Josef Dürlinger
Josef Dürlinger (* 2. Oktober 1805 in Limberg in Bruckberg[1]; † 24. April 1867 in der Stadt Salzburg[2]) war topografisch-historischer Fachschriftsteller und Pfarrer der Pfarre Hallwang.
Leben
Josef Stefan Dürlinger war der Sohn des Limbergbauern Johann Dürlinger und seiner Frau Maria, geborene Buchner, und wurde am 1. August 1830 zum Priester geweiht.
Von 1836 bis 1837 war er Präfekt des Collegium Rupertinum. Nachdem der Pfarrer von Hallwang, Sebastian Röhrl, seine Periode als Seelsorger im Jahre 1848 beendet hatte, wurde Josef Dürlinger neuer Pfarrer von Hallwang, wo er von 1848 bis 1857 als Seelsorger der Gemeinde tätig war.
Während der provisorischen Subregentie von Josef Dürlinger in St. Johann im Pongau (1849–1855) waren in Hallwang die Provisoren Michael Seidl (1849), Bartholomäus Sommeregger (1849) und Josef Dum (1853) tätig. Josef Dum wurde im Jahre 1857, als Pfarrer Josef Dürlinger seine Seelsorgerperiode beendete, zum neuen Pfarrer von Hallwang, der er auch bis ins Jahre 1869 blieb.
Dürlinger war 17 Jahre Seelsorger in verschiedenen Salzburger Pfarren gewesen, bevor er sich aufgrund von Krankheit nur mehr der Geschichtsforschung widmete. Dazu zog er sich zunächst ins Kloster Michaelbeuern, 1861 dann nach St. Peter zurück, wo er verpflegt wurde und sich unermüdlich der Archivarbeit widmen konnte.
Werke
Josef Dürlinger schrieb eine Ortschronik des Dorfes Hallwang. Darin finden wir alte Geschichten und Vorfälle aus dem Dorf Hallwang und andere Listen und Aufzeichnungen. Er verfasste zahlreiche landeskundliche Darstellungen, vor allem über den Pinzgau.
Er war Herausgeber des Handbuchs der Erzdiözese Salzburg in ihren heutigen Grenzen. Salzburg (Duyle) 1862. 1. Band: Ruraldecanate des Flachlandes
- "Historisch-statistisches Handbuch der Erzdiözese Salzburg"
- "Hausbuch des Pinzgaues"
- "Von Pinzgau. 1. Geschichtliche Übersichten, 2. Orte- und Kirchenmatrikel; mit chronologischer Tabelle." Selbstverlag: Salzburg; 1866
- "Historisch-statistisches Handbuch von Pongau", wobei letzteres nach seinem Tod von Franz Valentin Zillner 1867 herausgegeben wurde
Ehrungen
Im Salzburger Stadtteil Riedenburg erinnert die Dürlingerstraße an ihn.
Quellen
- www.biographien.ac.at
- Martin, Franz: Salzburger Straßennamen. Verzeichnis der Straßen, Gassen, Plätze, Wege, Brücken, Tore und Parks mit Erklärung ihrer Namen. 5., wesentlich überarbeitete Auflage von Leitner-Martin, Willa und Martin, Andreas. Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, 25. Ergänzungsband, Selbstverlag der Gesellschaft, Salzburg 2006
- Lahnsteiner, Josef: Unterpinzgau. Zell am See, Taxenbach, Rauris. Geschichtlich und heimatkundlich beschrieben. Hollersbach 1960.
- Dürlinger, Josef (1805-1867) Regesta Ecclesiastica Salisburgensia (RES)
Einzelnachweise
Vorgänger |
Pfarrer von Hallwang 1848–1857 |
Nachfolger |
Vorgänger |
Präfekt des Collegium Rupertinum 1836–1837 |
Nachfolger Augustin Knoflach |