Weißpriach: Unterschied zwischen den Versionen
(Ergänzung) |
Remora (Diskussion | Beiträge) K |
||
| Zeile 77: | Zeile 77: | ||
[[Datei:Weißpriach Bauernhaus01.jpg|thumb|Das alte Mesnerhaus]] | [[Datei:Weißpriach Bauernhaus01.jpg|thumb|Das alte Mesnerhaus]] | ||
[[Datei:Mariapfarr Schutzgebiet Lonka Mäander 01.jpg|thumb|Naturschutzgebiet Lonka Mäander]] | [[Datei:Mariapfarr Schutzgebiet Lonka Mäander 01.jpg|thumb|Naturschutzgebiet Lonka Mäander]] | ||
| − | '''Weißpriach''' ist eine Ortsgemeinde im [[Lungau]] nordwestlich des Bezirkshauptortes [[Tamsweg]]. Nachbargemeinden sind [[Tweng]], [[Mauterndorf]] und [[Mariapfarr]] im Lungau, die [[Pongau]]er Gemeinden [[Untertauern]] und [[Forstau]] im Norden und das bereits in der [[Steiermark]] gelegene Haus im Ennstal im Nordosten. | + | '''Weißpriach''' ist eine Ortsgemeinde im [[Lungau]] nordwestlich des Bezirkshauptortes [[Tamsweg]]. Nachbargemeinden sind [[Tweng]], [[Mauterndorf]] und [[Mariapfarr]] im Lungau, die [[Pongau]]er Gemeinden [[Untertauern]] und [[Forstau]] im Norden und das bereits in der [[Steiermark]] gelegene [[Haus im Ennstal]] im Nordosten. |
== Geografie == | == Geografie == | ||
<!-- z. B. Landschaften, Berge, Flüsse etc --> | <!-- z. B. Landschaften, Berge, Flüsse etc --> | ||
==Geographische Lage== | ==Geographische Lage== | ||
| − | Der Ort liegt südlich des Hauptkammes der [[Schladminger Tauern]] im Tal der [[Lonka]] (auch ''Longa'' genannt). Diese mündet in die Lungauer [[Südliche Taurach|Taurach]], | + | Der Ort liegt südlich des Hauptkammes der [[Schladminger Tauern]] im Tal der [[Lonka]] (auch ''Longa'' genannt). Diese mündet in die Lungauer [[Südliche Taurach|Taurach]], einen Nebenfluss der [[Mur]]. |
<!-- === Ausdehnung des Stadt-Orts-Gemeindegebiets === --> | <!-- === Ausdehnung des Stadt-Orts-Gemeindegebiets === --> | ||
==Ortsgliederung== | ==Ortsgliederung== | ||
| − | Das Gemeindegebiet umfasst die gleichnamige Katastralgemeinde Weißpriach. | + | Das Gemeindegebiet umfasst die gleichnamige [[Katastralgemeinde Weißpriach]]. |
| − | '''Anmerkung:''' In ''kursiver'' Schrift wird die Einwohnerzahl der Ortschaften nach dem Stand der Volkszählung aus dem Jahr 2001 angegeben. | + | <!--'''Anmerkung:''' In ''kursiver'' Schrift wird die Einwohnerzahl der Ortschaften nach dem Stand der Volkszählung aus dem Jahr 2001 angegeben.--> |
<!-- === Eingemeindungen === --> | <!-- === Eingemeindungen === --> | ||
<!-- === Nachbargemeinden === --> | <!-- === Nachbargemeinden === --> | ||
| Zeile 94: | Zeile 94: | ||
<!-- === Klima === --> | <!-- === Klima === --> | ||
==Geschichte==</noinclude> | ==Geschichte==</noinclude> | ||
| − | Das Gebiet um Weißpriach gehörte zu den großen Landschaftsschenkungen König Heinrichs II. an das [[Salzburger Dom|Salzburger Domkapitel]]. Aus dem seit [[1272]] erwähnten | + | Das Gebiet um Weißpriach gehörte zu den großen Landschaftsschenkungen König Heinrichs II. an das [[Salzburger Dom|Salzburger Domkapitel]]. Aus dem seit [[1272]] erwähnten ritterlichen Geschlecht der [[Herren von Weißpriach]] stammte [[Salzburger Erzbischöfe|Erzbischof]] [[Burkhard II. von Weißpriach|Burkhard II.]] ([[1461]]-[[1466]]). |
<noinclude>==Wappen== | <noinclude>==Wappen== | ||
Beschreibung: "In gespaltenem Schild rechts in Gold linkshin eine halbe und zwei ganze schwarze Spitzen; links ledig schwarz." | Beschreibung: "In gespaltenem Schild rechts in Gold linkshin eine halbe und zwei ganze schwarze Spitzen; links ledig schwarz." | ||
| − | Das Wappen der Gemeinde ist an jenes der einstigen Herren von Weißpriach angelehnt. Die Verleihung des fand am [[30. November]] [[1970]] statt. | + | Das Wappen der Gemeinde ist an jenes der einstigen Herren von Weißpriach angelehnt. Die Verleihung des Wappen fand am [[30. November]] [[1970]] statt. |
<!-- === Religionen === --> | <!-- === Religionen === --> | ||
| Zeile 107: | Zeile 107: | ||
=== Museen === | === Museen === | ||
====Bergbau Zinkwand==== | ====Bergbau Zinkwand==== | ||
| − | Bereits im [[7. Jahrhundert|7.]] und [[8. Jahrhundert]] suchten die [[Römer]] und [[Kelten]] im Weißpriachtal am Fuße der [[Zinkwand]] nach Edelmetallen. Der erste urkundliche | + | Bereits im [[7. Jahrhundert|7.]] und [[8. Jahrhundert]] suchten die [[Römer]] und [[Kelten]] im Weißpriachtal am Fuße der [[Zinkwand]] nach Edelmetallen. Der erste urkundliche Nachweis stammt aus dem Jahre [[1287]]. Das Bergwerk wurde ca. [[1790]] aufgelöst.<br/> |
Heute können noch verschiedene Überreste, wie ein steingemauerter Gang und die Ruine einer Brunnenstube sowie die der ehemaligen Knappenunterkünfte, besichtigt werden. | Heute können noch verschiedene Überreste, wie ein steingemauerter Gang und die Ruine einer Brunnenstube sowie die der ehemaligen Knappenunterkünfte, besichtigt werden. | ||
| Zeile 122: | Zeile 122: | ||
Das alte Mesnerhaus neben der Kirche wurde im Jahre 1300 das erstemal urkundlich erwähnt. | Das alte Mesnerhaus neben der Kirche wurde im Jahre 1300 das erstemal urkundlich erwähnt. | ||
====Brechlhütte==== | ====Brechlhütte==== | ||
| − | Die Brechlhütte im Sonndörfl erinnert an den Arbeitsaufwand, mit dem früher | + | Die Brechlhütte im Sonndörfl erinnert an den Arbeitsaufwand, mit dem früher Leinen hergestellt wurde |
====Seekreuzkapelle==== | ====Seekreuzkapelle==== | ||
Die Seekreuzkapelle war ein "Wegheiligtum" an der alten Tauernstraße. Die versteckte Kultstätte befindet sich in Hinterweißpriach. | Die Seekreuzkapelle war ein "Wegheiligtum" an der alten Tauernstraße. Die versteckte Kultstätte befindet sich in Hinterweißpriach. | ||
| Zeile 134: | Zeile 134: | ||
====Naturschutzgebiet Lonka Mäander==== | ====Naturschutzgebiet Lonka Mäander==== | ||
:''Hauptarikel: [[Naturschutzgebiet Lonka Mäander]]'' | :''Hauptarikel: [[Naturschutzgebiet Lonka Mäander]]'' | ||
| − | Das Naturschutzgebiet Lonka Mäander erstreckt sich über die Gemeinden Weißpriach und Mariapfarr. Es umfaßt die Lonka und die angrenzenden Überschwemmungsgebiete zwischen Bruggarn und der nächsten Brücke der parallel zur Lonka verlaufenden Weißpriacher | + | Das Naturschutzgebiet Lonka Mäander erstreckt sich über die Gemeinden Weißpriach und Mariapfarr. Es umfaßt die Lonka und die angrenzenden Überschwemmungsgebiete zwischen Bruggarn und der nächsten Brücke der parallel zur Lonka verlaufenden L 224 - Weißpriacher Landesstraße in Richtung Hinterweißpriach. |
=== Sport === | === Sport === | ||
| Zeile 197: | Zeile 197: | ||
* Website der Gemeinde Weißpriach | * Website der Gemeinde Weißpriach | ||
* Statistik Austria | * Statistik Austria | ||
| − | * Friederike Zaisberger, Nikolaus Pfeiffer: ''Salzburger Gemeindewappen.'' Verlag Alfred Winter. Salzburg 1985. ISBN 3-85380-048-3 | + | * [[Friederike Zaisberger]], [[Nikolaus Pfeiffer]]: ''Salzburger Gemeindewappen.'' [[Verlag Alfred Winter]]. Salzburg 1985. ISBN 3-85380-048-3 |
==Weblinks== | ==Weblinks== | ||
Version vom 6. Mai 2012, 20:33 Uhr
| Karte | |
|---|---|
| Basisdaten | |
| Politischer Bezirk: | Tamsweg (TA) |
| Fläche: | 80,20 km² |
| Geografische Koordinaten: | 47° 10' N, 13° 42' O |
| Höhe: | 1 099 m ü. A. |
| Einwohner: | 318 (Volkszählung 2011) |
| Postleitzahl(en): | 5571 |
| Vorwahl: | 0 64 73 |
| Gemeindekennziffer: | 50 514 |
| Gliederung Gemeindegebiet: | 1 Katastralgemeinde |
| Gemeindeamt: | 5571 Weißpriach Weißpriach 16 |
| Offizielle Website: | www.weisspriach.at |
| Politik | |
| Bürgermeister: | Peter Bogensperger (ÖVP) |
| Gemeinderat (2009): | 9 Mitglieder: 5 ÖVP, 2 SPÖ, 2 FPÖ |
| Bevölkerungs- entwicklung | |
|---|---|
| Datum | Einwohner |
| 1869 | 303 |
| 1880 | 282 |
| 1890 | 259 |
| 1900 | 259 |
| 1910 | 273 |
| 1923 | 250 |
| 1934 | 252 |
| 1939 | 265 |
| 1951 | 280 |
| 1961 | 278 |
| 1971 | 310 |
| 1981 | 332 |
| 1991 | 338 |
| 2001 | 335 |
| 2011 | 318 |
Weißpriach ist eine Ortsgemeinde im Lungau nordwestlich des Bezirkshauptortes Tamsweg. Nachbargemeinden sind Tweng, Mauterndorf und Mariapfarr im Lungau, die Pongauer Gemeinden Untertauern und Forstau im Norden und das bereits in der Steiermark gelegene Haus im Ennstal im Nordosten.
Geografie
Geographische Lage
Der Ort liegt südlich des Hauptkammes der Schladminger Tauern im Tal der Lonka (auch Longa genannt). Diese mündet in die Lungauer Taurach, einen Nebenfluss der Mur.
Ortsgliederung
Das Gemeindegebiet umfasst die gleichnamige Katastralgemeinde Weißpriach.
Geschichte
Das Gebiet um Weißpriach gehörte zu den großen Landschaftsschenkungen König Heinrichs II. an das Salzburger Domkapitel. Aus dem seit 1272 erwähnten ritterlichen Geschlecht der Herren von Weißpriach stammte Erzbischof Burkhard II. (1461-1466).
Wappen
Beschreibung: "In gespaltenem Schild rechts in Gold linkshin eine halbe und zwei ganze schwarze Spitzen; links ledig schwarz."
Das Wappen der Gemeinde ist an jenes der einstigen Herren von Weißpriach angelehnt. Die Verleihung des Wappen fand am 30. November 1970 statt.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Museen
Bergbau Zinkwand
Bereits im 7. und 8. Jahrhundert suchten die Römer und Kelten im Weißpriachtal am Fuße der Zinkwand nach Edelmetallen. Der erste urkundliche Nachweis stammt aus dem Jahre 1287. Das Bergwerk wurde ca. 1790 aufgelöst.
Heute können noch verschiedene Überreste, wie ein steingemauerter Gang und die Ruine einer Brunnenstube sowie die der ehemaligen Knappenunterkünfte, besichtigt werden.
Musik
- Sängergruppe
- Longa-Musi
Bauwerke
Kirchlein St. Rupert
- Hauptarikel: Kirchlein Sankt Rupert
Das Kirchlein ist die ehemalige Burgkapelle der Weißpriacher Ritter. Sie ist eine der ältesten Kirchen im Bundesland Salzburg
Altes Mesnerhaus
Das alte Mesnerhaus neben der Kirche wurde im Jahre 1300 das erstemal urkundlich erwähnt.
Brechlhütte
Die Brechlhütte im Sonndörfl erinnert an den Arbeitsaufwand, mit dem früher Leinen hergestellt wurde
Seekreuzkapelle
Die Seekreuzkapelle war ein "Wegheiligtum" an der alten Tauernstraße. Die versteckte Kultstätte befindet sich in Hinterweißpriach.
Naturdenkmäler
Kalte Bründl
Das Kalte Bründl, ist eine alte Quelle im Wald.
Schneefichte
Die Schneefichte im Hinterweißpriachtal befindet sich auf der Schlickenalm. Sie gleicht einer Zypresse und wird auch Spitzfichte genannt. Die Schneefichte ist eine besondere Schöpfung der Natur und ist nur sehr selten in dieser reinrassigen Form anzutreffen.
Naturschutzgebiet Lonka Mäander
- Hauptarikel: Naturschutzgebiet Lonka Mäander
Das Naturschutzgebiet Lonka Mäander erstreckt sich über die Gemeinden Weißpriach und Mariapfarr. Es umfaßt die Lonka und die angrenzenden Überschwemmungsgebiete zwischen Bruggarn und der nächsten Brücke der parallel zur Lonka verlaufenden L 224 - Weißpriacher Landesstraße in Richtung Hinterweißpriach.
Sport
- Fischen an der Lonka
- Reiten auf Islandpferden
- Ausgangspunkt für Wander- und Bergtouren
- Skiregion Fanningberg
Vereine
Kulinarische Spezialitäten
- Jausenstation Diktlerhütte
- Restaurant & Pension Longa Stub'n
- Gamsstadl / Pizzastadl
- Restaurant Rucksackl
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Das Tal ist bis Hinterweißpriach mit der Buslinie 710 an Tamsweg angebunden.
Ansässige Unternehmen
- Tischlerei Palffy
- Beton Bohr- und Sägedienst Brugger
- Sägewerk Bogensperger
- Spiel und Spaß mit Holz
- Albert's Schischule
- Schischule Breitschädel
Bildung
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat besteht aus 9 Mitgliedern und setzt sich seit der Gemeinderatswahl 2004 aus Mandaten der folgenden Parteien zusammen:
- 5 ÖVP – stellt den Bürgermeister Peter Bogensperger
- 2 SPÖ
- 2 FPÖ
Bürgermeister
- Josef Seitlinger (1946 - 1949)
- Anton Gahr (1949 - 1969)
- Josef Lerch (1969 - 1983)
- Franz Palffy (1983 - 1989)
- Hermann Bogensperger (1989 - 2006)
- Peter Bogensperger (seit 2006)
Quellen
- Website der Gemeinde Weißpriach
- Statistik Austria
- Friederike Zaisberger, Nikolaus Pfeiffer: Salzburger Gemeindewappen. Verlag Alfred Winter. Salzburg 1985. ISBN 3-85380-048-3
Weblinks
| Gemeinden im Lungau | |
|
Marktgemeinden:
Mariapfarr ∙ Mauterndorf ∙
St. Michael im Lungau ∙
Tamsweg | |
