Karl Haas
Karl Haas (* 30. März 1899 in Thomatal; † 26. Oktober 1982 in Salzburg) war Dechant in Thalgau.
Leben
Er wurde als Sohn der Oberlehrers Karl Haas und dessen Frau Maria, geborene Berger, in Thomatal im Lungau geboren.[1] Nach der Volksschule besuchte er ab 1911 das Borromäum in Salzburg, an welchem er, unterbrochen durch seinen Kriegsdienst beim Salzburger Hausregiment Erzherzog Rainer Nr. 59 von 1917 bis zum Kriegsende, 1919 maturierte.
Von 1919 bis 1923 studierte er an der Katholisch-Theologische Fakultät an der Universität Salzburg. Am 16. Juli 1922 wurde er durch Erzbischof Ignatius Rieder in Salzburg zum Priester geweiht und feierte seine Primiz in St. Michael im Lungau.
Er war
- von 1923 bis 1925 Kooperator in Hüttau, davon neun Monate auch Pfarrprovisor in Flachau,
- von 1925 bis 1930 Kooperator in Altenmarkt,
- von 1930 bis 1936 Kooperator in Bad Hofgastein,
- von 1936 bis 1940 Pfarrexpositus, dann bis 1953 Stadtpfarrer der Stadtpfarre Salzburg-Liefering,
- von 1953 bis 1971 Pfarrer und Dechant von Thalgau.
- 1971 trat er in den Ruhestand.
Karl Haas war eine sehr kunstsinnige Persönlichkeit mit besonderem Interesse für Geschichte, galt als guter Prediger und hatte gute Kontakte zu den höheren kirchlichen Stellen. Er konnte auch sehr unbeschwert und humorvoll sein, allerdings waren bei ihm ab und zu auch merklich dominante Seiten erkennbar, so versuchte er manchmal, das Primat der Kirche aufzuzeigen.
Ehrungen
- 11. Oktober 1953: Konsistorialrat
- 23. März 1969: Ehrendomherr des Metropolitankapitels in Salzburg
- Ehrenbürger der Marktgemeinde Thalgau
- Ehrendomherr
- Ehrenmitglied mehrerer Traditionsvereine in Thalgau
Bildergalerie
Werke
Karl Haas ist Verfasser des 1976 erschienenen Thalgauer Heimatbuches
Quellen
- Thalgauer Heimatbuch
- Haas, Karl (1899-1982) Regesta Ecclesiastica Salisburgensia (RES)
- dem Verfasser bekannte persönliche Umstände
Einzelnachweise
| Vorgänger – |
Stadtpfarrer von Salzburg-Liefering 1940–1953 |
Nachfolger |