Siebenbürgen

Aus SALZBURGWIKI
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Historische Regionen in Rumänien, in der Mitte Siebenbürgen
Wappen des Großfürstentums Siebenbürgen von 1765 bis 1867

Siebenbürgen, auch Transsilvanien oder Transsylvanien, ist ein historisches Gebiet im südöstlichen Karpatenraum im nördlichen Zentrum des heutigen Rumäniens.

Überblick Geschichte

Das auch unter dem Namen "Transsilvanien" bekannte Gebiet im südöstlichen Karpatenraum wurde im 12. und 13. Jahrhundert von Siedlern aus deutschen Gebieten kolonisiert. Die Bezeichnung "Siebenbürger Sachsen" entstammt vermutlich dem lateinischen Stereotyp jener Zeit − Saxones für westliche, überwiegend deutsche Siedler. Diese übernahmen diese rechtliche Eigenbezeichnung danach selbst. Die deutschen Bauern und Handwerker genossen dann verschiedene Privilegien. Weitere Einwanderungswellen fanden aufgrund der Gegenreformation statt, da zu dieser Zeit in Siebenbürgen aufgrund der Zugehörigkeit zum Osmanischen Reich Glaubensfreiheit galt. Durch die sogenannte Transmigration kamen Protestanten aus verschiedenen Teilen Österreichs − dem oberösterreichischen "Landl", aber auch aus Kärnten und der Steiermark − nach Siebenbürgen, die dort als Landler angesiedelt wurden. 1699 wurde Siebenbürgen als Teil Ungarns auch Teil der Habsburgermonarchie (und später Österreich-Ungarns).

Nach der Übernahme Siebenbürgens durch Rumänien im Jahr 1920 verloren die deutschen und ungarischen Volksgruppen, die jahrhundertelang politisch, wirtschaftlich und kulturell dominiert hatten, zugunsten der rumänischen Mehrheitsbevölkerung ihre historische Vormachtstellung. Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs (Flucht vor der Roten Armee) und in den nachfolgenden Jahrzehnten − seit den 1970er-Jahren und in einem großen Schub ab 1990 − wanderte die große Mehrheit der Siebenbürger Sachsen vor allem nach Deutschland aus<--1944 gab es noch keine Bundesrepublik--> , aber auch nach Österreich.

Urkundliche Erwähnungen

In der Liste von sonstigen urkundlichen Erwähnungen:

  • 1323 Kleinscheuern (Siebenbürgen), Pfarrer Johannes de Parvo Horreo verkauft Alard von Salzburg den vierten Teil der Besitzung Ringelkirch

Salzburg in Siebenbürgen

Ausgewanderte Siebenbürger Sachsen fanden in der Siedlung Sachsenheim in der Flachgauer Gemeinde Elixhausen eine neue Heimat. Ihre Volkskultur pflegen sie im Verein der Siebenbürger Sachsen.

Ocna Sibiului ist eine Kleinstadt im Kreis Sibiu in Siebenbürgen. Sie war im 19. Jahrhundert der Kurort Salzburg, so die damalige deutsche Bezeichnung.

Ocna Sibiului (alt Vizocna; deutsch Salzburg, siebenbürgisch-sächsisch Salzbrich, ungarisch Vízakna), zu Deutsch "Salzburg in Siebenbürgen" ist ein Kurort im rumänischen Kreis Sibiu (Hermannstadt). Der Ort wurde 1263 erstmals urkundlich erwähnt und ist seit Jahrhunderten von Siebenbürger Sachsen besiedelt. Die Geschichte des Ortes ist eng mit jener der Salzgewinnung verbunden, die hier erst 1931 endgültig eingestellt wurde. Mit der Eröffnung des ersten Bades im Jahr 1845 entwickelte sich Salzburg immer mehr zu einem Kurort. In der Nähe von Salzburg fand im Februar 1849 die Schlacht von Vízakna statt. Vízakna war der ungarische und damals offizielle Ortsname von Ocna Sibiului/Salzburg.

Heute leben in der Kleinstadt Ocna Sibiului/Salzburg etwa 3 500 Einwohner. Sehenswert sind die zahlreichen Hotels und Pavillons aus der Gründerzeit des Kurbetriebes zur Mitte des 19. Jahrhunderts sowie mehrere Salzseen.

Personen mit Salzburgbezug

Sonstiges

Quellen