Alfred Roller
Alfred Roller (* 2. Oktober 1864; † 21. Juni 1935 in Wien) war seit 1918 Mitglied des Kunstrats der Salzburger Festspielhaus-Gemeinde und Mitwirkender bei den Salzburger Festspielen.
Leben
Er studierte Jus in Wien, wo er auch die Akademie der bildenden Künste besuchte. 1889 war er an der Gründung der Wiener Sezession beteiligt, deren Präsident er 1902 wurde. Er redigierte die Zeitung "ver sacrum" und war ab 1900 Lehrer an der Kunstgewerbeschule in Wien.
1903 entstand sein erstes Bühnenbild an der Wiener Oper für Tristan und Isolde. Daraufhin erfolgte seine Berufung durch Gustav Mahler an die Oper als Ausstattungschef. Berühmte Bühnenbilder von Roller waren Fidelio (1904), Don Giovanni (1905) oder Die Zauberflöte (1906).
Nach dem Rücktritt von Mahler löste er seine Bindungen zur Wiener Oper und 1906 entstand das erste Bühnenbild für Hugo von Hofmannsthals Ödipus und Sphinix für Max Reinhardt in Berlin. Es folgten 1909 und 1911 die Bühnenbilder für beide Teile Faust bei Reinhardt.
Quellen
- Kaut, Josef: Festspiele in Salzburg, Residenz Verlag Salzburg, 1965