Manfred Magnus

Aus SALZBURGWIKI
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Ing. Manfred Magnus (* 4. Oktober 1939 in Salzburg) war ein bekannter und erfolgreicher Motorradrennfahrer (fünffacher österreichischer Motorradstaatsmeister).

Leben

Sein Vater, Toni Magnus, legte Manfred bereits den Bazillus des Rennsports in die Wiege. Vater Magnus betrieb eine renommierte Salzburger Fahrschule und war selbst sehr erfolgreich im Motorsport aktiv gewesen.

Schon als kleiner Bub nahm Manfred an Seifenkistenrennen auf der Autobahn am Walserberg und bei Maria Plain teil. Mit 15 erhielt er sein erste Moped bei der Salzburger Firma Artmaier, die damals schon eine BWM-Vertretung in Salzburg hatte. Dieses Moped, ein Puch-Moped, war der Stolz von Manfred und, nach seiner Aussage, das schnellste in der Stadt Salzburg. Mit 16 trat er dann bereits zur Führerscheinprüfung an und nahm in der Steiermark bei der Sollböck-Bergwertungsfahrt 1956 mit einer KTM-Tarzan teil. Er errang dabei eine Goldmedaille. Schon 1957 begann er richtig Rennen zu fahren. beim Zeller Eisrennen wurde er Zweiter in der 125-cm³-Klasse Skijöring hinter Paul Schwarz, Salzburg, und Erwin Lechner (alle drei auf KTM). Es folgte ein dritter Platz beim Flugplatzrennen in Knittelfeld, Steiermark in der 125-cm³-Klasse und ein zweiter Platz in der 175-cm³-Klasse.

1958 begann er mit dem Eisrennen in Thiersee, Nordtirol, wo er in der 125-cm³-Klasse Zweiter hinter dem Tiroler Franz Albert wurde; bereits im 175-cm³-Rennen am selben Tag besiegte er dann aber Albert und ging als Erster über die Ziellinie.

Bedingt durch sein Studium in Deutschland sah man Manfred Magnus erst wieder ab 1961 auf Rennstrecken. Beim "Großen Preis von Österreich" beim 1. Mai Rennen werde er auf seiner neu erworbenen Paton 125 bester Österreicher. Das Jahr 1961 beendete er dann bereits mit seinem ersten Staatsmeistertitel in der 125-cm³-Klasse und löste damit den langjährigen Staatsmeister Erwin Lechner ab. Es folgten noch 1963, 1964 und 1965 Staatsmeistertitel in der selben Klassse (1962 wurde kein Staatsmeistertitel vergeben). 1970 gewann er dann abermals den Staatsmeistertitel, jedoch in der 350-cm³-Klasse.

Bei Rekordversuchsfahrten 1963 auf der Autobahn Salzburg-Süd bei Grödig/Anif Magnus den fliegenden Kilometer in 21,71 Sekunden - damals ein neuer Rekord.

Seine Rennfahrer-Erfolge

JahrMarkeRennenPlatzierungAnmerkung
1957KTM-WerksrennmaschineFlugplatzrennen Zeltweg
3.
125 cm³
KTM-WerksrennmaschinFlugplatzrennen Zeltweg
2.
175 cm³[1]
KTM-WerksrennmaschinBergrennen Wurzenpass
2.
125 cm³
1960PatonFlugplatzrennen Zeltweg
3.
125 cm³
PatonRundstreckenrennen Laa an der Thaya
2.
125 cm³
1961PatonPlatschbergrennen
2.
125 cm³
PatonRundstreckenrennen Laa an der Thaya
1.
125 cm³
1962PatonPlatschbergrennen
1.
125 cm³
PatonBourg-en-Bresse, Frankreich
4.
125 cm³
PatonRundstreckenrennen St. Pölten
1.
125 cm³
PatonGP von Albi, Frankreich
3.
125 cm³
1963Honda CR 93Bergrennen Deutschlandsberg
1.
125 cm³
Honda CR 93Nürburgring, Deutschland
7.
125 cm³
Honda CR 93GP von Österreich, Salzburg
8.
125 cm³
Honda CR 93Platschbergrennen
1.
125 cm³
DucatiPlatschbergrennen
1.
175 cm³
Honda CR 93GP Deutschland, Hockenheim-Ring
10.
125 cm³
Honda CR 93Rundstreckenrennen Skofja Loka, Jugoslawien
1.
125 cm³
Honda CR 93Rundstreckenrennen Skofja Loka, Jugoslawien
1.
175 cm³
Honda CR 93Bergrennen Schauinsland, Deutschland
3.
125 cm³
Honda CR 93GP von Albi, Frankreich
3.
125 cm³
Honda CR 93GP von Valladolid, Spanien
3.
125 cm³
Honda CR 93Rundstreckenrennen Jerez de la Frontera, Spanien
3.
125 cm³
Honda CR 93Rundstreckenrennen Laxenburg
3.
125 cm³
125 cm³
125 cm³
125 cm³
125 cm³
125 cm³

wird noch ergänzt - bitte um Geduld!

Fußnoten

  1. obwohl KTM nur 125-cm³-Rennmaschinen hatte, fuhr man auch in größeren Klassen mit diesem kleineren Hubraum mit, erfolgreich, wie man sieht; heute untersagt solches das Rennreglement

Quellen