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Nach [[1928]] verbrachte die Familie Seyß-Inquart ihre Sommerferien in [[Mattsee (Ort)|Mattsee]]. Zum einen konnte Arthur Seyß-Inquart nach einem Bergunfall im August 1928 in den Dolomiten aufgrund eines daraus folgenden chronischen Beinleidens nicht mehr in den Bergen urlauben. Zum anderen wollte er als Antisemit auch nicht mehr länger im [[Salzkammergut]] seine Sommerfrische verbringen, weil ihm dort zu viele Juden waren.  
 
Nach [[1928]] verbrachte die Familie Seyß-Inquart ihre Sommerferien in [[Mattsee (Ort)|Mattsee]]. Zum einen konnte Arthur Seyß-Inquart nach einem Bergunfall im August 1928 in den Dolomiten aufgrund eines daraus folgenden chronischen Beinleidens nicht mehr in den Bergen urlauben. Zum anderen wollte er als Antisemit auch nicht mehr länger im [[Salzkammergut]] seine Sommerfrische verbringen, weil ihm dort zu viele Juden waren.  
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Am Samstag, [[21. Juli]] [[1934]], kam Bundeskanzler [[Engelbert Dollfuß]] auf Einladung seines Freundes [[Heinrich Rischanek]] nach Mattsee, wo er bei seinem Freund in der [[Villa Hinterstoißer]] wohnte. Sein Besuch in Mattsee hatte zwei Gründe und erfolgte unter strengster Geheimhaltung. Einer war, dass er Schwimmen lernen wollte (siehe Artikel Dollfuß), der andere waren Gespräche mit Arthur Seyß-Inquart. Mit diesem hatte er bereits mehrere erfolglose Gespräche in Wien geführt, in dem er um einen Ausgleich mit seinen politischen Gegnern bemüht war. Die in Mattsee geführten Gespräche waren Geheimgespräche, über deren Inhalt nichts Genaues bekannt wurde. Dollfuß blieb bis [[24. Juli]] und kehrte dann nach Wien zurück.
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Am Samstag, [[21. Juli]] [[1934]], kam Bundeskanzler [[Engelbert Dollfuß]] auf Einladung seines Freundes Heinrich Rischanek nach Mattsee, wo er bei seinem Freund in der [[Villa Hinterstoißer]] wohnte. Sein Besuch in Mattsee hatte zwei Gründe und erfolgte unter strengster Geheimhaltung. Einer war, dass er Schwimmen lernen wollte (siehe Artikel Dollfuß), der andere waren Gespräche mit Arthur Seyß-Inquart. Mit diesem hatte er bereits mehrere erfolglose Gespräche in Wien geführt, in dem er um einen Ausgleich mit seinen politischen Gegnern bemüht war. Die in Mattsee geführten Gespräche waren Geheimgespräche, über deren Inhalt nichts Genaues bekannt wurde. Dollfuß blieb bis [[24. Juli]] und kehrte dann nach Wien zurück.
    
Im Zusammenhang mit der damaligen politischen Situation - Seyß-Inquart war der direkte Verbindungsmann von Göring und Hitler in Österreich - schließen Historiker, dass Seyß-Inquart nur zum Schein auf die Gespräche in Mattsee eingegangen war.  
 
Im Zusammenhang mit der damaligen politischen Situation - Seyß-Inquart war der direkte Verbindungsmann von Göring und Hitler in Österreich - schließen Historiker, dass Seyß-Inquart nur zum Schein auf die Gespräche in Mattsee eingegangen war.  
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