Karl Merkatz gibt in Thalgau Autogramme nach der Bockerer-Aufführung der Freilichtspiele Thalgau im Jahr 2000.
Karl Merkatz mit einem Beitrag anlässlich der Eröffnung des neuen Dorfplatzes von Irrsdorf am 17. August 2014.
Helga Brückler (Halleiner Weihnachtsmarkt), Martha und Karl Merkatz, ihre Tochter Gitta und Manfred Mayer (Weihnachtsmarkt).

Karl Merkatz (* 17. November 1930 in Wiener Neustadt, .) ist ein österreichischer Schauspieler, der sein Handwerk in Salzburg, Wien und Zürich gelernt hat.

Karriere

Der Sohn eines Feuerwehrmannes absolvierte zunächst eine Tischlerlehre. Später nahm er in Salzburg, Wien und Zürich Schauspielunterricht und machte am Mozarteum seine Abschlussprüfung. Es folgten Theaterengagements in Heilbronn, Nürnberg, Salzburg, Köln, Hamburg, München und Wien (Theater in der Josefstadt).

Bald folgen die ersten Engagements unter anderem am Salzburger Landestheater, wie auch bei den Salzburger Festspielen. Doch nicht nur im Theater, auch im Fernsehen mit inzwischen mehr als 250 Produktionen verzeichnet Karl Merkatz große Erfolge, zu denen die vierteilige Serie "Der Bockerer", sowie das Fernsehspiel der 1970er-Jahre "Ein echter Wiener geht nicht unter", sowie die Filme "Echte Wiener" und "Echte Wiener 2 - Die Depperten und die G'spritzen" zählen.

Auszeichnungen

Soviel gute Leistung verdient eine Belohnung. Karl Merkatz erhält "das Filmband in Gold (1982) für den Bockerer (1. Teil) und eine Goldene Romy als beliebtester Schauspieler Österreichs (1996)"[1]. Im Juni 1999 folgt das österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst. 1995 die Goldene Ehrenmedaille der Bundeshauptstadt Wien für die Verdienste des Schauspielers an "Wiener Theatern und als exzellenter Darasteller von wienerischen Typen." [2]. Weiters erhält Karl Merkatz den Ehrenring seiner Heimatstadt Wiener Neustadt. Im Oktober 2002 wird ihm das Große Goldene Ehrenzeichen für Verdiente um das Bundesland Niederösterreich verliehen.

Salzburgbezug

In Heilbronn lernte er seine spätere Ehefrau Martha Metz kennen. Die beiden sind seit 1956 verheiratet und leben seit 1970 in Irrsdorf in der Marktgemeinde Straßwalchen. Der Ehe entstammen zwei Töchter, Gitta (* 2. Juli 1958) und Josefine (* 13. April 1962).

Von 1958 bis 1960 sowie 1962 bis 1963 war Karl Merkatz in verschiedenen Rollen am Salzburger Landestheater.

In Anatevka war er 140 Mal der Milchmann Tevje.

1968 war er erstmals bei den Salzburger Festspielen in Der Schwierige von Hugo von Hofmannsthal zusammen u. a. mit Susi Nicoletti, Peter Weck und Alma Seidler zu sehen. Es folgten weitere Auftritte bei den Salzburger Festspielen 1970 (Figaro lässt sich scheiden und Zum großen Wurstel), 1988 in Der Bauer als Millionär, 1989 und 1990 in Das Mädl aus der Vorstadt, bei den Salzburger Festspielen 2005 in König Ottokars Glück und Ende sowie 2005 und 2006 als Gott der Herr / Ein armer Nachbar im Jedermann.

Am 10. Dezember 2010 besuchte er zusammen mit seiner Frau den Halleiner Weihnachtsmarkt, da sie mit den damaligen Organisatoren gut bekannt sind.

2020 feierte er seinen 90. Geburtstag in Irrsdorf und steht noch sehr gerne in seiner Tischlerwerkstatt.

Weiterführend

Für Informationen zum Thema Karl Merkatz, die über den Bezug zu Salzburg hinausgehen, siehe zum Beispiel den Eintrag in der deutschsprachigen Wikipedia zum selben Thema.

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise