Osterhorngruppe

Version vom 9. November 2017, 18:06 Uhr von Peter Krackowizer (Diskussion | Beiträge) (de facto gibt es keine Osterhorngruppe (mehr), sondern wurden neu definiert im Salzburger Mittelgebirge)
Blick vom Gaisberg auf einen Teil der Gipfel der Osterhorngruppe, Bild anklicken für Details
am Bildrand unten: Hammerau mit dem Stahlwerk Annahütte, links davon gut zu erkennen die Kirche von Wals; die Berge im Hintergrund: ganz links der Schmittenstein, unmittelbar rechts daneben der Schlenken, in der Bildmitte ganz hinten Bischofsmütze, Gosaukamm, ganz rechts im Bild das Tennengebirge
Panoramablick vom Roßfeld zur Osterhorngruppe
Osterhorngruppe, Panoramabild vom Roßfeld am 19.10.2014
vom Sparber über die Bleckwand, Wieserhorn bis zum Göll und Schneibstein, usw.
Osterhorngruppe: Schmittenstein vom Spielberg aus gesehen

Die Berge der Osterhorngruppe bilden den Hauptanteil der Salzburger Kalkvoralpen. Sie sind die Teil der Salzkammergut-Berge, die ihrerseits Teil der Salzburger Kalkalpen sind.

Geografie

Als Osterhorngruppe bezeichnet man den Salzburger Anteil an den wald- und almreichen Salzburger Kalkvoralpen mit den Eckpunkten Stadt Salzburg, Strobl, Abtenau und Golling an der Salzach (Stand 1961)[1]. Nach einer anderen Definition der Umgrenzung gibt es den Begriff Osterhorngruppe nicht mehr, sondern diese Gebirgsgruppe wird in mehrere kleinere Bezirksgruppen aufgelöst (Stand 2008)[2] - siehe Salzburger Mittelgebirge.

Nachstehende Angaben beziehen sich auf die Gebirgsdefinition von Seefeldner.

Die Täler der Lammer im Süden und das Salzachtal im Westen bilden die natürlichen Grenzen im Tennengau. Nach Norden reicht die Osterhorngruppe bis zu den Kalkalpen mit der Linie Fuschl- und Wolfgangsee. Im Osten bilden die Täler des Weißbach in Strobl und des ins Abtenauer Becken fließenden Rigaubach die Grenze. Diese beiden Täler sind durch eine flache Wasserscheide von 1 362 m ü. A. miteinander verbunden.

Gipfel

Der bekannteste Gipfel ist der Gaisberg, 1 288 m ü. A., der höchste das Gamsfeld, 2 027 m ü. A. Weitere Gipfel sind:

Gewässer

Zu erwähnen wären unter anderen der Seewaldsee und Hintersee , sowie der Tauglbach und Almbach .

Geologie

Geologisch setzten sich die Berge der Osterhorngruppe aus Dachsteinkalk und Ramsaudolomit zusammen. Sie bestehen also aus alten Meeresablagerungen der Tethys, der Vorläuferin des Mittelmeeres. Im Osten kommen weiche Gosauschichten vor, die als westliche Ausläufer der Gamsfeld-Überschiebung auftreten.

Im Gegensatz zu den Salzburger Kalkhochalpen bildet die Osterhorngruppe keine größeren verkarsteten Hochplateaus aus. Die Gipfel der meisten Berge liegen in einer Höhe von 1 000 - 2 000 m und sind fast ausnahmslos dem Wanderer gut zugänglich. Zahlreiche Touren und gut erschlossene Wanderwege wurden in diesem Gebiet angelegt und verbinden die vielen bewirtschafteten Almen (z. B. Postalm oder im Gebiet vom Trattberg, die Trattberg-Almen) miteinander.

Bekannt wurde der Adneter Kalk unter dem Namen Adneter Marmor.

Nutzung

Neben Almen bieten das Gelände um das Wieserhörndl mit der Spielbergalm sowie das Zwölferhorn im Winter je nach Schneelage die Möglichkeit für Wintersport. Wandern ist im Sommer in der gesamten Gruppe möglich. Entlang des Almbaches finden sich eine Reihe von Kraftwerken. Über die Postalm führt eine mautpflichtige Ausflugsstraße, ebenso zu den Trattberg-Almen und bei Vitz zur Bleckwandalm. Der Hintersee ist ein beliebter Badesee.

Bilder

  Osterhorngruppe – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien im SALZBURGWIKI
  Osterhorngruppe – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons

Weblinks

  • Naturkundliche Wanderungen:
Auf den Trattberg bei St. Koloman
Der Fuschlsee-Wanderweg von Schloss Fuschl aus
Der Mühlen-Rundwanderweg bei Ebenau
Durch die Ladenbach- und die Tiefenbachschlucht bei Hintersee
Rund um den Fuschlsee
Rund um den Seewaldsee
Von Fuschl zum Eibensee und über Kleiner Kapelle und Ellmautal zurück
Von Gaißau auf das Wieserhörndl
Von Gaißau auf den Ochsenberg
Von Hinterberg auf den Filbling und am Fuschlsee entlang zurück
Von Hintersee auf den Regenspitz
Von Lämmerbach bei Hintersee auf das Gruberhorn
Von Plomberg auf den Almkogel
Von Tiefbrunnau auf die Loibersbacher Höhe
Von Zillreith auf den Schlenken
Von der Lienbachalm auf den Labenberg
Waldzauber Hintersee

Quellen

Fußnoten

  1. nach Erich Seefeldner in Salzburg und seine Landschaften, Seite 414ff
  2. siehe: * Lukas Plan: Verbale Beschreibung der Umgrenzung der Teilgruppen des Österreichischen Höhlenverzeichnisses, Stand 08. Jänner 2008, Verband Österreichischer Höhlenforscher, im internet als pdf abrufbar, abgefragt am 6. März 2017