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[[1344]] bestätigte Herzog Albrecht II. den Lauffener Bürgern eine Urkunde von König Rudolf I. von Habsburg (ca. 1275/80), in der ihnen dieselben Rechte verliehen worden waren, wie sie die Gmundner Bürger innehatten. Somit ist Lauffen der älteste Markt des inneren Salzkammergutes. Hallstatt wurde erst [[1311]] zum Markt erhoben. Für die Markterhebung war vermutlich die Zunahme des [[Salz im Salzkammergut|Salzhandels]] in der zweiten Hälfte des [[13. Jahrhundert]]s ausschlaggebend gewesen. Zwischen 1311 und 1313 erteilte ''Elisabeth von Kärnten, Görz und Tirol'' (Königin von Österreich) fünf Bürgern in Lauffen das [[Salzfertiger]][[Erklärungen früherer Bezeichnungen und Ausdrücke#G|gerechtsame]]. 1344 wird erstmals die Pfarrkirche ausdrücklich erwähnt (''vnser Vrowen chürchen''), für welche die Lauffener Bürger von jeder vorbeifahrenden Zille einen Salzpfenning einheben durften.   
 
[[1344]] bestätigte Herzog Albrecht II. den Lauffener Bürgern eine Urkunde von König Rudolf I. von Habsburg (ca. 1275/80), in der ihnen dieselben Rechte verliehen worden waren, wie sie die Gmundner Bürger innehatten. Somit ist Lauffen der älteste Markt des inneren Salzkammergutes. Hallstatt wurde erst [[1311]] zum Markt erhoben. Für die Markterhebung war vermutlich die Zunahme des [[Salz im Salzkammergut|Salzhandels]] in der zweiten Hälfte des [[13. Jahrhundert]]s ausschlaggebend gewesen. Zwischen 1311 und 1313 erteilte ''Elisabeth von Kärnten, Görz und Tirol'' (Königin von Österreich) fünf Bürgern in Lauffen das [[Salzfertiger]][[Erklärungen früherer Bezeichnungen und Ausdrücke#G|gerechtsame]]. 1344 wird erstmals die Pfarrkirche ausdrücklich erwähnt (''vnser Vrowen chürchen''), für welche die Lauffener Bürger von jeder vorbeifahrenden Zille einen Salzpfenning einheben durften.   
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Seit dem [[15. Jahrhundert]] ist in Lauffen eine Weg-, Straßen- und Brückenmaut nachweisbar. 1537 wurde durch Sprengung großer Felsen im Fluss die Durchfahrt durch den ''Wilden Lauffen'' durch das Anlegen einer Floßgasse  erleichtert. Seit etwa 1390 ist eine Seilwinde (''Wynde am Lawfenstain'') belegt, mit der flussaufwärts fahrende Kähne über die Stromschnelle gezogen werden konnten. Die Salzschifffahrt endete mit der Eröffnung der Salzkammergutgbahn]] von Attnang-Puchheim nach Bahnhof Stainach-Irdning|Stainach-Irdning]] am 23. Oktober 1877. Einige Jahre verkehrten vor 1899 von Bad Ischl-Esplanade nach Lauffen-Gasthof "Weißes Rössl“ kleine, bis zu 14 Personen fassende Ausflugsschiffe für die Kurgäste.
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Seit dem [[15. Jahrhundert]] ist in Lauffen eine Weg-, Straßen- und Brückenmaut nachweisbar. 1537 wurde durch Sprengung großer Felsen im Fluss die Durchfahrt durch den ''Wilden Lauffen'' durch das Anlegen einer Floßgasse  erleichtert. Seit etwa 1390 ist eine Seilwinde (''Wynde am Lawfenstain'') belegt, mit der flussaufwärts fahrende Kähne über die Stromschnelle gezogen werden konnten. Die Salzschifffahrt endete mit der Eröffnung der Salzkammergutgbahn]] von Attnang-Puchheim nach Bahnhof Stainach-Irdning|Stainach-Irdning]] am 23. Oktober 1877. Einige Jahre verkehrten vor 1899 von Bad Ischl-Esplanade nach Lauffen-Gasthof "Weißes Rössl" kleine, bis zu 14 Personen fassende Ausflugsschiffe für die Kurgäste.
    
1849 sollte Lauffen mit seinen 399 Bewohnern und 71 Häusern der Gemeinde Goisern einverleibt werden. Auf Ersuchen der Einwohner wurde der Markt aber schließlich nach Ischl, das erst seit 1906 ''Bad'' als Zusatz trug, eingemeindet. Trotzdem wird der Marktflecken um 1850 noch neben Ischl – und dem Salzbergamt zu Gmunden – als Hauptort des Salzkammerguts genannt.  
 
1849 sollte Lauffen mit seinen 399 Bewohnern und 71 Häusern der Gemeinde Goisern einverleibt werden. Auf Ersuchen der Einwohner wurde der Markt aber schließlich nach Ischl, das erst seit 1906 ''Bad'' als Zusatz trug, eingemeindet. Trotzdem wird der Marktflecken um 1850 noch neben Ischl – und dem Salzbergamt zu Gmunden – als Hauptort des Salzkammerguts genannt.