| | Im Oktober [[1962]] erwarb Schmölz an der neugegründeten Universität Salzburg die Lehrbefugnis für Philosophische Gesellschaftslehre und Rechtsphilosophie. 1965 wurde er zum außerordentlichen, [[1967]] zum ordentlichen Universitätsprofessor an der [[Katholisch-Theologische Fakultät der Universität Salzburg|Katholisch-Theologischen Fakultät]] ernannt. Der Lehrstuhl war zuerst für Christliche Gesellschaftslehre, dann für Philosophische Gesellschaftslehre und Politische Theorie gewidmet. | | Im Oktober [[1962]] erwarb Schmölz an der neugegründeten Universität Salzburg die Lehrbefugnis für Philosophische Gesellschaftslehre und Rechtsphilosophie. 1965 wurde er zum außerordentlichen, [[1967]] zum ordentlichen Universitätsprofessor an der [[Katholisch-Theologische Fakultät der Universität Salzburg|Katholisch-Theologischen Fakultät]] ernannt. Der Lehrstuhl war zuerst für Christliche Gesellschaftslehre, dann für Philosophische Gesellschaftslehre und Politische Theorie gewidmet. |
| − | Zu Ende der [[1960er]]-Jahre gründete [[René Marcic]], Professor für Rechts- und Staatsphilosophie, an der Universität Salzburg ein interfakultäres Institut für Politische Wissenschaften; auch Schmölz betätigte sich hier und stand nach Marcics Unfalltod von [[1972]] bis [[1974]] dem Institut vor. Ende der Sechzigerjahre gehörte er auch zum Beraterkreis des damaligen Bundeskanzlers (und vorherigen Salzburger [[Landeshauptmann]]s) [[Josef Klaus]]. In den Studienjahren 1970/71 und 1979 bis 1983 war er Dekan der Katholisch-Theologischen Fakultät. Von [[1987]] bis [[1998]] war er auch Präsident des Internationalen Forschungszentrums für Grundfragen der Wissenschaften in Salzburg. Mit 1. November [[1990]] wurde er emeritiert. Auch danach setzt er jedoch wichtige Impulse, u. a. als Honorarprofessor an dem mittlerweile zur [[Kultur- und Gesellschaftswissenschaftliche Fakultät der Universität Salzburg|Geisteswissenschaftlichen Fakultät]] gehörenden Institut für Politikwissenschaft. | + | Zu Ende der [[1960er]]-Jahre gründete [[René Marcic]], Professor für Rechts- und Staatsphilosophie, an der Universität Salzburg ein interfakultäres Institut für Politische Wissenschaften; auch Schmölz betätigte sich hier und stand nach Marcics Unfalltod von [[1972]] bis [[1974]] dem Institut vor. Ende der Sechzigerjahre gehörte er auch zum Beraterkreis des damaligen Bundeskanzlers (und vorherigen Salzburger [[Landeshauptmann]]s) [[Josef Klaus (Politiker)|Josef Klaus]]. In den Studienjahren 1970/71 und 1979 bis 1983 war er Dekan der Katholisch-Theologischen Fakultät. Von [[1987]] bis [[1998]] war er auch Präsident des Internationalen Forschungszentrums für Grundfragen der Wissenschaften in Salzburg. Mit 1. November [[1990]] wurde er emeritiert. Auch danach setzt er jedoch wichtige Impulse, u. a. als Honorarprofessor an dem mittlerweile zur [[Kultur- und Gesellschaftswissenschaftliche Fakultät der Universität Salzburg|Geisteswissenschaftlichen Fakultät]] gehörenden Institut für Politikwissenschaft. |
| | Es war Schmölz' ständiges Bestreben, den Fragen der Gesellschaft und der Politik, ausgehend von der Lehre des großen Dominikaners Thomas von Aquin, aus christlicher Verantwortung auf den Grund zu gehen, Politik und Katholische Soziallehre zu verbinden und tragfähige Lösungen für Probleme der Gegenwart und Zukunft zu finden. Seine Veröffentlichungen, die hauptsächlich in Zeitschriften und als Beiträge zu Sammelwerken erschienen, behandelten das Naturrecht, die Tugendethik, den Frieden, das Verhältnis von Staat und Kirche, Sozial- Wirtschafts- und politische Ethik sowie aktuelle politischen Themen wie z. B. Migration, Sonntagsarbeit sowie Menschenrechte. In seinem gesamten wissenschaftlichen Werk suchte er Antworten auf die Frage: Welche Verantwortung hat der Christ in Kirche, Staat, Gesellschaft, Wirtschaft? | | Es war Schmölz' ständiges Bestreben, den Fragen der Gesellschaft und der Politik, ausgehend von der Lehre des großen Dominikaners Thomas von Aquin, aus christlicher Verantwortung auf den Grund zu gehen, Politik und Katholische Soziallehre zu verbinden und tragfähige Lösungen für Probleme der Gegenwart und Zukunft zu finden. Seine Veröffentlichungen, die hauptsächlich in Zeitschriften und als Beiträge zu Sammelwerken erschienen, behandelten das Naturrecht, die Tugendethik, den Frieden, das Verhältnis von Staat und Kirche, Sozial- Wirtschafts- und politische Ethik sowie aktuelle politischen Themen wie z. B. Migration, Sonntagsarbeit sowie Menschenrechte. In seinem gesamten wissenschaftlichen Werk suchte er Antworten auf die Frage: Welche Verantwortung hat der Christ in Kirche, Staat, Gesellschaft, Wirtschaft? |