Franz Schalk
Franz Schalk (* 27. Mai 1863 in Wien; † 3. September 1931 in Edlach, Gemeinde Reichenau an der Rax, NÖ.) war ein österreichischer Dirigent und Mitbegründer der Salzburger Festspiele.
Leben
Er studiert bei Anton Bruckner und Josef Hellmesberger in Wien und war dann Kapellmeister in Reichenberg, Graz und Prag. 1898 wurde er an die Berliner Hofoper gerufen, 1900 an die Wiener Hofoper. Von 1904 bis 1921 leitete er die Konzerte der Gesellschaft für Musikfreunde und war Professor an der Musikakademie in Wien.
Er war dann als Gastdirigent in Convent Garden in London und an der Metropolitian Opera in New York (USA) engagiert. 1918 wurde er Direktor der Wiener Staatsoper, von 1919 bis 1924 gemeinsam mit Richard Strauss.
1929 legte Falk alle Ämter zurück.
Seine Vorlieben gehörten dem Werk Anton Bruckners.
Salzburgbezug
Schalk war maßgeblich an der Gründung der Salzburger Festspiele beteiligt und gehörte neben Max Reinhardt und Richard Strauss dem Kunstrat der Salzburger Festspielhaus-Gemeinde an.
Er dirigierte bei den
- Salzburger Festspielen 1922 Die Entführung aus dem Serail von Wolfgang Amadé Mozart
- Salzburger Festspielen 1925 Die Hochzeit des Figaro (Mozart)
- Salzburger Festspielen 1926 Don Juan (Mozart), La serva padrona (Giovanni Battista Pergolesi) und Les petits Riens (Mozart)
- Salzburger Festspielen 1927 wieder Don Juan und zwei Orchesterkonzerte mit den Wiener Philharmonikern
- Salzburger Festspielen 1928 Die Zauberflöte (Mozart) und Fidelio von Ludwig van Beethoven
- Salzburger Festspielen 1929 wieder Don Juan und Fidelio
- Salzburger Festspielen 1930 wieder Don Juan und Fidelio sowie drei Orchesterkonzerte mit den Wiener Philharmonikern
Ehrung
Nach ihm ist die Franz-Schalk-Straße im Salzburger Stadtteil Nonntal benannt.
Quellen
- Kaut, Josef: Festspiele in Salzburg, Residenz Verlag Salzburg, 1965