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==Baugeschichte==
 
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===Vor dem Ersten Weltkrieg===
 
===Vor dem Ersten Weltkrieg===
Im Juli [[1912]] wurde im nördlichen Bereich des Naßfeldes in der Nähe des [[Valeriehaus|Valeriehauses]] an erhöhter Stelle der Siglitz-Unterbaustollen, später Imhof-Unterbaustollen genannt, angeschlagen. Das Mundloch befindet sich an einer [[lawine]]<nowiki>nsicheren</nowiki> Stelle in 1&nbsp;624 [[m ü. A.]]. Der Stollenvortrieb war in westlicher Richtung parallel zum [[Siglitztal]] in einem Abstand von ca. 200 m geplant. Da der Stollen als Aufschluss- und Hauptförderstollen gedacht war, wurde ein dementsprechend großes Stollenprofil von 5,5 Quadratmeter gewählt. Der Stollen erreichte erst nach 220 m gewachsenen Fels aus [[Granit]][[Gneis (Gestein)|gneis]].  
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Im Juli [[1912]] wurde im nördlichen Bereich des Naßfeldes in der Nähe des [[Valeriehaus|Valeriehauses]] an erhöhter Stelle der Siglitz-Unterbaustollen, später Imhof-Unterbaustollen genannt, angeschlagen. Das Mundloch befindet sich an einer [[lawine]]<nowiki>nsicheren</nowiki> Stelle in 1&nbsp;624 [[m ü. A.]]. Der Stollenvortrieb war in westlicher Richtung parallel zum [[Siglitztal]] in einem Abstand von ca. 200 m geplant. Da der Stollen als Aufschluss- und Hauptförderstollen gedacht war, wurde ein dementsprechend großes Stollenprofil von 5,5 Quadratmeter gewählt. Der Stollen erreichte erst nach 220 m gewachsenen Fels aus [[Granit]] [[Gneis (Gestein)|gneis]].  
    
Die Vortriebsarbeit, die aufgrund der Ungeduld des Hauptgewerken für damalige Verhältnisses überaus rasch erfolgte, wurde im Drei-Drittel-Schichtbetrieb zu je acht Stunden mit Küren zu fünf Mann durchgeführt. Es wurden drei bis vier starke modernste pneumatische Flottmann-Bohrhämmer zu je 32 kg eingesetzt, die eine Tagesleistung von 3,6 bis zu 5,5 Meter ermöglichten. Die Bedienung  der Hämmer erfolgte versuchsweise erstmals mit den Füßen, die benötigte Druckluft lieferte vor Fertigstellung der Wasserkraftanlage eine mobile Kompressoranlage vor dem Mundloch des Imhof-Unterbaustollen. [[1913]] erfolgten die ersten Erzfunde im Imhof-Unterbaustollen, worauf die bergmännischen Arbeiten ausschließlich in das Naßfeld verlegt wurden.  Ab 1&nbsp;020 Meter Vortrieb wurden 13 Erzgänge angeschlagen, ausgelängt und abgebaut. Das dort abgebaute erzhältige Hauwerk wurde mittels kleiner Grubenhunte zu den Sturzschächten befördert, in der Imhof-Unterbaustollensohle gestürzt und durch den Imhof-Unterbaustollen mittels größerer eiserner Grubenhunte, von einer Benzinlokomotive gezogen zur Erzaufbereitungsanlage in das Naßfeld transportiert.  
 
Die Vortriebsarbeit, die aufgrund der Ungeduld des Hauptgewerken für damalige Verhältnisses überaus rasch erfolgte, wurde im Drei-Drittel-Schichtbetrieb zu je acht Stunden mit Küren zu fünf Mann durchgeführt. Es wurden drei bis vier starke modernste pneumatische Flottmann-Bohrhämmer zu je 32 kg eingesetzt, die eine Tagesleistung von 3,6 bis zu 5,5 Meter ermöglichten. Die Bedienung  der Hämmer erfolgte versuchsweise erstmals mit den Füßen, die benötigte Druckluft lieferte vor Fertigstellung der Wasserkraftanlage eine mobile Kompressoranlage vor dem Mundloch des Imhof-Unterbaustollen. [[1913]] erfolgten die ersten Erzfunde im Imhof-Unterbaustollen, worauf die bergmännischen Arbeiten ausschließlich in das Naßfeld verlegt wurden.  Ab 1&nbsp;020 Meter Vortrieb wurden 13 Erzgänge angeschlagen, ausgelängt und abgebaut. Das dort abgebaute erzhältige Hauwerk wurde mittels kleiner Grubenhunte zu den Sturzschächten befördert, in der Imhof-Unterbaustollensohle gestürzt und durch den Imhof-Unterbaustollen mittels größerer eiserner Grubenhunte, von einer Benzinlokomotive gezogen zur Erzaufbereitungsanlage in das Naßfeld transportiert.