012 die künstlerische Leitung der Salzburger Pfingstfestspiele für vorerst drei Jahre übernehmen wird.
Opernproduktionen
- Johann Adolph Hasse: Piramo e Tisbe (2010, konzertant)
- Niccolò Jommelli: Demofoonte (2009)
- Giovanni Paisiello: Il matrimonio inaspettato (2008)
- Domenico Cimarosa: Il ritorno di don calandrino (2007)
Quellen
- Salzburger Nachrichten
- Salzburg Tourismus [1]
- Salzburger Festspielarchiv