Hans-Ulrich Evers
Univ.-Prof. Dr. iur. Hans-Ulrich Evers (* 1927 in Breslau, Schlesien, Deutschland; † 7. Juli 1987 in der Stadt Salzburg) war Professor für Öffentliches Recht und Dekan der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Paris-Lodron-Universität Salzburg.
Leben
Hans-Ulrich Evers maturierte 1941 und kam nach Reichsarbeitsdienst und Kriegsdienst 1945 nach Marburg an der Lahn, wo er sich einer Schauspielgruppe anschloss. 1947 legte er zunächst eine kaufmännische Gehilfenprüfung ab, studierte dann aber ab 1949 Rechts- und Staatswissenschaften an der Philipps-Universität Marburg, wo er am 21. Dezember 1954 mit einer Arbeit über den Richter und das unsittliche Gesetz promovierte. Von 1953 bis 1956 war er Gerichtsreferendar am Oberlandesgericht in Frankfurt am Main und war dann bis 1960 als Universitätsassistent an der Universität Marburg tätig. 1959 habilitierte er sich mit einer Arbeit über Privatsphäre und Ämter für Verfassungsschutz und unterrichtete an den Universitäten in Lausanne (Schweiz), Berlin und Göttingen (Deutschland), bevor er am 10. Mai 1963 als Professor für Rechtswissenschaften an die Technische Hochschule Braunschweig berufen wurde. Seine Ernennung erfolgte am 28. April 1964, von 1967 bis 1969 war er Fakultätsleiter.
1969 wurde Hans-Ulrich Evers als Professor für Öffentliches Recht an die Salzburger Universität berufen, was er zunächst provisorisch, dann von 1971 bis zu seinem Ableben 1987 definitiv annahm. Ab 1985 war er zudem Dekan der rechtswissenschaftliche Fakultät der Paris-Lodron-Universität Salzburg. Seinen Nachlass vermachte er der Rechtswissenschaftlichen Fakultät, die damit 2003 die Evers-Marcic-Stiftung zur Förderung wissenschaftlicher Publikationen einrichtete.
Quellen
- Gudladt, Katharina: Rechtswissenschaften an der Technischen Universität Carolo-Wilhelmina zu Braunschweig. Berlin (Berliner Wissenschafts-Verlag) 2013, S. 81ff.
- www.koeblergerhard.de
Vorgänger |
Dekan der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Salzburg 1985–1987 |
Nachfolger |