Lessach
| Ortsbild | |
|---|---|
| Karte | |
| Basisdaten | |
| Politischer Bezirk: | Tamsweg (TA) |
| Fläche: | 72,25 km² |
| Geografische Koordinaten: | 47° 11' N, 13° 48' O |
| Höhe: | 1 208 m ü. A. |
| Einwohner: | 535 (1. Jänner 2020) |
| Postleitzahl: | 5580 |
| Vorwahl: | 0 64 84 |
| Gemeindekennziffer: | 50 502 |
| Gemeindeamt: | 5580 Lessach Nr. 6 |
| Offizielle Website: | lessach.riskommunal.net |
| Politik | |
| Bürgermeister: | Peter Perner (ÖVP) |
| Gemeinderat (2019): | 9 Mitglieder: 6 ÖVP, 1 SPÖ, 2 FPÖ |
| Bevölkerungs- entwicklung | |
|---|---|
| Datum | Einwohner |
| 1869 | 504 |
| 1880 | 485 |
| 1890 | 528 |
| 1900 | 543 |
| 1910 | 546 |
| 1923 | 585 |
| 1934 | 601 |
| 1939 | 556 |
| 1951 | 581 |
| 1961 | 601 |
| 1971 | 628 |
| 1981 | 637 |
| 1991 | 603 |
| 2001 | 575 |
| 2011 | 560 |
| 2020 | 535 |
Lessach ist eine Gemeinde im nordöstlichen Lungau.
Geografie
Geografische Lage
Lessach befindet sich ganz im Nordosten des Lungaus und reicht mit dem Lessachtal am weitesten nach Norden in die Schladminger Tauern. Das Gemeindegebiet wird durch den Lessachbach von Norden nach Süden in die Taurach entwässert. Im Nordosten des Gemeindegebiets liegen im Landschitzbachtal die drei Lanschitzseen sowie der Lindlsee im Stoderkar. Ganz im Norden gibt es den Lungauer Klaffersee[1][2], den Zwerfenbergsee[3] und den Angersee[4]. Dann gibt es noch den kleinen Gralatisee.
Der höchste Gipfel, das Waldhorn (2 702 m ü. A.), befindet sich am nördlichsten Punkt des Gemeindegebiets. Südwestlich des Berges befindet sich einer der drei Übergänge ins Ennstal, das Waldhorntörl[5] (2 283 m ü. A.). Die anderen beiden Übergänge sind die Breite Scharte[6] (2 371 m ü. A.) und der Greifenbergsattel[7] ( 2 463 m ü. A.).
Ausdehnung des Gemeindegebiets
Das Gemeindegebiet erstreckt sich auf rund 15 Kilometer in Nordsüdrichtung und einer maximalen Breite von nicht ganz acht Kilometer. Im Norden wird es durch den Hauptkamm der Schladminger Tauern begrenzt, im Westen und Osten verlaufen davon Ausläufer in Form von Bergkämmen.
Gemeindegliederung
Das Gemeindegebiet umfasst die Katastralgemeinden Lessach und Zoitzach, die den gleichnamigen Ortschaften Lessach-Oberdorf (423) und Zoitzach (112) entsprechen.
Anmerkung: In kursiver Schrift wird die Einwohnerzahl der Ortschaften zum 1. Jänner 2020 angegeben.[8]
Nachbargemeinden
Die Gemeinde grenzt an Göriach, St. Andrä und den Bezirkshauptort Tamsweg. Nördlich schließt Schladming im steirischen Ennstales an das Gemeindegebiet an.
Religionen
Die Kirche der Pfarre Lessach ist die Pfarrkirche Sankt Paul, die mit ihrem Friedhof eine Besonderheit aufweist. Auf diesem Friedhof sind alle Gräber gleich.
Geschichte
Der Name Lessach stammt aus dem slawischen und bedeutet "bei den Waldleuten".
Das Tal von Lessach war um 1200 im Besitz des Grafen Albert von Heunburg, Domdekan von Passau. Graf Hermann II. von Ortenburg in Kärnten erhob 1239 auf die Burg und Gut Lessach erbrechtliche Ansprüche. Drei Jahre später verkaufte Graf Hermann die Burg mit dem dazugehörigen Besitz an Erzbischof Eberhard II. von Regensberg und nahm beide zu Lehen.
In der Nacht vom 30. Juni auf den 1. Juli 1908 entstand auf ungeklärte Weise ein Brand, dem die Kirche, der Pfarrhof, die Schule und ein großer Teil des Dorfes Lessach zum Opfer fiel.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
- Denkmalgeschützte Objekte in Lessach
- Kapellen und Kirchen in Lessach
- Kleindenkmäler und Kunstwerke in Lessach
Sport
Im Ort gibt es einen Fußballplatz, der vom ASVÖ FC Lessach genutzt wird. Der Verein unterhält eine Nachwuchsmannschaft und eine Erwachsenenmannschaft.
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Durch das Gemeindegebiet verläuft die Katschberg Straße (B 99).
Öffentliche Einrichtungen
In die Gemeinde verläuft die Lessacher Landesstraße (L 232).
Öffentliche Einrichtungen
Die Interessen des Fremdenverkehrs der Gemeinde werden vom 2017 gebildeten Tourismusverband Tourismus Lungau mit Sitz in Tamsweg wahrgenommen.
Rettungsorganisationen
Bildung
Politik
Bürgermeister
- Hauptartikel Bürgermeister der Gemeinde Lessach
Auszeichnungen der Gemeinde
Ehrenbürger
- Hauptartikel Ehrenbürger der Gemeinde Lessach
Ehrenzeichen
- Hauptartikel Goldenes Ehrenzeichen der Gemeinde Lessach
Wappen
Am 15. Jänner 1973 wurde der Gemeinde Lessach durch die Salzburger Landesregierung das folgende Wappen verliehen:
In gespaltenem Schild rechts in Silber drei schwarze Querspitzen linkshin, links in Rot ein einwärtsgekehrter silberner Flügel.
Der Flügel nimmt Bezug auf das Wappen von Hermann von Ortenburg, einem Lehensherrn im 13. Jahrhundert. Die Querspitzen stammen aus dem Wappen der Herren von Weißpriach, die im 15. Jahrhundert im heutigen Ortsgebiet ein erzbischöfliches Gut zu Lehen hatten.
Persönlichkeiten
Töchter und Söhne der Gemeinde
- Hauptartikel: Töchter und Söhne der Gemeinde Lessach
Bilder von Personen aus Lessach – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien im SALZBURGWIKI
Bilder
Lessach – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien im SALZBURGWIKI
Lessach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons
Weblinks
Quellen
- Homepage der Gemeinde
- "Wie der Lungau noch hinter'm Tauern war" von Wernfried Gappmaier, Eigenverlag Lungauer Landschaftsmuseum Burg Mauterndorf
- Finanzdaten von Österreichs Gemeinden → gewünschte Gemeinde eingeben
- Statistik Austria, Gemeindedaten
- Gemeindeportraits des Landes Salzburg
- SAGIS Daten und Karten von Salzburg
- Salzburger Zahlenspiegel
- Austrian Map, Teil der Österreichischen Karte des Bundesamts für Eich- und Vermessungswesen (BEV), im Internet unter maps.bev.gv.at abrufbar.
- Salzburger Geographisches Informationssystem (SAGIS), im Internet unter www.salzburg.gv.at/sagismobile... abrufbar.
Einzelnachweise
- ↑ siehe Ennstalwiki → enns:Lungauer Klaffersee
- ↑ Verlinkung(en) mit "enns:" beginnend führ(t)en zu Artikeln, meist mit mehreren Bildern, im EnnstalWiki, einem Schwesterwiki des SALZBURGWIKIs
- ↑ siehe Ennstalwiki → enns:Zwerfenbergsee
- ↑ siehe Ennstalwiki → enns:Angersee
- ↑ siehe Ennstalwiki → enns:Waldhorntörl
- ↑ siehe Ennstalwiki → enns:Breite Scharte
- ↑ siehe Ennstalwiki → enns:Greifenbergsattel
- ↑ Statistik Austria
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