Lessach: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Blick ins Lessachtal.jpg|thumb|Blick ins [[Lessachtal]], im Vordergrund [[Tamsweg]].]]
'''Lessach''' ist eine Gemeinde im [[Lungau]].  
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[[Datei:Lessachtal0555.jpg|thumb|Hinteres [[Lessachtal]].]]
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[[Datei:Winkelkapelle lessachtal 33852 2016-08-25.jpg|thumb|Die [[Winkelkapelle]].]]
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[[Datei:Gralatisee 32917 2016-08-25.jpg|thumb|Am [[Gralatisee]].]]
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'''Lessach''' ist eine Gemeinde im nordöstlichen [[Lungau]].  
  
 
== Geografie ==  
 
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Lessach befindet sich ganz im Nordosten des Lungaus und reicht mit dem [[Lessachtal]] am weitesten nach Norden in die [[Schladminger Tauern]].  Das Gemeindegebiet wird durch den [[Lessachbach]] von Norden nach Süden in die [[Taurach]] entwässert. Im Nordosten des Gemeindegebiets liegen im [[Landschitzbachtal]] die drei [[Landschitzseen|Lanschitzseen]] sowie der [[Lindlsee]] im [[Stoderkar]]. Ganz im Norden gibt es den <span style="color:green">Lungauer Klaffersee</span><ref>siehe Ennstalwiki → [[enns:Lungauer Klaffersee]]</ref><ref>{{ennswiki}}</ref>, den <span style="color:green">Zwerfenbergsee</span><ref>siehe Ennstalwiki → [[enns:Zwerfenbergsee]]</ref> und den <span style="color:green">Angersee</span><ref>siehe Ennstalwiki → [[enns:Angersee]]</ref>. Dann gibt es noch den kleinen [[Gralatisee]].
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Der höchste Gipfel, das Waldhorn (2 702 m ü. A.), befindet sich am nördlichsten Punkt des Gemeindegebiets. Südwestlich des Berges befindet sich einer der drei Übergänge ins Ennstal, das <span style="color:green">Waldhorntörl</span><ref>siehe Ennstalwiki → [[enns:Waldhorntörl]]</ref> (2&nbsp;283 m ü. A.). Die anderen beiden Übergänge sind die <span style="color:green">Breite Scharte</span><ref>siehe Ennstalwiki → [[enns:Breite Scharte]]</ref> (2&nbsp;371 m ü. A.) und der <span style="color:green">Greifenbergsattel</span><ref>siehe Ennstalwiki → [[enns:Greifenbergsattel]]</ref> ( 2&nbsp;463 m ü. A.).
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Das Gemeindegebiet erstreckt sich auf rund 15 Kilometer in Nordsüdrichtung und einer maximalen Breite von nicht ganz acht Kilometer. Im Norden wird es durch den Hauptkamm der Schladminger Tauern begrenzt, im Westen und Osten verlaufen davon Ausläufer in Form von Bergkämmen.
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=== Gemeindegliederung ===  
 
=== Gemeindegliederung ===  
Das Gemeindegebiet umfasst die [[Katastralgemeinden im Lungau|Katastralgemeinden]] [[Katastralgemeinde Lessach|Lessach]] und [[Katastralgemeinde Zoitzach|Zoitzach]], die den gleichnamigen Ortschaften [[Lessach]] (''438'') und [[Zoitzach]] (''117'') entsprechen.
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Das Gemeindegebiet umfasst die [[Katastralgemeinden im Lungau|Katastralgemeinden]] [[Katastralgemeinde Lessach|Lessach]] und [[Katastralgemeinde Zoitzach|Zoitzach]], die den gleichnamigen Ortschaften [[Lessach-Oberdorf]] (''438'') und [[Zoitzach]] (''117'') entsprechen.
  
 
'''Anmerkung:''' In ''kursiver'' Schrift wird die Einwohnerzahl der Ortschaften zum 1. Jänner 2018 angegeben.<ref>Statistik Austria</ref>
 
'''Anmerkung:''' In ''kursiver'' Schrift wird die Einwohnerzahl der Ortschaften zum 1. Jänner 2018 angegeben.<ref>Statistik Austria</ref>
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=== Nachbargemeinden ===  
 
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Sie grenzt an [[Göriach]], [[St. Andrä im Lungau|St. Andrä]] und den Bezirkshauptort [[Tamsweg]]. Nördlich schließen die Orte des Ennstal|steirischen Ennstales]] an das Gemeindegebiet an.  
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Die Gemeinde grenzt an [[Göriach]], [[St. Andrä im Lungau|St. Andrä]] und den Bezirkshauptort [[Tamsweg]]. Nördlich schließt [[Schladming]] im [[Ennstal|steirischen Ennstales]] an das Gemeindegebiet an.  
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==Geschichte==</noinclude>
 
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Der Name Lessach stammt aus dem slawischen und bedeutet "bei den Waldleuten".
 
Der Name Lessach stammt aus dem slawischen und bedeutet "bei den Waldleuten".
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Das Tal von Lessach war um [[1200]] im Besitz des Grafen Albert von Heunburg, Domdekan von Passau. Graf Hermann II. von Ortenburg in [[Kärnten]] erhob [[1239]] auf die Burg und Gut Lessach erbrechtliche Ansprüche. Drei Jahre später verkaufte Graf Hermann die Burg mit dem dazugehörigen Besitz an [[Salzburger Erzbischöfe|Erzbischof]] [[Eberhard II. von Regensberg]] und nahm beide zu Lehen.
 
Das Tal von Lessach war um [[1200]] im Besitz des Grafen Albert von Heunburg, Domdekan von Passau. Graf Hermann II. von Ortenburg in [[Kärnten]] erhob [[1239]] auf die Burg und Gut Lessach erbrechtliche Ansprüche. Drei Jahre später verkaufte Graf Hermann die Burg mit dem dazugehörigen Besitz an [[Salzburger Erzbischöfe|Erzbischof]] [[Eberhard II. von Regensberg]] und nahm beide zu Lehen.
  
In der Nacht vom [[30. Juni]] auf den [[1. Juli]] [[1908]] entstand auf ungeklärte Weise ein Brand, dem die Kirche, der Pfarrhof, die Schule und ein großer Teil des Dorfes Lessach zum Opfer fiel.  
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Im Ort gibt es einen Fußballplatz, der vom [[ASVÖ FC Lessach]] genutzt wird. Der Verein unterhält eine Nachwuchsmannschaft und eine Erwachsenenmannschaft.
 
Im Ort gibt es einen Fußballplatz, der vom [[ASVÖ FC Lessach]] genutzt wird. Der Verein unterhält eine Nachwuchsmannschaft und eine Erwachsenenmannschaft.
 
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Version vom 13. April 2020, 11:04 Uhr

Ortsbild
Lessach 34069 2016-08-25.jpg
Karte
Karte 5580 Lessach.png
Basisdaten
Politischer Bezirk: Tamsweg (TA)
Fläche: 72,25 km²
Geografische Koordinaten: 47° 11' N, 13° 48' O
Höhe: 1 208 m ü. A.
Einwohner: 552 (1. Jänner 2019)
Postleitzahl: 5580
Vorwahl: 0 64 84
Gemeindekennziffer: 50 502
Gemeindeamt: 5580 Lessach Nr. 6
Offizielle Website: lessach.riskommunal.net
Politik
Bürgermeister: Peter Perner (ÖVP)
Gemeinderat (2019): 9 Mitglieder:
6 ÖVP,
1 SPÖ,
2 FPÖ
Bevölkerungs-
entwicklung
Datum Einwohner
1869 504
1880 485
1890 528
1900 543
1910 546
1923 585
1934 601
1939 556
1951 581
1961 601
1971 628
1981 637
1991 603
2001 575
2011 560
2018 555
Karte
Der Platzerhof in Lessach: Steinmauern als Basis und darauf der gezimmerte Wohnteil.
Blick ins Lessachtal, im Vordergrund Tamsweg.
Hinteres Lessachtal.

Lessach ist eine Gemeinde im nordöstlichen Lungau.

Geografie

Geografische Lage

Lessach befindet sich ganz im Nordosten des Lungaus und reicht mit dem Lessachtal am weitesten nach Norden in die Schladminger Tauern. Das Gemeindegebiet wird durch den Lessachbach von Norden nach Süden in die Taurach entwässert. Im Nordosten des Gemeindegebiets liegen im Landschitzbachtal die drei Lanschitzseen sowie der Lindlsee im Stoderkar. Ganz im Norden gibt es den Lungauer Klaffersee[1][2], den Zwerfenbergsee[3] und den Angersee[4]. Dann gibt es noch den kleinen Gralatisee.

Der höchste Gipfel, das Waldhorn (2 702 m ü. A.), befindet sich am nördlichsten Punkt des Gemeindegebiets. Südwestlich des Berges befindet sich einer der drei Übergänge ins Ennstal, das Waldhorntörl[5] (2 283 m ü. A.). Die anderen beiden Übergänge sind die Breite Scharte[6] (2 371 m ü. A.) und der Greifenbergsattel[7] ( 2 463 m ü. A.).

Ausdehnung des Gemeindegebiets

Das Gemeindegebiet erstreckt sich auf rund 15 Kilometer in Nordsüdrichtung und einer maximalen Breite von nicht ganz acht Kilometer. Im Norden wird es durch den Hauptkamm der Schladminger Tauern begrenzt, im Westen und Osten verlaufen davon Ausläufer in Form von Bergkämmen.

Gemeindegliederung

Das Gemeindegebiet umfasst die Katastralgemeinden Lessach und Zoitzach, die den gleichnamigen Ortschaften Lessach-Oberdorf (438) und Zoitzach (117) entsprechen.

Anmerkung: In kursiver Schrift wird die Einwohnerzahl der Ortschaften zum 1. Jänner 2018 angegeben.[8]

Nachbargemeinden

Die Gemeinde grenzt an Göriach, St. Andrä und den Bezirkshauptort Tamsweg. Nördlich schließt Schladming im steirischen Ennstales an das Gemeindegebiet an.

Religionen

Die Kirche der Pfarre Lessach ist die Pfarrkirche Sankt Paul, die mit ihrem Friedhof eine Besonderheit aufweist. Auf diesem Friedhof sind alle Gräber gleich.

Geschichte

Der Name Lessach stammt aus dem slawischen und bedeutet "bei den Waldleuten".

Das Tal von Lessach war um 1200 im Besitz des Grafen Albert von Heunburg, Domdekan von Passau. Graf Hermann II. von Ortenburg in Kärnten erhob 1239 auf die Burg und Gut Lessach erbrechtliche Ansprüche. Drei Jahre später verkaufte Graf Hermann die Burg mit dem dazugehörigen Besitz an Erzbischof Eberhard II. von Regensberg und nahm beide zu Lehen.

In der Nacht vom 30. Juni auf den 1. Juli 1908 entstand auf ungeklärte Weise ein Brand, dem die Kirche, der Pfarrhof, die Schule und ein großer Teil des Dorfes Lessach zum Opfer fiel.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

Sport

Im Ort gibt es einen Fußballplatz, der vom ASVÖ FC Lessach genutzt wird. Der Verein unterhält eine Nachwuchsmannschaft und eine Erwachsenenmannschaft.

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

In die Gemeinde verläuft die Lessacher Landesstraße (L 232).

Öffentliche Einrichtungen

Die Interessen des Fremdenverkehrs der Gemeinde werden vom 2017 gebildeten Tourismusverband Tourismus Lungau mit Sitz in Tamsweg wahrgenommen.

Rettungsorganisationen

Bildung

Politik

Bürgermeister

Hauptartikel Bürgermeister der Gemeinde Lessach

Auszeichnungen der Gemeinde

Ehrenbürger

Hauptartikel Ehrenbürger der Gemeinde Lessach

Ehrenzeichen

Hauptartikel Goldenes Ehrenzeichen der Gemeinde Lessach

Wappen

Am 15. Jänner 1973 wurde der Gemeinde Lessach durch die Salzburger Landesregierung das folgende Wappen verliehen:

In gespaltenem Schild rechts in Silber drei schwarze Querspitzen linkshin, links in Rot ein einwärtsgekehrter silberner Flügel.

Der Flügel nimmt Bezug auf das Wappen von Hermann von Ortenburg, einem Lehensherrn im 13. Jahrhundert. Die Querspitzen stammen aus dem Wappen der Herren von Weißpriach, die im 15. Jahrhundert im heutigen Ortsgebiet ein erzbischöfliches Gut zu Lehen hatten.

Persönlichkeiten

Töchter und Söhne der Gemeinde

Hauptartikel: Töchter und Söhne der Gemeinde Lessach
 Bilder von Personen aus Lessach – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien im SALZBURGWIKI

Bilder

 Lessach – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien im SALZBURGWIKI
 Lessach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons

Weblinks

Quellen

Einzelnachweise

  1. siehe Ennstalwiki → enns:Lungauer Klaffersee
  2. Verlinkung(en) mit "enns:" beginnend führ(t)en zu Artikeln, meist mit mehreren Bildern, im EnnstalWiki, einem Schwesterwiki des SALZBURGWIKIs
  3. siehe Ennstalwiki → enns:Zwerfenbergsee
  4. siehe Ennstalwiki → enns:Angersee
  5. siehe Ennstalwiki → enns:Waldhorntörl
  6. siehe Ennstalwiki → enns:Breite Scharte
  7. siehe Ennstalwiki → enns:Greifenbergsattel
  8. Statistik Austria
Gemeinden im Lungau
TennengauStadt SalzburgFlachgauPongauLungauPinzgauLage des Lungau im Land Salzburg (anklickbare Karte)
Über dieses Bild

Marktgemeinden: MariapfarrMauterndorfSt. Michael im LungauTamsweg
Gemeinden: GöriachLessachMuhrRamingsteinSt. Andrä im LungauSt. Margarethen im LungauThomatalTwengUnternbergWeißpriachZederhaus