Bukowina
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Die Bukowina, deutsch auch Buchenland, rumänisch Bucovina, ukrainisch Bukowyna, ist eine historische Landschaft im Grenzraum zwischen Mittel-, Südost- und Osteuropa.
Geografie
Die nördliche Hälfte gehört zur Ukraine und ist Teil der Oblast[1] Tscherniwzi. Die südliche Hälfte gehört zu Rumänien und ist Teil des Kreises Suceava. Hier liegen auch die Moldauklöster, die zum Weltkulturerbe der UNESCO zählen.
Die Bukowina sowie das südöstlich davon liegende Bessarabien war jahrhundertelang ein Teil des historischen Fürstentums Moldau, von 1775 bis 1918 gehörte das Gebiet mit seiner multiethnischen Bevölkerung zur Habsburgermonarchie. Im Nordwesten liegt Ostgalizien, im Südwesten Siebenbürgen.
Die Bukowina und Salzburg
- Anton Graf Kinsky (* 25. Mai 1774; † 31. Jänner 1864 in Wien) war Stadt- und Festungskommandant von der Stadt Salzburg und Ehrenbürger der Stadt Salzburg. Nach zehn Jahren in Salzburg folgte 1830 seine Berufung als Militärkommandant der Bukowina nach Czernowitz (heute Chernovtsy in der Ukraine).
- Hofrat Karl Myrbach von Rheinfeld (* 23. Juli 1856; † ) war Landespräsident-Stellvertreter des Herzogtums Salzburg. Sein Vater Franz Xaver Myrbach von Rheinfeld (* 1818; † 1882) war Landespräsidenten der Bukowina.
- Dr. Hans Seutter von Loetzen (* 1. September 1864 in Wien; † 12. Juli 1907) war von 1906 bis 1907 Bezirkshauptmann von Zell am See. Zuvor war er bereits Bezirkshauptmann in der Bukowina gewesen.
- Während des Ersten Weltkriegs war das Lager II im Lager Niederalm für Flüchtlinge aus den Gebieten der östlichen Donaumonarchie (der Kronländer Galizien und Bukowina]) vorgesehen.
- Am 19. November 1941 begrüßte Gauleiter Friedrich Rainer die ersten 494 "volksdeutschen" "Rückwanderer" aus der Bukowina in Salzburg, sie wurden im Lager Niederalm untergebracht. Am 10. Jänner 1942 übergab das Reichsbahn-Betriebsamt Salzburg die ersten zehn Wohnungen für beim Betriebsamt beschäftigte Umsiedler aus der Bukowina.
- Margarete Wraubeck, ein aus Salzburg deportiertes Opfer des nationalsozialistischen Regimes, war mit Friedrich Wraubeck (* 26. November 1858 in Gurahumora, Bukowina) verheiratet und lebte bis zu ihrer Deportation in der Stadt Salzburg.
- Die Buchenländerstraße in der Stadt Salzburg wurde nach der (volksdeutschen) Volksgruppe der (Bukowinadeutschen oder) Buchenländer benannt.
Quellen
- Eintrag in der deutschsprachigen Wikipedia zum Thema "Bukowina"
- Salzburgwiki-Einträge