Peter Hausberger
Mag. Peter Hausberger (* 1. August 1951 in Niederau, Tirol) ist ist römisch-katholischer Geistlicher und ehemaliger langjähriger Pfarrer von Stadtpfarre Salzburg-St. Paul sowie Pfarrprovisor von Salzburg-Leopoldskron-Moos.
Leben
Peter Hausberger studierte an der Universität Salzburg und wurde 1977 zum Priester geweiht. Seine erste Station als Diakon war die Pfarre Zell am See-Schüttdorf, als Kooperator wirkte Hausberger in Kitzbühel und Taxham. Von 1994 bis 2021 war er Pfarrer von St. Paul.
1995 war er Gründungsmitglied, dann auch Obmann des Priestervereins der Erzdiözese Salzburg. Dieser Verein war wegen andauernder Konflikte mit Erzbischof Georg Eder als Gegenstück zum Priesterrat gegründet worden.
Am 22. Oktober 2000 suspendierte Eder Peter Hausberger vom Dienst, weil dieser mit einem methodistischen Pastor gemeinsam eine katholische Messe (Interzelebration) gefeiert hatte. Der Erzbischof leitete ein Verfahren bei der römischen Glaubensbehörde ein. Diese forderte ein Bekenntnis Hausbergers zur katholischen Lehre ein. Am 20. Dezember 2000 legte Eder den Konflikt bei, nachdem Hausberger das Versprechen abgelegt hatte, sich in Zukunft an die Lehre und Disziplin der katholischen Kirche zu halten.
Am 24. November 2003 löste sich der Priesterverein unter Obmann Hausberger auf, nachdem Alois Kothgasser zum neuen Erzbischof ernannt worden war und nun wieder eine gute Gesprächsbasis zwischen Klerus und Erzbischof bestand.
Die Ökumene blieb Hausberger ein großes Anliegen. So wohnte er 2007 der Grundsteinlegung für die erste rumänisch-orthodoxe Kirche in Schallmoos bei.
Seit 2011 war er zusätzlich Pfarrprovisor von Salzburg-Leopoldskron-Moos.
Mit 31. August 2021 ging er in Pension.
Quellen
- Homepage der Pfarre St. Paul
- Salzburger Nachrichten
- Verordnungsblatt der Erzdiözese Salzburg, September 2021: 56. Personalnachrichten
Vorgänger |
Pfarrprovisor von Salzburg-Leopoldskron‑Moos 2011–2021 |
Nachfolger |
Vorgänger |
Pfarrer von Salzburg‑St. Paul 1994–2021 |
Nachfolger |
Vorgänger |
Pfarrer von Bad Gastein 1983–1994 |
Nachfolger |