Adnet

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Karte
Karte 14634.png
Basisdaten
Politischer Bezirk: Tennengau (HA)
Fläche: 30 km²
Geografische Koordinaten: 47° 40' N, 13° 07' O
Höhe: 484 m ü. A.
Einwohner: 3.324 (Volkszählung 2001)
Postleitzahl: 5421
Vorwahl: 0 62 45
Gemeindekennziffer: 5 02 02
Gliederung Gemeindegebiet: 3 Katastralgemeinden (Adnet, Wimberg, Spumberg)
Gemeindeamt: 5421 Adnet 78 a
Offizielle Website: www.adnet.salzburg.at
Politik
Bürgermeister: Wolfgang Auer (ÖVP)
Gemeinderat (2009): 19 Mitglieder: 12 ÖVP,
5 SPÖ,
2 FPÖ
Karte
Adnet, Blick vom Süden
Kirche und Friedhofseingang
Marmorgemeindewappen vor dem Gemeindeamt

Adnet ist eine Ortsgemeinde im Tennengau.

Geografie

Geografische Lage

Adnet liegt auf einem Plateau oberhalb des Tals der Salzach östlich von Hallein. Das Gemeindegebiet umfasst auch die Ostseite des Wiestals und erstreckt sich bis auf 1.500 Meter Seehöhe.

Nachbargemeinden

Hallein, Krispl, Vigaun, Puch, Ebenau, Oberalm und Faistenau;

Geschichte

Der Ortsname kommt aus dem Keltischen und lautete ursprünglich "Atanante". Die Endsilbe -an weist auf einen Sumpf oder eine Lage am Wasser hin. Die erste Erwähnung Adnets erfolgt um 745 in der Übergabeurkunde des Herzogs Odilo an die Maximilianzelle in Bischofshofen. Marmorabbau und -verarbeitung erfolgen mindestens seit dem 2. oder 3. nachchristlichen Jahrhundert. Aus Adneter Marmor bestehen u. a. die Säulen in der zentralen Halle des Österreichischen Parlaments in Wien.

Der Bau der Kraftwerke Wiestal 1909 bis 1914 und Strubklamm 1913 bis 1924 eröffnete weitere Arbeitsmöglichkeiten für die Adneter. Eine "alte Erinnerung" an die NS-Zeit tauchte im Herbst 2009 wieder auf: eine Tafel, die während der NS-Zeit am Adneter Schulhaus angebracht war mit der Inschrift: Adnet bekannte sich zum Führer und Großdeutschland am 10. April 1938, abgegebene Stimmen 1117, davon "ja" 1112". Diese Marmortafel wurde am 10. April 1942 an der Schulwand enthüllt. Bei Kriegsende wurde sie rasch demontiert und im Kirchenbruchgelände vergraben, damit beim Einmarsch der Amerikaner kein schlechtes Bild entstünde. Heute ist sie im 2009 eröffneten neuen Marmormuseum Adnet zu sehen. Ein weiteres Kapitel in der Gemeindegeschichte sind jene rund 400 Menschen, die während der NS-Zeit in den Adneter Brüchen und im Transport arbeiten mussten[1].

Nach 1945 etablierte sich Adnet als beliebte Wohngemeinde, die Bevölkerungszahl hat sich seither verdoppelt.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Musik

Sport

Bevölkerungs-
entwicklung
Datum Einwohner
1869 1.028
1880 1.061
1890 1.116
1900 1.171
1910 1.591
1923 1.336
1934 1.376
1939 1.432
1951 1.653
1961 1.815
1971 2.230
1981 2.598
1991 2.927
2001 3.324

Regelmäßige Veranstaltungen

Partnerschaft

Persönlichkeiten

Weblinks

  • Eintrag in der deutschsprachigen Wikipedia zum Thema "Adnet"

Fußnoten und Quellen

  1. Quelle Salzburger Nachrichten, 8. Oktober 2009

Bildergalerie