Maria Hieronymus Graf Plaz
Maria Hieronymus Graf Plaz (* 9. April 1850 in Graz; † 26. August 1912 in München) war ein österreichicher Verwaltungsbeamter sowie Präsident der k. k. Landwirtschaftsgesellschaft in Salzburg.
Leben
Maria Hieronymus Graf Plaz war der Sohn von Maria Leopold Graf Plaz und seiner Frau Maria Kunigunde, geborene Gräfin von Orsini und Rosenberg.
Er wuchs in Freudenau bei Radkersburg (Untersteiermark), auf dem Gut seiner Mutter auf und besuchte das Gymnasiums in Kalksburg, wo er 1867 maturierte. Anschließend studierte er Rechtswissenschaft an der Universität Graz und war als Verwaltungsbeamter an den Bezirkshauptmannschaften in Leoben (Steiermark), Bozen (Südtirol), Trient, Cavalese und Riva (Trentino), Hernals (Niederösterreich) und in Kärnten tätig.
Von 1884 bis 1886 war Graf Plaz als Leutnant der Reserve des 20. k.u.k. Feldjägerbataillons dem Hofstaat von Erzherzogs Ludwig Viktor in Salzburg zugeteilt. Nach 1886 war er im k. k. Ministerium für Kultus und Unterricht tätig und ging 1888 als Ministerialvizesekretär in Pension.
Daraufhin übernahm er die Bewirtschaftung des Gutes Höch bei Radstadt und widmete sich der Landwirtschaft. 1896 wurde Graf Plaz als Nachfolger von Georg Lienbacher zum Präsidenten der k. k. Landwirtschaftsgesellschaft in Salzburg gewählt. Er war auch Präsident des Deutsch-Österreichischen Moorvereins in Salzburg. 1902 trat er von der Leitung zurück, gehörte aber noch bis 1904 dem Zentralausschuss an.
Graf Plaz war seit 1888 mit Walpurga, geborene Freiin von Münch-Stellinghausen (* 5. November 1848; † 12. August 1918) verheiratet. Die Ehe blieb kinderlos.
Der Bezirkshauptmann von St. Johann, Maria Joseph Graf Plaz war sein Bruder.
Ehrungen
Graf Plaz war Träger des Ordens der eisernen Krone III. Klasse.
In Anerkennung seiner Verdienste verlieh ihm die Gemeinde Flachau am 15. August 1894 ihre Ehrenbürgerschaft.
Weblink (Foto)
- Foto, siehe Seite 8 in Hans Schreiber, "Die Moore Salzburgs in naturwissenschaftlicher, geschichtlicher, landwirtschaftlicher und technischer Beziehung", 1913, Direktlink