Karl Pitter

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Karl Pitter (* 1840; † 6. Dezember 1901) war zusammen mit seiner Frau Babette der Gründer des Salzburger Hotels Pitter.

Leben

Im Sommer 1877 scheint ein Karl Pitter als Pächter des Hotels Attersee in Attersee am Attersee auf. Ober er ident mit dem Salzburger Karl Pitter ist, konnte noch nicht geklärt werden.[1]

Ein Jahr später berichtet das Bade- und Reise-Journal, dass "...das Curhaus in Salzburg, das in jeder Beziehung ein Muster-Etablissement ist, zeichnet sich ganz besonders durch seine vortreffliche Restauration [Restaurant] aus [ ... ] Das kann auch gar nicht Wunder nehmen. Schon der Name des Curhaus-Restaurateur, Karl Pitter bürgt für die Vorzüglichkeit des Gebotenen, sowohl aus Küche, als auch Keller, für die prompteste Bedienung und für civile Preise welche letztere höchst rar in Salzburg zu finden sind. Herr Karl Pitter ist einer der tüchtigsten und coulantesten Restaurateure, der sein Geschäft mit Sorgfalt und Umsicht leitet ...[2]

Mit seiner Gattin scheint er dann 1886 in den Kurlisten von Bad Ischl auf, wo er im Gasthof zum Goldenen Stern abgestiegen war.[3]

Im Oktober 1886 berichtet die Salzburger Chronik, dass Karl Pitter die Bergerbräu-Bierhalle, das spätere Hotel Pitter, in Salzburg gekauft hatte und im Laufe des November selbst übernehmen werde.[4]

Am Samstag, den 4. August 1894 starb seine Frau Babette völlig unerwartet im 57. Lebensjahr in Aigen. Sie war zuletzt herzleidend und suchte Linderung im Aignertahle, das seinerzeit noch Heilquellen hatte. Sie wurde im Petersfriedhof begraben.[5]

Spätestens 1900 betrieb Karl Pitter aber nicht mehr sein Hotel Pitter. In Quelle wird er bereits als ehemaliger Hotelier bezeichnet. Aber dann findet sich wieder ein Eintrag von Karl Pitter als Leiter (wahrscheinlich Besitzer) des Hotels Krimmlerhofes in Krimml im Pinzgau. Doch schon vorher muss er, ebenfalls in Krimml, das Hotel Bahnhof geführt oder besessen haben.[6]

Er starb aber dann 1901 in Salzburg in seinem Haus Franz-Josef-Straße 25. Sein Begräbnis fand am 8. Dezember 1901 statt. Zunächst wurde sein Leichnam in die St. Sebastianskirche an der Linzer Gasse gebracht und anschließend im Familiengrab am Salzburger Kommunalfriedhof begraben.[7]

Quellen

  1. Quelle ANNO, Neue Freie Presse, Ausgabe vom 8. Juni 1877, Seite 10
  2. Quelle ANNO, Bade- und Reise-Journal, Ausgabe vom 20. Juli 1878, Seite 3
  3. Quelle ANNO, Curlisten Bad Ischl, Ausgabe 2. September 1886, Seite 18
  4. Quelle ANNO, Salzburger Chronik, Ausgabe vom 26. Oktober 1886, Seite 2
  5. Quelle ANNO, Salzburger Volksblatt, Ausgabe 6. August 1894, Seite 3
  6. Quelle ANNO, Österreichische Touristenzeitung, Ausgabe 1901, Seite 77
  7. Quelle ANNO, Salzburger Volksblatt, Ausgabe 6. Dezember 1901, Seite 2